Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001
[footnote-continued reference] N001 sowohl in der Münze von Katharinenburg, als auch in der von Pe- N002 tersburg probirt wird, und über den Gehalt desselben Tabellen ge- N003 führt werden. Da jedoch hier das Gold aus ganzen Bezirken zusam- N004 mengeschmolzen und dann erst probirt wird, so erfährt man aus N005 diesen Tabellen nicht die Zusammensetzung eines einzelnen Kornes N006 oder einer einzelnen Krystalldruse, und sie konnten mir daher für N007 meinen Zweck zunächst nichts nutzen. N008 Da diese Tabellen indessen den mittleren Gehalt des Goldes der N009 verschiedenen Bezirke geben, so will ich einen Auszug einer sol- N010 chen Tabelle hier hersetzen, die ich dem Herrn Münzprobirer Weitz N011 in Katharinenburg verdanke, und in der die Zusammensetzung des N012 Goldes angegeben ist, das vom 1. Juli 1828 bis zum 1. Januar 1829 N013 a. St. gewonnen ist. [footnote-continued reference] N001 Die beiden letzten Spalten dieser Tabelle habe ich aus den früheren N002 berechnet. Man ersieht daraus, dass das Gold vom Ural im Durch¬ N003 schnitt nicht sehr silberhaltig ist. [footnote reference] N001
1) Auch Privatbesitzer von Goldseifen dürfen von ihrem gewonne¬ N002 nen Golde ohne Erlaubniss der Behörde nichts entnehmen, da dieses N001
[footnote-continued reference] N001 sowohl in der Münze von Katharinenburg, als auch in der von Pe- N002 tersburg probirt wird, und über den Gehalt desselben Tabellen ge- N003 führt werden. Da jedoch hier das Gold aus ganzen Bezirken zusam- N004 mengeschmolzen und dann erst probirt wird, so erfährt man aus N005 diesen Tabellen nicht die Zusammensetzung eines einzelnen Kornes N006 oder einer einzelnen Krystalldruse, und sie konnten mir daher für N007 meinen Zweck zunächst nichts nutzen. N008 Da diese Tabellen indessen den mittleren Gehalt des Goldes der N009 verschiedenen Bezirke geben, so will ich einen Auszug einer sol- N010 chen Tabelle hier hersetzen, die ich dem Herrn Münzprobirer Weitz N011 in Katharinenburg verdanke, und in der die Zusammensetzung des N012 Goldes angegeben ist, das vom 1. Juli 1828 bis zum 1. Januar 1829 N013 a. St. gewonnen ist. [footnote-continued reference] N001 Die beiden letzten Spalten dieser Tabelle habe ich aus den früheren N002 berechnet. Man ersieht daraus, dass das Gold vom Ural im Durch¬ N003 schnitt nicht sehr silberhaltig ist. [footnote reference] N001
1) Auch Privatbesitzer von Goldseifen dürfen von ihrem gewonne¬ N002 nen Golde ohne Erlaubniss der Behörde nichts entnehmen, da dieses <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0422" xml:id="img_0420" n="404"/> <p><lb n="N001"/> Humboldt verwandte sich deshalb vor dem Antritt <lb n="N002"/> der Reise auf meine Bitte in dieser Angelegenheit bei <lb n="N003"/> dem Grafen von Cancrin, und dieser ertheilte auch <lb n="N004"/> darauf mit grosser Liberalität den kaiserlichen und <lb n="N005"/> Privatwerken den Befehl und die Erlaubnis 1), mir</p> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> sowohl in der Münze von Katharinenburg, als auch in der von Pe- <lb n="N002"/> tersburg probirt wird, und über den Gehalt desselben Tabellen ge- <lb n="N003"/> führt werden. Da jedoch hier das Gold aus ganzen Bezirken zusam- <lb n="N004"/> mengeschmolzen und dann erst probirt wird, so erfährt man aus <lb n="N005"/> diesen Tabellen nicht die Zusammensetzung eines einzelnen Kornes <lb n="N006"/> oder einer einzelnen Krystalldruse, und sie konnten mir daher für <lb n="N007"/> meinen Zweck zunächst nichts nutzen. <lb n="N008"/> Da diese Tabellen indessen den mittleren Gehalt des Goldes der <lb n="N009"/> verschiedenen Bezirke geben, so will ich einen Auszug einer sol- <lb n="N010"/> chen Tabelle hier hersetzen, die ich dem Herrn Münzprobirer Weitz <lb n="N011"/> in Katharinenburg verdanke, und in der die Zusammensetzung des <lb n="N012"/> Goldes angegeben ist, das vom 1. Juli 1828 bis zum 1. Januar 1829 <lb n="N013"/> a. St. gewonnen ist.