N001 Ural nur die plutonischen Gesteine, die man für die N002 älteren Bildungen dieser Art hält, vorkommen (II, N003 579). Hiernach könnte man die Umänderung, und N004 eben so auch die Hebung und Zertrümmerung als ei- N005 ner älteren Zeitperiode angehörig halten. Ein anderer N006 Umstand, worauf Herr von Humboldt 1) hinweist, N007 macht es aber wahrscheinlich, dass die Hebung des N008 Ural erst in sehr neuer Zeit erfolgt sei, und zwar N009 nach der grossen Senkung des Kaspischen Meeres N010 und den quaternären Bildungen des Ust-Urt, "da der- N011 selbe sich so vollkommen dem übrigen Theile der N012 südlichen Kette des Ural anreiht, dass bei seiner ge- N013 ringen Erhebung es wenig glaublich wäre, dass ein N014 Rücken sich in dem Isthmus erhalten hätte, wenn N015 die Erhebung des Ural der grossen Katastrophe der N016 Senkung des Bodens in dem westlichen Theile Cen- N017 tral-Asiens vorangegangen wäre".
N001 Eine grosse Aufmerksamkeit verdienen in dieser N002 Rücksicht die Reste der urweltlichen Pachydermen, N003 die man in dem Seifengebirge gefunden hat. Sie be- N004 weisen ebenfalls die neue Entstehung desselben, kom- N005 men aber nur selten vor, und es dürfte wohl noch N006 auszumachen sein, ob sie wirklich dem Seifengebirge N007 angehören, oder nicht etwa einer darüber liegenden N008 neueren Schicht, wie ihre Lagerung in dem Seifen- N009 werke Anninskoi zu beweisen scheint.
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Asie centrale, Th. I S. 508.
N001 Ural nur die plutonischen Gesteine, die man für die N002 älteren Bildungen dieser Art hält, vorkommen (II, N003 579). Hiernach könnte man die Umänderung, und N004 eben so auch die Hebung und Zertrümmerung als ei- N005 ner älteren Zeitperiode angehörig halten. Ein anderer N006 Umstand, worauf Herr von Humboldt 1) hinweist, N007 macht es aber wahrscheinlich, dass die Hebung des N008 Ural erst in sehr neuer Zeit erfolgt sei, und zwar N009 nach der grossen Senkung des Kaspischen Meeres N010 und den quaternären Bildungen des Ust-Urt, „da der- N011 selbe sich so vollkommen dem übrigen Theile der N012 südlichen Kette des Ural anreiht, dass bei seiner ge- N013 ringen Erhebung es wenig glaublich wäre, dass ein N014 Rücken sich in dem Isthmus erhalten hätte, wenn N015 die Erhebung des Ural der grossen Katastrophe der N016 Senkung des Bodens in dem westlichen Theile Cen- N017 tral-Asiens vorangegangen wäre”.
N001 Eine grosse Aufmerksamkeit verdienen in dieser N002 Rücksicht die Reste der urweltlichen Pachydermen, N003 die man in dem Seifengebirge gefunden hat. Sie be- N004 weisen ebenfalls die neue Entstehung desselben, kom- N005 men aber nur selten vor, und es dürfte wohl noch N006 auszumachen sein, ob sie wirklich dem Seifengebirge N007 angehören, oder nicht etwa einer darüber liegenden N008 neueren Schicht, wie ihre Lagerung in dem Seifen- N009 werke Anninskoi zu beweisen scheint.
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Ural nur die plutonischen Gesteine, die man für die N002
älteren Bildungen dieser Art hält, vorkommen (II, N003
579). Hiernach könnte man die Umänderung, und N004
eben so auch die Hebung und Zertrümmerung als ei- N005
ner älteren Zeitperiode angehörig halten. Ein anderer N006
Umstand, worauf Herr von Humboldt 1) hinweist, N007
macht es aber wahrscheinlich, dass die Hebung des N008
Ural erst in sehr neuer Zeit erfolgt sei, und zwar N009
nach der grossen Senkung des Kaspischen Meeres N010
und den quaternären Bildungen des Ust-Urt, „da der- N011
selbe sich so vollkommen dem übrigen Theile der N012
südlichen Kette des Ural anreiht, dass bei seiner ge- N013
ringen Erhebung es wenig glaublich wäre, dass ein N014
Rücken sich in dem Isthmus erhalten hätte, wenn N015
die Erhebung des Ural der grossen Katastrophe der N016
Senkung des Bodens in dem westlichen Theile Cen- N017
tral-Asiens vorangegangen wäre”.
N001
Eine grosse Aufmerksamkeit verdienen in dieser N002
Rücksicht die Reste der urweltlichen Pachydermen, N003
die man in dem Seifengebirge gefunden hat. Sie be- N004
weisen ebenfalls die neue Entstehung desselben, kom- N005
men aber nur selten vor, und es dürfte wohl noch N006
auszumachen sein, ob sie wirklich dem Seifengebirge N007
angehören, oder nicht etwa einer darüber liegenden N008
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1) Asie centrale, Th. I S. 508.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 602. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/620>, abgerufen am 27.11.2024.
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