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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.

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Nahrungs- und Genußmittel.
[Abbildung] Fig. 285.

Läuterbottich.

die Würze hindurch filtriert, die sich unter dem Einsatz sammelt, um von
hier aus durch vier oder mehr Röhren c, welche im Boden des
Läuterbottichs eingeschraubt sind, in ein Sammelgefäß -- "Grand"
genannt -- und von hier aus in die Braupfanne zu fließen, wo sie
[Abbildung] Fig. 286.

Läuterbottichboden.

später gekocht werden soll. Da es für den späteren Verlauf des Pro-
zesses unbedingt notwendig ist, daß die Würze ganz klar abläuft, so
ist es nicht möglich, die Treber, die zuletzt noch eine nicht unbeträcht-
liche Menge Würze schwammartig aufgesaugt enthalten, auszupressen,
und man muß diese Würze, die man nicht verloren geben darf, daher
mit Wasser auswaschen. Dieses Verfahren nennt man "Anschwänzen"
und Fig. 287 zeigt einen solchen Anschwänzapparat. Das Rohr a ist

Nahrungs- und Genußmittel.
[Abbildung] Fig. 285.

Läuterbottich.

die Würze hindurch filtriert, die ſich unter dem Einſatz ſammelt, um von
hier aus durch vier oder mehr Röhren c, welche im Boden des
Läuterbottichs eingeſchraubt ſind, in ein Sammelgefäß — „Grand“
genannt — und von hier aus in die Braupfanne zu fließen, wo ſie
[Abbildung] Fig. 286.

Läuterbottichboden.

ſpäter gekocht werden ſoll. Da es für den ſpäteren Verlauf des Pro-
zeſſes unbedingt notwendig iſt, daß die Würze ganz klar abläuft, ſo
iſt es nicht möglich, die Treber, die zuletzt noch eine nicht unbeträcht-
liche Menge Würze ſchwammartig aufgeſaugt enthalten, auszupreſſen,
und man muß dieſe Würze, die man nicht verloren geben darf, daher
mit Waſſer auswaſchen. Dieſes Verfahren nennt man „Anſchwänzen“
und Fig. 287 zeigt einen ſolchen Anſchwänzapparat. Das Rohr a iſt

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[496/0514] Nahrungs- und Genußmittel. [Abbildung Fig. 285. Läuterbottich.] die Würze hindurch filtriert, die ſich unter dem Einſatz ſammelt, um von hier aus durch vier oder mehr Röhren c, welche im Boden des Läuterbottichs eingeſchraubt ſind, in ein Sammelgefäß — „Grand“ genannt — und von hier aus in die Braupfanne zu fließen, wo ſie [Abbildung Fig. 286. Läuterbottichboden.] ſpäter gekocht werden ſoll. Da es für den ſpäteren Verlauf des Pro- zeſſes unbedingt notwendig iſt, daß die Würze ganz klar abläuft, ſo iſt es nicht möglich, die Treber, die zuletzt noch eine nicht unbeträcht- liche Menge Würze ſchwammartig aufgeſaugt enthalten, auszupreſſen, und man muß dieſe Würze, die man nicht verloren geben darf, daher mit Waſſer auswaſchen. Dieſes Verfahren nennt man „Anſchwänzen“ und Fig. 287 zeigt einen ſolchen Anſchwänzapparat. Das Rohr a iſt

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Zitationshilfe: Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/514>, abgerufen am 22.11.2024.