</note> <table> <row> <cell><lb n="N001"/> Das geschmolzene Gold enthält in einem Pfunde <lb n="N002"/> Bezirke. an Solotniks in Procenten <lb n="N003"/> Bezirke. an Solotniks in Procenten <lb n="N004"/> Bezirke. an Solotniks in Procenten <lb n="N005"/> Gold. Silber. fremde Theile. Gold. Silber. <lb n="N006"/> Katharinenburg, Seifen 86 ½ 6 ½ 3 93,01 6,99 <lb n="N007"/> —, Grube 76 9 ½ 10 ½ 87,4 12,6 <lb n="N008"/> Miask, Seifen 88 1/6 6 2/3 1 1/6 93,0 7,0 <lb n="N009"/> Bogoslowsk — 84 1/3 10 2/3 1 88,8 11,2 <lb n="N010"/> Kuschwinsk — 85 1/3 9 1/6 1 ½ 90,3 9,7 <lb n="N011"/> Werch-Issetsk — 88 ½ 7 ½ 92,7 7,3 <lb n="N012"/> Nischne-Tagilsk — 86 ½ 8 3/6 2/3 90,73 9,27 <lb n="N013"/> Kaslinsk — 87 5/6 7 2/3 ½ 91,97 8,03 <lb n="N014"/> Newjansk — 87 8 1/6 5/6 91,42 8,58 <lb n="N015"/> —, Grube 84 ½ 8 2/3 2 5/6 92,5 7,05 <lb n="N016"/> Sissersk, Seifen 87 ½ 7 5/6 2/3 91,78 8,22 <lb n="N017"/> Ufaleisk — 87 1/3 8 1/6 ½ 91,45 8,55 <lb n="N018"/> Schaitansk — 90 2/3 4 2/3 2/3 95,10 4,90 <lb n="N019"/> Bilimbajewsk — 89 1/3 6 1/6 ½ 93,54 6,46 <lb n="N020"/> Rewdinsk — 88 2/3 6 1/3 1 93,33 6,67 <lb n="N021"/> Wsewolodskoi — 85 10 ½ ½ 89,01 10,99 <lb n="N022"/> Bissersk — 87 2/3 7 1/3 1 88,72 11,28</cell> </row> </table> <note place="foot" n="[footnote-continued reference]"><lb n="N001"/> Die beiden letzten Spalten dieser Tabelle habe ich aus den früheren <lb n="N002"/> berechnet. Man ersieht daraus, dass das Gold vom Ural im Durch¬ <lb n="N003"/> schnitt nicht sehr silberhaltig ist.</note> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Auch Privatbesitzer von Goldseifen dürfen von ihrem gewonne¬ <lb n="N002"/> nen Golde ohne Erlaubniss der Behörde nichts entnehmen, da dieses</note> </div> </body> </text> </TEI> [404/0422]
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Humboldt verwandte sich deshalb vor dem Antritt N002
der Reise auf meine Bitte in dieser Angelegenheit bei N003
dem Grafen von Cancrin, und dieser ertheilte auch N004
darauf mit grosser Liberalität den kaiserlichen und N005
Privatwerken den Befehl und die Erlaubnis 1), mir
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Das geschmolzene Gold enthält in einem Pfunde N002
Bezirke. an Solotniks in Procenten N003
Bezirke. an Solotniks in Procenten N004
Bezirke. an Solotniks in Procenten N005
Gold. Silber. fremde Theile. Gold. Silber. N006
Katharinenburg, Seifen 86 ½ 6 ½ 3 93,01 6,99 N007
—, Grube 76 9 ½ 10 ½ 87,4 12,6 N008
Miask, Seifen 88 1/6 6 2/3 1 1/6 93,0 7,0 N009
Bogoslowsk — 84 1/3 10 2/3 1 88,8 11,2 N010
Kuschwinsk — 85 1/3 9 1/6 1 ½ 90,3 9,7 N011
Werch-Issetsk — 88 ½ 7 ½ 92,7 7,3 N012
Nischne-Tagilsk — 86 ½ 8 3/6 2/3 90,73 9,27 N013
Kaslinsk — 87 5/6 7 2/3 ½ 91,97 8,03 N014
Newjansk — 87 8 1/6 5/6 91,42 8,58 N015
—, Grube 84 ½ 8 2/3 2 5/6 92,5 7,05 N016
Sissersk, Seifen 87 ½ 7 5/6 2/3 91,78 8,22 N017
Ufaleisk — 87 1/3 8 1/6 ½ 91,45 8,55 N018
Schaitansk — 90 2/3 4 2/3 2/3 95,10 4,90 N019
Bilimbajewsk — 89 1/3 6 1/6 ½ 93,54 6,46 N020
Rewdinsk — 88 2/3 6 1/3 1 93,33 6,67 N021
Wsewolodskoi — 85 10 ½ ½ 89,01 10,99 N022
Bissersk — 87 2/3 7 1/3 1 88,72 11,28
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[footnote-continued reference] N001
sowohl in der Münze von Katharinenburg, als auch in der von Pe- N002
tersburg probirt wird, und über den Gehalt desselben Tabellen ge- N003
führt werden. Da jedoch hier das Gold aus ganzen Bezirken zusam- N004
mengeschmolzen und dann erst probirt wird, so erfährt man aus N005
diesen Tabellen nicht die Zusammensetzung eines einzelnen Kornes N006
oder einer einzelnen Krystalldruse, und sie konnten mir daher für N007
meinen Zweck zunächst nichts nutzen. N008
Da diese Tabellen indessen den mittleren Gehalt des Goldes der N009
verschiedenen Bezirke geben, so will ich einen Auszug einer sol- N010
chen Tabelle hier hersetzen, die ich dem Herrn Münzprobirer Weitz N011
in Katharinenburg verdanke, und in der die Zusammensetzung des N012
Goldes angegeben ist, das vom 1. Juli 1828 bis zum 1. Januar 1829 N013
a. St. gewonnen ist.
[footnote-continued reference] N001
Die beiden letzten Spalten dieser Tabelle habe ich aus den früheren N002
berechnet. Man ersieht daraus, dass das Gold vom Ural im Durch¬ N003
schnitt nicht sehr silberhaltig ist.
[footnote reference] N001
1) Auch Privatbesitzer von Goldseifen dürfen von ihrem gewonne¬ N002
nen Golde ohne Erlaubniss der Behörde nichts entnehmen, da dieses
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Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur. Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst. Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:
Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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