Rumohr, Karl Friedrich von: Italienische Forschungen. T. 3. Berlin u. a., 1831.lungen der Namen, z. B. "S. Domenico de' Cagli Demungeachtet bezweifle ich nicht, daß unter den Der bezeichnete Auszug erwähnt des Gemäldes Das Bestreben, möglichst vollständig zu verzeich- lungen der Namen, z. B. „S. Domenico de’ Cagli Demungeachtet bezweifle ich nicht, daß unter den Der bezeichnete Auszug erwähnt des Gemäldes Das Beſtreben, möglichſt vollſtändig zu verzeich- <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0017" n="XI"/> lungen der Namen, z. B. „S. Domenico de’ <placeName>Cagli</placeName><lb/> zu <placeName>Urbino</placeName>,“ für zu <placeName>Cagli</placeName> im Staate von <placeName>Urbino</placeName>,<lb/> oder „S. Hortulanus,“ für Herkulanus, werden auf<lb/> Rechnung des Auszuges, oder der Correctur zu ſetzen<lb/> ſeyn. Doch ſchien mir nach dieſen Proben nicht un-<lb/> umgänglich nöthig, die angekündigten Vermehrungen<lb/> zu benutzen, welche ich vor der Hand auf ihrem Werthe<lb/> beruhen laſſe.</p><lb/> <p>Demungeachtet bezweifle ich nicht, daß unter den<lb/> von <persName ref="http://catalogue.bnf.fr/ark:/12148/cb105052521/PUBLIC">Lunghena</persName> nachgetragenen älteren Arbeiten <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118597787">Ra-<lb/> phaels</persName> viele die Probe halten. Manche habe ich nach<lb/> eigener Bekanntſchaft angeführt und halte ſelbſt den we-<lb/> nig wichtigen <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118612492">Sebaſtian</persName> des Kupferſtechers <persName ref="http://d-nb.info/gnd/117212105">Longhi</persName> zu<lb/><placeName>Mayland</placeName> für ächt, obwohl für das Fragment eines<lb/> größeren Bildes. Dieſes mag, gleich der Piet<hi rendition="#aq">à</hi> des<lb/> Grafen <persName ref="nognd">Toſi</persName>, gelegentlich der Verſetzung des <persName ref="nognd">Spoſa-<lb/> lizio</persName> von <placeName>Caſtello</placeName> in die <placeName>Lombardey</placeName> gelangt ſeyn.</p><lb/> <p>Der bezeichnete Auszug erwähnt des Gemäldes<lb/> nicht, welchem Herr <persName ref="http://d-nb.info/gnd/117212105">Longhi</persName> durch einen ſchon angekün-<lb/> digten ſauberen Kupferſtich ſeine Sanction zu geben<lb/> ſucht; indeß ſchreibt man mir aus <placeName>Italien</placeName>, daß ſo-<lb/> wohl dieſes lombardiſche Cento, als manche andere<lb/> Gegenſtände der Speculation darin aufgeführt wer-<lb/> den, was ſeyn mag, doch von mir nicht geradehin zu<lb/> behaupten iſt.</p><lb/> <p>Das Beſtreben, möglichſt vollſtändig zu verzeich-<lb/> nen, was in der Welt für <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118597787">Raphaels</persName> Arbeit gilt, hat<lb/> beſonders die beiden letzten Werke nicht ſelten über<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [XI/0017]
lungen der Namen, z. B. „S. Domenico de’ Cagli
zu Urbino,“ für zu Cagli im Staate von Urbino,
oder „S. Hortulanus,“ für Herkulanus, werden auf
Rechnung des Auszuges, oder der Correctur zu ſetzen
ſeyn. Doch ſchien mir nach dieſen Proben nicht un-
umgänglich nöthig, die angekündigten Vermehrungen
zu benutzen, welche ich vor der Hand auf ihrem Werthe
beruhen laſſe.
Demungeachtet bezweifle ich nicht, daß unter den
von Lunghena nachgetragenen älteren Arbeiten Ra-
phaels viele die Probe halten. Manche habe ich nach
eigener Bekanntſchaft angeführt und halte ſelbſt den we-
nig wichtigen Sebaſtian des Kupferſtechers Longhi zu
Mayland für ächt, obwohl für das Fragment eines
größeren Bildes. Dieſes mag, gleich der Pietà des
Grafen Toſi, gelegentlich der Verſetzung des Spoſa-
lizio von Caſtello in die Lombardey gelangt ſeyn.
Der bezeichnete Auszug erwähnt des Gemäldes
nicht, welchem Herr Longhi durch einen ſchon angekün-
digten ſauberen Kupferſtich ſeine Sanction zu geben
ſucht; indeß ſchreibt man mir aus Italien, daß ſo-
wohl dieſes lombardiſche Cento, als manche andere
Gegenſtände der Speculation darin aufgeführt wer-
den, was ſeyn mag, doch von mir nicht geradehin zu
behaupten iſt.
Das Beſtreben, möglichſt vollſtändig zu verzeich-
nen, was in der Welt für Raphaels Arbeit gilt, hat
beſonders die beiden letzten Werke nicht ſelten über
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