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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1. Leipzig, 1836.

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78.
Stets sah ich einen Mann, nicht wußt' ich wie er hieß;
Was ich erfragen wollt', und immer unterließ.
Auch einen Namen hört' ich nennen oft genug,
Und konnte nie den Mann erblicken, der ihn trug.
Neugierig war ich doch, wie ausseh der Genannte,
Neugierig, wie genannt sei der vom Sehn Bekannte.
Nun find' ich, jener Nam' ist eben dieser Mann,
Und alle beide gehn mich weiter nichts mehr an.

78.
Stets ſah ich einen Mann, nicht wußt' ich wie er hieß;
Was ich erfragen wollt', und immer unterließ.
Auch einen Namen hoͤrt' ich nennen oft genug,
Und konnte nie den Mann erblicken, der ihn trug.
Neugierig war ich doch, wie ausſeh der Genannte,
Neugierig, wie genannt ſei der vom Sehn Bekannte.
Nun find' ich, jener Nam' iſt eben dieſer Mann,
Und alle beide gehn mich weiter nichts mehr an.

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[189/0199] 78. Stets ſah ich einen Mann, nicht wußt' ich wie er hieß; Was ich erfragen wollt', und immer unterließ. Auch einen Namen hoͤrt' ich nennen oft genug, Und konnte nie den Mann erblicken, der ihn trug. Neugierig war ich doch, wie ausſeh der Genannte, Neugierig, wie genannt ſei der vom Sehn Bekannte. Nun find' ich, jener Nam' iſt eben dieſer Mann, Und alle beide gehn mich weiter nichts mehr an.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1. Leipzig, 1836, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane01_1836/199>, abgerufen am 21.11.2024.