Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

N001
6. Chrysoberyll N002
findet sich krystallisirt und in kleinen derben Parthien N003
mit Phenakit und Smaragd in Glimmerschiefer einge- N004
wachsen an der Takowaja, ostwärts von Katharinen- N005
burg (II, 379). Die Krystalle sind ausgezeichnet durch N006
ihre Grösse, worin sie die bekannten Abänderungen N007
aller anderen Länder übertreffen, durch ihre dunkel N008
grasgrüne Farbe, die von allen übrigen Abänderungen N009
verschieden ist, und von einem geringen Gehalt an N010
Chromoxydul herrührt, und durch ihren Dichroismus, N011
indem sie, gegen ein helles Licht gehalten, hyazinth- N012
roth durchscheinend sind.

N001
7. Spinell- und Magneteisenerz-artige Mineralien.

N001
1) ChlorospinelI findet sich nur krystallisirt N002
in Octaedern von 1 bis 3 Linien Grösse und von gras- N003
grüner Farbe, die mit krystallisirtem Magneteisenerz N004
und gelbem Granat in dem Talkschiefer der Schischims- N005
kaja Gora ostwärts von Slatoust eingewachsen sind N006
(II, 117).

N001
1) Zeilanit in grünlichschwarzen Körnern von N002
1 bis 3 Linien Durchmesser, nie in regelmässigen N003
Krystallen, im Barsowit eingewachsen, der in Blöcken N004
in dem Seifengebirge von Barsowskoi bei Kyschtimsk N005
vorkommt (II, 153.) Er unterscheidet sich in Rücksicht N006
seiner chemischen Beschaffenheit von der vorigen Art N007
nur durch den Zustand, in welchem sich das Eisen in N008
ihm befindet, indem es in ihm als Oxydul, in dem N009
Chlorospinell als Oxyd enthalten ist.

N001
3) Magneteisenerz kommt sehr häufig am N002
Ural, theils anstehend, theils lose vor; anstehend theils N003
in einzelnen kleinen Krystallen und Körnern in dem N004
Gebirgsgestein eingewachsen, theils in grossen selbst- N005
ständigen Massen als Gebirgsart; lose in Krystallen N006
und Körnern im Seifengebirge.

N001
Wenn das Magneteisenerz im Gebirgsgestein ein- N002
gewachsen ist, findet es sich meistentheils in Krystal-

N001
6. Chrysoberyll N002
findet sich krystallisirt und in kleinen derben Parthien N003
mit Phenakit und Smaragd in Glimmerschiefer einge- N004
wachsen an der Takowaja, ostwärts von Katharinen- N005
burg (II, 379). Die Krystalle sind ausgezeichnet durch N006
ihre Grösse, worin sie die bekannten Abänderungen N007
aller anderen Länder übertreffen, durch ihre dunkel N008
grasgrüne Farbe, die von allen übrigen Abänderungen N009
verschieden ist, und von einem geringen Gehalt an N010
Chromoxydul herrührt, und durch ihren Dichroismus, N011
indem sie, gegen ein helles Licht gehalten, hyazinth- N012
roth durchscheinend sind.

N001
7. Spinell- und Magneteisenerz-artige Mineralien.

N001
1) ChlorospinelI findet sich nur krystallisirt N002
in Octaëdern von 1 bis 3 Linien Grösse und von gras- N003
grüner Farbe, die mit krystallisirtem Magneteisenerz N004
und gelbem Granat in dem Talkschiefer der Schischims- N005
kaja Gora ostwärts von Slatoust eingewachsen sind N006
(II, 117).

N001
1) Zeilanit in grünlichschwarzen Körnern von N002
1 bis 3 Linien Durchmesser, nie in regelmässigen N003
Krystallen, im Barsowit eingewachsen, der in Blöcken N004
in dem Seifengebirge von Barsowskoi bei Kyschtimsk N005
vorkommt (II, 153.) Er unterscheidet sich in Rücksicht N006
seiner chemischen Beschaffenheit von der vorigen Art N007
nur durch den Zustand, in welchem sich das Eisen in N008
ihm befindet, indem es in ihm als Oxydul, in dem N009
Chlorospinell als Oxyd enthalten ist.

N001
3) Magneteisenerz kommt sehr häufig am N002
Ural, theils anstehend, theils lose vor; anstehend theils N003
in einzelnen kleinen Krystallen und Körnern in dem N004
Gebirgsgestein eingewachsen, theils in grossen selbst- N005
ständigen Massen als Gebirgsart; lose in Krystallen N006
und Körnern im Seifengebirge.

