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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838.

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138.
Weißt du, was jedem frommt? Laß, was ihn mag ergötzen,
Dem Kind sein Steckenpferd, dem Pöbel seine Götzen.
Der Götz' ist auch ein Gott, der Stecken auch ein Roß;
Er will nicht Wesenheit, Schein will der Thorentroß.

139.
Halt ein Paar Freund' im Haus, das Wissen und den Glauben,
Und laß von keinem dir des andern Freundschaft rauben.
Vom einen sei genährt dein Geist und aufgeklärt,
Vom andern dir in Noth und Zweifel Trost gewährt.

138.
Weißt du, was jedem frommt? Laß, was ihn mag ergoͤtzen,
Dem Kind ſein Steckenpferd, dem Poͤbel ſeine Goͤtzen.
Der Goͤtz' iſt auch ein Gott, der Stecken auch ein Roß;
Er will nicht Weſenheit, Schein will der Thorentroß.

139.
Halt ein Paar Freund' im Haus, das Wiſſen und den Glauben,
Und laß von keinem dir des andern Freundſchaft rauben.
Vom einen ſei genaͤhrt dein Geiſt und aufgeklaͤrt,
Vom andern dir in Noth und Zweifel Troſt gewaͤhrt.

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[100/0110] 138. Weißt du, was jedem frommt? Laß, was ihn mag ergoͤtzen, Dem Kind ſein Steckenpferd, dem Poͤbel ſeine Goͤtzen. Der Goͤtz' iſt auch ein Gott, der Stecken auch ein Roß; Er will nicht Weſenheit, Schein will der Thorentroß. 139. Halt ein Paar Freund' im Haus, das Wiſſen und den Glauben, Und laß von keinem dir des andern Freundſchaft rauben. Vom einen ſei genaͤhrt dein Geiſt und aufgeklaͤrt, Vom andern dir in Noth und Zweifel Troſt gewaͤhrt.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane04_1838/110>, abgerufen am 28.11.2024.