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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.

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Die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte.
[Abbildung] Fig. 262.

Drillmaschine.

scheint. Innerhalb dieses Kastens befindet sich ein Säeapparat, welcher
den Zweck hat, dafür zu sorgen, daß nur eine ganz bestimmte Anzahl
Saatkörner in ganz bestimmten Zwischenräumen in die Saatleitungs-
röhren und durch diese zur Erde gelangen. Diese Säeapparate werden
[Abbildung] Fig. 263.

Schare und Hebel der Drillmaschine.

stets durch Verbindung
mit einem Fahrrade in
Thätigkeit gesetzt und sind
von sehrverschiedener Kon-
struktion, erstreben aber
alle denselben Zweck, näm-
lich ein ganz gleichmäßiges
Säen unter allen Um-
ständen, also auch bei Ab-
hängen, welche eine schiefe
Stellung des Saatkastens
veranlassen, bei wechseln-
der Fahrgeschwindigkeit,
bei Hacken und Stoßen
während des Fahrens etc. Fig. 264 zeigt den Durchschnitt einer Drill-
maschine und zwar der sog. Nutenwalzen-Drillmaschine, so genannt nach
dem von Lins erfundenen Nutenwalzen-Säeapparat, welchen dieselbe ent-
hält. Hierbei ist a b die Umsetzung vom Fahrrade zum Säeapparat k,
und zwar sind diese die Umsetzung bewirkenden Räder durch Wechsel-
räder zu ersetzen, wenn eine andere Geschwindigkeit der Nutenwalze für
ein verändertes Saatquantum gewünscht wird. Die furchenziehenden
Schare sind mit d bezeichnet, und t endlich ist die Saatführungsröhre,
durch welche die vom Säeapparat ausgeworfenen Saatkörner genau an
der gewünschten Stelle in den Boden gelangen. Ein anderer von

Die landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte.
[Abbildung] Fig. 262.

Drillmaſchine.

ſcheint. Innerhalb dieſes Kaſtens befindet ſich ein Säeapparat, welcher
den Zweck hat, dafür zu ſorgen, daß nur eine ganz beſtimmte Anzahl
Saatkörner in ganz beſtimmten Zwiſchenräumen in die Saatleitungs-
röhren und durch dieſe zur Erde gelangen. Dieſe Säeapparate werden
[Abbildung] Fig. 263.

Schare und Hebel der Drillmaſchine.

ſtets durch Verbindung
mit einem Fahrrade in
Thätigkeit geſetzt und ſind
von ſehrverſchiedener Kon-
ſtruktion, erſtreben aber
alle denſelben Zweck, näm-
lich ein ganz gleichmäßiges
Säen unter allen Um-
ſtänden, alſo auch bei Ab-
hängen, welche eine ſchiefe
Stellung des Saatkaſtens
veranlaſſen, bei wechſeln-
der Fahrgeſchwindigkeit,
bei Hacken und Stoßen
während des Fahrens ꝛc. Fig. 264 zeigt den Durchſchnitt einer Drill-
maſchine und zwar der ſog. Nutenwalzen-Drillmaſchine, ſo genannt nach
dem von Lins erfundenen Nutenwalzen-Säeapparat, welchen dieſelbe ent-
hält. Hierbei iſt a b die Umſetzung vom Fahrrade zum Säeapparat k,
und zwar ſind dieſe die Umſetzung bewirkenden Räder durch Wechſel-
räder zu erſetzen, wenn eine andere Geſchwindigkeit der Nutenwalze für
ein verändertes Saatquantum gewünſcht wird. Die furchenziehenden
Schare ſind mit d bezeichnet, und t endlich iſt die Saatführungsröhre,
durch welche die vom Säeapparat ausgeworfenen Saatkörner genau an
der gewünſchten Stelle in den Boden gelangen. Ein anderer von

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[472/0490] Die landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte. [Abbildung Fig. 262. Drillmaſchine.] ſcheint. Innerhalb dieſes Kaſtens befindet ſich ein Säeapparat, welcher den Zweck hat, dafür zu ſorgen, daß nur eine ganz beſtimmte Anzahl Saatkörner in ganz beſtimmten Zwiſchenräumen in die Saatleitungs- röhren und durch dieſe zur Erde gelangen. Dieſe Säeapparate werden [Abbildung Fig. 263. Schare und Hebel der Drillmaſchine.] ſtets durch Verbindung mit einem Fahrrade in Thätigkeit geſetzt und ſind von ſehrverſchiedener Kon- ſtruktion, erſtreben aber alle denſelben Zweck, näm- lich ein ganz gleichmäßiges Säen unter allen Um- ſtänden, alſo auch bei Ab- hängen, welche eine ſchiefe Stellung des Saatkaſtens veranlaſſen, bei wechſeln- der Fahrgeſchwindigkeit, bei Hacken und Stoßen während des Fahrens ꝛc. Fig. 264 zeigt den Durchſchnitt einer Drill- maſchine und zwar der ſog. Nutenwalzen-Drillmaſchine, ſo genannt nach dem von Lins erfundenen Nutenwalzen-Säeapparat, welchen dieſelbe ent- hält. Hierbei iſt a b die Umſetzung vom Fahrrade zum Säeapparat k, und zwar ſind dieſe die Umſetzung bewirkenden Räder durch Wechſel- räder zu erſetzen, wenn eine andere Geſchwindigkeit der Nutenwalze für ein verändertes Saatquantum gewünſcht wird. Die furchenziehenden Schare ſind mit d bezeichnet, und t endlich iſt die Saatführungsröhre, durch welche die vom Säeapparat ausgeworfenen Saatkörner genau an der gewünſchten Stelle in den Boden gelangen. Ein anderer von

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Zitationshilfe: Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 472. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/490>, abgerufen am 28.07.2024.