Neptune, -- ein sonderbarer Körper, eine halbe Elle lang, graubraun, flockhaaricht etc. 38) L'Oreille de mer, allonge, schmal, als wenn sie zusammengedruckt wären, auch mit Perlen darin. 39) Cornua am- mon. mineralisata, daß man sie sägen und poliren konnte. -- Eins mit 7. Circumvolutionen, und dazwi- schen Spat albatre, aus Lothringen. 40) La Sau- terelle Baton des Antilles. Der dünne Körper ist fast eine Spanne lang; 2. Füsse sitzen vorne, und weit hinter diesen, fast in der Mitte, sind noch 2. paar nahe bei einander. 41) La grande Blatte. Vermuthlich der Tarokan, den ich im Königl. Kabinet vergeblich such- te. Die Flügel sind ganz weis und durchsichtig. 42) Rothe Perlen aus der Pinna marina. -- länglicht, dunkel, fuchsroth. 43) Betzoare, fast von allen Thie- ren, auch aus Affen, Elefanten, Rhinocer. etc. In ei- nem war der Kern ein Kiesel. 44) Ein Stein aus dem Ductu salivali eines Pferdes, weis, hatte fast die Figur und völlig die Grösse einer Mandel in der Schale. Der Kern war das Oberhäutchen eines Haberkorns. 45) Scarabecs Tortues, hatten einen braunen Grund mit gelbrothen Tüpfelchen. 46) Bouche de Carmin, eine Schnecke mit einem rothen Labio. 47) Admi- räle;La Scalata, die wahre, von einer ausserordentli- chen Grösse, mit 4-. Windungen. Sie hatte in Hol- land, wie Bomare versicherte, 1000. Ecus gekostet. 48) Ein weisser Hammer, auch der gewöhnliche brau- ne; aber erster hatte 70. Louisd'or gekostet. 49) Fa- non de Baleine; so hieß eine von den Laminis cor- neis ex ore Balaenarum, war klein, sah dunkel aus, und war sonderlich vorne stark mit lichtgelben Haaren be- setzt. 50) Petite Nageoire de la vraie Baleine
und
Neptune, — ein ſonderbarer Koͤrper, eine halbe Elle lang, graubraun, flockhaaricht ꝛc. 38) L’Oreille de mer, allongé, ſchmal, als wenn ſie zuſammengedruckt waͤren, auch mit Perlen darin. 39) Cornua am- mon. mineraliſata, daß man ſie ſaͤgen und poliren konnte. — Eins mit 7. Circumvolutionen, und dazwi- ſchen Spat albatré, aus Lothringen. 40) La Sau- terelle Baton des Antilles. Der duͤnne Koͤrper iſt faſt eine Spanne lang; 2. Fuͤſſe ſitzen vorne, und weit hinter dieſen, faſt in der Mitte, ſind noch 2. paar nahe bei einander. 41) La grande Blatte. Vermuthlich der Tarokan, den ich im Koͤnigl. Kabinet vergeblich ſuch- te. Die Fluͤgel ſind ganz weis und durchſichtig. 42) Rothe Perlen aus der Pinna marina. — laͤnglicht, dunkel, fuchsroth. 43) Betzoare, faſt von allen Thie- ren, auch aus Affen, Elefanten, Rhinocer. ꝛc. In ei- nem war der Kern ein Kieſel. 44) Ein Stein aus dem Ductu ſalivali eines Pferdes, weis, hatte faſt die Figur und voͤllig die Groͤſſe einer Mandel in der Schale. Der Kern war das Oberhaͤutchen eines Haberkorns. 45) Scarabécs Tortues, hatten einen braunen Grund mit gelbrothen Tuͤpfelchen. 46) Bouche de Carmin, eine Schnecke mit einem rothen Labio. 47) Admi- raͤle;La Scalata, die wahre, von einer auſſerordentli- chen Groͤſſe, mit 4-. Windungen. Sie hatte in Hol- land, wie Bomare verſicherte, 1000. Ecus gekoſtet. 48) Ein weiſſer Hammer, auch der gewoͤhnliche brau- ne; aber erſter hatte 70. Louisd’or gekoſtet. 49) Fa- non de Baleine; ſo hieß eine von den Laminis cor- neis ex ore Balaenarum, war klein, ſah dunkel aus, und war ſonderlich vorne ſtark mit lichtgelben Haaren be- ſetzt. 50) Petite Nageoire de la vraie Baleine
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waͤren, auch mit Perlen darin. 39) Cornua am-
mon. mineraliſata, daß man ſie ſaͤgen und poliren
konnte. — Eins mit 7. Circumvolutionen, und dazwi-
ſchen Spat albatré, aus Lothringen. 40) La Sau-
terelle Baton des Antilles. Der duͤnne Koͤrper iſt
faſt eine Spanne lang; 2. Fuͤſſe ſitzen vorne, und weit
hinter dieſen, faſt in der Mitte, ſind noch 2. paar nahe
bei einander. 41) La grande Blatte. Vermuthlich
der Tarokan, den ich im Koͤnigl. Kabinet vergeblich ſuch-
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Der Kern war das Oberhaͤutchen eines Haberkorns.
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non de Baleine; ſo hieß eine von den Laminis cor-
neis ex ore Balaenarum, war klein, ſah dunkel aus,
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ſetzt. 50) Petite Nageoire de la vraie Baleine
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Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung01_1783/390>, abgerufen am 24.11.2024.
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