N001
Wenn das Magneteisenerz im Gebirgsgestein ein- N002
gewachsen ist, findet es sich meistentheils in Krystal-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0492" xml:id="img_0490" n="474"/>
        <p><lb n="N001"/>
6. Chrysoberyll             <lb n="N002"/>
findet sich krystallisirt und in kleinen derben Parthien             <lb n="N003"/>
mit Phenakit und Smaragd in Glimmerschiefer einge-             <lb n="N004"/>
wachsen an der Takowaja, ostwärts von Katharinen-             <lb n="N005"/>
burg (II, 379). Die Krystalle sind ausgezeichnet durch             <lb n="N006"/>
ihre Grösse, worin sie die bekannten Abänderungen             <lb n="N007"/>
aller anderen Länder übertreffen, durch ihre dunkel             <lb n="N008"/>
grasgrüne Farbe, die von allen übrigen Abänderungen             <lb n="N009"/>
verschieden ist, und von einem geringen Gehalt an             <lb n="N010"/>
Chromoxydul herrührt, und durch ihren Dichroismus,             <lb n="N011"/>
indem sie, gegen ein helles Licht gehalten, hyazinth-             <lb n="N012"/>
roth durchscheinend sind.</p>
        <p><lb n="N001"/>
7. Spinell- und Magneteisenerz-artige Mineralien.</p>
        <p><lb n="N001"/>
1) ChlorospinelI findet sich nur krystallisirt             <lb n="N002"/>
in Octaëdern von 1 bis 3 Linien Grösse und von gras-             <lb n="N003"/>
grüner Farbe, die mit krystallisirtem Magneteisenerz             <lb n="N004"/>
und gelbem Granat in dem Talkschiefer der Schischims-             <lb n="N005"/>
kaja Gora ostwärts von Slatoust eingewachsen sind             <lb n="N006"/>
(II, 117).</p>
        <p><lb n="N001"/>
1) Zeilanit in grünlichschwarzen Körnern von             <lb n="N002"/>
1 bis 3 Linien Durchmesser, nie in regelmässigen <lb n="N003"/>
Krystallen, im Barsowit eingewachsen, der in Blöcken             <lb n="N004"/>
in dem Seifengebirge von Barsowskoi bei Kyschtimsk <lb n="N005"/>
vorkommt (II, 153.) Er unterscheidet sich in Rücksicht             <lb n="N006"/>
seiner chemischen Beschaffenheit von der vorigen Art             <lb n="N007"/>
nur durch den Zustand, in welchem sich das Eisen in             <lb n="N008"/>
ihm befindet, indem es in ihm als Oxydul, in dem             <lb n="N009"/>
Chlorospinell als Oxyd enthalten ist.</p>
        <p><lb n="N001"/>
3) Magneteisenerz kommt sehr häufig am             <lb n="N002"/>
Ural, theils anstehend, theils lose vor; anstehend theils             <lb n="N003"/>
in einzelnen kleinen Krystallen und Körnern in dem             <lb n="N004"/>
Gebirgsgestein eingewachsen, theils in grossen selbst-             <lb n="N005"/>
ständigen Massen als Gebirgsart; lose in Krystallen             <lb n="N006"/>
und Körnern im Seifengebirge.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Wenn das Magneteisenerz im Gebirgsgestein ein-             <lb n="N002"/>
gewachsen ist, findet es sich meistentheils in Krystal-</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[474/0492] N001 6. Chrysoberyll N002 findet sich krystallisirt und in kleinen derben Parthien N003 mit Phenakit und Smaragd in Glimmerschiefer einge- N004 wachsen an der Takowaja, ostwärts von Katharinen- N005 burg (II, 379). Die Krystalle sind ausgezeichnet durch N006 ihre Grösse, worin sie die bekannten Abänderungen N007 aller anderen Länder übertreffen, durch ihre dunkel N008 grasgrüne Farbe, die von allen übrigen Abänderungen N009 verschieden ist, und von einem geringen Gehalt an N010 Chromoxydul herrührt, und durch ihren Dichroismus, N011 indem sie, gegen ein helles Licht gehalten, hyazinth- N012 roth durchscheinend sind. N001 7. Spinell- und Magneteisenerz-artige Mineralien. N001 1) ChlorospinelI findet sich nur krystallisirt N002 in Octaëdern von 1 bis 3 Linien Grösse und von gras- N003 grüner Farbe, die mit krystallisirtem Magneteisenerz N004 und gelbem Granat in dem Talkschiefer der Schischims- N005 kaja Gora ostwärts von Slatoust eingewachsen sind N006 (II, 117). N001 1) Zeilanit in grünlichschwarzen Körnern von N002 1 bis 3 Linien Durchmesser, nie in regelmässigen N003 Krystallen, im Barsowit eingewachsen, der in Blöcken N004 in dem Seifengebirge von Barsowskoi bei Kyschtimsk N005 vorkommt (II, 153.) Er unterscheidet sich in Rücksicht N006 seiner chemischen Beschaffenheit von der vorigen Art N007 nur durch den Zustand, in welchem sich das Eisen in N008 ihm befindet, indem es in ihm als Oxydul, in dem N009 Chlorospinell als Oxyd enthalten ist. N001 3) Magneteisenerz kommt sehr häufig am N002 Ural, theils anstehend, theils lose vor; anstehend theils N003 in einzelnen kleinen Krystallen und Körnern in dem N004 Gebirgsgestein eingewachsen, theils in grossen selbst- N005 ständigen Massen als Gebirgsart; lose in Krystallen N006 und Körnern im Seifengebirge. N001 Wenn das Magneteisenerz im Gebirgsgestein ein- N002 gewachsen ist, findet es sich meistentheils in Krystal-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/492
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 474. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/492>, abgerufen am 22.11.2024.