N001 Anatolsk, Pawlowsk und Utkinsk kommt dagegen N002 kein Granit vor, hier setzen die goldführenden Quarz- N003 gänge ganz allein im Schiefergebirge auf; bei den N004 meisten der genannten Gruben im Talkschiefer, auf N005 Anatolsk in einem quarzigen Kalkstein, der ein Lager N006 im Talkschiefer bildet, zu Syssertsk im Glimmer- N007 schiefer.
N001 Wenn demnach das Vorkommen des Goldes auf N002 Quarzgängen in dem metamorphischen Gebirge und N003 im Granit das eigentliche Vorkommen des Goldes am N004 Ural ist, so findet es sich in sehr geringer Menge N005 doch noch auf eine andere Weise, nämlich in dem Ge- N006 birgsgestein und zwar im Serpentin eingewachsen 1). N007 So ist es nämlich in Soimonowsk bei Kyschtimsk ge- N008 funden (II, 145), und auf diese Weise scheinen am N009 Ural auch andere Metalle, wie gediegenes Kupfer N010 vorzukommen, das wir selbst in dünnen Blättchen in N011 dem Serpentin von Malo-Mustowskoi bei Katharinen- N012 burg (I, 289) eingewachsen fanden.
N001 Von den übrigen Mineralien des Seifengebirges N002 bildet Quarz nicht bloss die Gangmasse der Goldgänge, N003 sondern ist auch in den meisten Gebirgsarten als we- N004 sentlicher oder zufälliger Gemengtheil verbreitet, und N005 kommt auch ausserdem in grossen Lagern im Schie- N006 fergebirge vor. Magneteisenerz ist in Octaedern wie N007 in dem Seifengebirge oder fein eingesprengt, in dem N008 Chloritschiefer und Serpentin oft in unendlicher Menge N009 vorhanden (II, 475), Chromeisenerz kommt ebenfalls N010 im Serpentin eingesprengt oder nesterweise vor (II, N011 476), Eisenglanz findet sich in kleinen Krystallen und N012 Blättchen wie im Seifengebirge in grosser Menge N013 im Talkschiefer und im Listwänit (II, 466); Eisen-
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Ich führe hier nicht auch den Granit an, obgleich er in Be- N002 resowsk Eisenkieshexaeder enthält, die goldhaltig sind (I, 217), da N003 diese offenbar in einem Zusammenhange mit den Goldgängen stehen, N004 so wenig man ihn auch erklären kann.
N001 II 38
N001 Anatolsk, Pawlowsk und Utkinsk kommt dagegen N002 kein Granit vor, hier setzen die goldführenden Quarz- N003 gänge ganz allein im Schiefergebirge auf; bei den N004 meisten der genannten Gruben im Talkschiefer, auf N005 Anatolsk in einem quarzigen Kalkstein, der ein Lager N006 im Talkschiefer bildet, zu Syssertsk im Glimmer- N007 schiefer.
N001 Wenn demnach das Vorkommen des Goldes auf N002 Quarzgängen in dem metamorphischen Gebirge und N003 im Granit das eigentliche Vorkommen des Goldes am N004 Ural ist, so findet es sich in sehr geringer Menge N005 doch noch auf eine andere Weise, nämlich in dem Ge- N006 birgsgestein und zwar im Serpentin eingewachsen 1). N007 So ist es nämlich in Soimonowsk bei Kyschtimsk ge- N008 funden (II, 145), und auf diese Weise scheinen am N009 Ural auch andere Metalle, wie gediegenes Kupfer N010 vorzukommen, das wir selbst in dünnen Blättchen in N011 dem Serpentin von Malo-Mustowskoi bei Katharinen- N012 burg (I, 289) eingewachsen fanden.
N001 Von den übrigen Mineralien des Seifengebirges N002 bildet Quarz nicht bloss die Gangmasse der Goldgänge, N003 sondern ist auch in den meisten Gebirgsarten als we- N004 sentlicher oder zufälliger Gemengtheil verbreitet, und N005 kommt auch ausserdem in grossen Lagern im Schie- N006 fergebirge vor. Magneteisenerz ist in Octaëdern wie N007 in dem Seifengebirge oder fein eingesprengt, in dem N008 Chloritschiefer und Serpentin oft in unendlicher Menge N009 vorhanden (II, 475), Chromeisenerz kommt ebenfalls N010 im Serpentin eingesprengt oder nesterweise vor (II, N011 476), Eisenglanz findet sich in kleinen Krystallen und N012 Blättchen wie im Seifengebirge in grosser Menge N013 im Talkschiefer und im Listwänit (II, 466); Eisen-
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[footnote reference]N001 1) Ich führe hier nicht auch den Granit an, obgleich er in Be- N002 resowsk Eisenkieshexaëder enthält, die goldhaltig sind (I, 217), da N003 diese offenbar in einem Zusammenhange mit den Goldgängen stehen, N004 so wenig man ihn auch erklären kann.
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Anatolsk, Pawlowsk und Utkinsk kommt dagegen N002
kein Granit vor, hier setzen die goldführenden Quarz- N003
gänge ganz allein im Schiefergebirge auf; bei den N004
meisten der genannten Gruben im Talkschiefer, auf N005
Anatolsk in einem quarzigen Kalkstein, der ein Lager N006
im Talkschiefer bildet, zu Syssertsk im Glimmer- N007
schiefer.
N001
Wenn demnach das Vorkommen des Goldes auf N002
Quarzgängen in dem metamorphischen Gebirge und N003
im Granit das eigentliche Vorkommen des Goldes am N004
Ural ist, so findet es sich in sehr geringer Menge N005
doch noch auf eine andere Weise, nämlich in dem Ge- N006
birgsgestein und zwar im Serpentin eingewachsen 1). N007
So ist es nämlich in Soimonowsk bei Kyschtimsk ge- N008
funden (II, 145), und auf diese Weise scheinen am N009
Ural auch andere Metalle, wie gediegenes Kupfer N010
vorzukommen, das wir selbst in dünnen Blättchen in N011
dem Serpentin von Malo-Mustowskoi bei Katharinen- N012
burg (I, 289) eingewachsen fanden.
N001
Von den übrigen Mineralien des Seifengebirges N002
bildet Quarz nicht bloss die Gangmasse der Goldgänge, N003
sondern ist auch in den meisten Gebirgsarten als we- N004
sentlicher oder zufälliger Gemengtheil verbreitet, und N005
kommt auch ausserdem in grossen Lagern im Schie- N006
fergebirge vor. Magneteisenerz ist in Octaëdern wie N007
in dem Seifengebirge oder fein eingesprengt, in dem N008
Chloritschiefer und Serpentin oft in unendlicher Menge N009
vorhanden (II, 475), Chromeisenerz kommt ebenfalls N010
im Serpentin eingesprengt oder nesterweise vor (II, N011
476), Eisenglanz findet sich in kleinen Krystallen und N012
Blättchen wie im Seifengebirge in grosser Menge N013
im Talkschiefer und im Listwänit (II, 466); Eisen-
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Ich führe hier nicht auch den Granit an, obgleich er in Be- N002
resowsk Eisenkieshexaëder enthält, die goldhaltig sind (I, 217), da N003
diese offenbar in einem Zusammenhange mit den Goldgängen stehen, N004
so wenig man ihn auch erklären kann.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 593. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/611>, abgerufen am 27.11.2024.
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