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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837.

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140.
Nur die Beschränktheit wird an dem, den sie will ehren,
Die Fehler leugnen und für Tugenden erklären.
Des Mannes Größ' ist mir, nicht daß er fehlerfrei,
Doch über Fehler, die er hat, erhaben sei.

141.
Oft bringt nur in Gefahr vor der Gefahr die Warnung,
Und was dich retten soll, gereicht dir zur Umgarnung.
Ich warne dich; wovor? ich muß den Feind dir nennen;
Und darin schon besteht das Uebel, es zu kennen.

140.
Nur die Beſchraͤnktheit wird an dem, den ſie will ehren,
Die Fehler leugnen und fuͤr Tugenden erklaͤren.
Des Mannes Groͤß' iſt mir, nicht daß er fehlerfrei,
Doch uͤber Fehler, die er hat, erhaben ſei.

141.
Oft bringt nur in Gefahr vor der Gefahr die Warnung,
Und was dich retten ſoll, gereicht dir zur Umgarnung.
Ich warne dich; wovor? ich muß den Feind dir nennen;
Und darin ſchon beſteht das Uebel, es zu kennen.

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[229/0239] 140. Nur die Beſchraͤnktheit wird an dem, den ſie will ehren, Die Fehler leugnen und fuͤr Tugenden erklaͤren. Des Mannes Groͤß' iſt mir, nicht daß er fehlerfrei, Doch uͤber Fehler, die er hat, erhaben ſei. 141. Oft bringt nur in Gefahr vor der Gefahr die Warnung, Und was dich retten ſoll, gereicht dir zur Umgarnung. Ich warne dich; wovor? ich muß den Feind dir nennen; Und darin ſchon beſteht das Uebel, es zu kennen.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane03_1837/239>, abgerufen am 21.11.2024.