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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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N001
Zu den reichsten Bitterseen gehören die Karr- N002
duanschen Seen, 17 kleine Seen, die in der Nähe des N003
Kordons Karrduansk an dem Kigatsch, dem östlichsten N004
Arme der Wolga und nicht weit von seiner Mündung N005
liegen. Göbel besuchte im Juni 1834 nur einen der- N006
selben, doch sollen die übrigen von ganz gleicher Be- N007
schaffenheit sein. Er fand bei diesem die Soole etwa N008
11/2 Fuss tief, und den Boden mit einer 2 Zoll dicken N009
Lage eines blendend weissen in Würfeln krystallisir- N010
ten Kochsalzes bedeckt, die im Laufe des Sommers N011
bis zu einer Dicke von ein bis anderthalb Fuss an- N012
wachsen soll. Unter dieser Kochsalzlage befindet sich N013
eine mehr als Fuss-tiefe Lage eines in prismatischen N014
durchsichtigen Krystallen krystallisirten Salzes, das N015
eine Verbindung von schwefelsaurer Talkerde und N016
schwefelsaurem Natron ist.

N001
Die Soole dies Sees enthält nach Göbel: N002
schwefelsaure Talkerde 8,2201 N003
Chlornatrium 10,5387 N004
Chlormagnesium 9,9124 N005
Wasser 71,3288 N006
100,0000

N001
Sie enthält demnach 28,6712 feste Bestandteile; ihr N002
spec. Gewicht betrug bei 14° R. 1,26881.

N001
Das Doppelsalz am Boden des Sees enthielt: N002
schwefelsaures Natron 41,00 N003
schwefelsaure Talkerde 35,18 N004
Chlormagnesium 0,33 N005
mit Gyps gemengte Sandkörner 1,75 N006
Wasser 21,56

N001
Hiernach würde ihm die Formel

N001
zukommen. Das Salz verwittert an der Luft, und ist N002
in Wasser leicht löslich. Bei einer in der Siedsitze N003
bereiteten Auflösung zersetzte es sich, und es kry- N004
stallisirte bei einer Temperatur von 10° das meiste N005
Glaubersalz mit nur wenigem Bittersalze vermengt

N001
Zu den reichsten Bitterseen gehören die Karr- N002
duanschen Seen, 17 kleine Seen, die in der Nähe des N003
Kordons Karrduansk an dem Kigatsch, dem östlichsten N004
Arme der Wolga und nicht weit von seiner Mündung N005
liegen. Göbel besuchte im Juni 1834 nur einen der- N006
selben, doch sollen die übrigen von ganz gleicher Be- N007
schaffenheit sein. Er fand bei diesem die Soole etwa N008
1½ Fuss tief, und den Boden mit einer 2 Zoll dicken N009
Lage eines blendend weissen in Würfeln krystallisir- N010
ten Kochsalzes bedeckt, die im Laufe des Sommers N011
bis zu einer Dicke von ein bis anderthalb Fuss an- N012
wachsen soll. Unter dieser Kochsalzlage befindet sich N013
eine mehr als Fuss-tiefe Lage eines in prismatischen N014
durchsichtigen Krystallen krystallisirten Salzes, das N015
eine Verbindung von schwefelsaurer Talkerde und N016
schwefelsaurem Natron ist.

N001
Die Soole dies Sees enthält nach Göbel: N002
schwefelsaure Talkerde 8,2201 N003
Chlornatrium 10,5387 N004
Chlormagnesium 9,9124 N005
Wasser 71,3288 N006
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N001
Sie enthält demnach 28,6712 feste Bestandteile; ihr N002
spec. Gewicht betrug bei 14° R. 1,26881.

N001
Das Doppelsalz am Boden des Sees enthielt: N002
schwefelsaures Natron 41,00 N003
schwefelsaure Talkerde 35,18 N004
Chlormagnesium 0,33 N005
mit Gyps gemengte Sandkörner 1,75 N006
Wasser 21,56

N001
Hiernach würde ihm die Formel

N001
zukommen. Das Salz verwittert an der Luft, und ist N002
in Wasser leicht löslich. Bei einer in der Siedsitze N003
bereiteten Auflösung zersetzte es sich, und es kry- N004
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[270/0288] N001 Zu den reichsten Bitterseen gehören die Karr- N002 duanschen Seen, 17 kleine Seen, die in der Nähe des N003 Kordons Karrduansk an dem Kigatsch, dem östlichsten N004 Arme der Wolga und nicht weit von seiner Mündung N005 liegen. Göbel besuchte im Juni 1834 nur einen der- N006 selben, doch sollen die übrigen von ganz gleicher Be- N007 schaffenheit sein. Er fand bei diesem die Soole etwa N008 1½ Fuss tief, und den Boden mit einer 2 Zoll dicken N009 Lage eines blendend weissen in Würfeln krystallisir- N010 ten Kochsalzes bedeckt, die im Laufe des Sommers N011 bis zu einer Dicke von ein bis anderthalb Fuss an- N012 wachsen soll. Unter dieser Kochsalzlage befindet sich N013 eine mehr als Fuss-tiefe Lage eines in prismatischen N014 durchsichtigen Krystallen krystallisirten Salzes, das N015 eine Verbindung von schwefelsaurer Talkerde und N016 schwefelsaurem Natron ist. N001 Die Soole dies Sees enthält nach Göbel: N002 schwefelsaure Talkerde 8,2201 N003 Chlornatrium 10,5387 N004 Chlormagnesium 9,9124 N005 Wasser 71,3288 N006 100,0000 N001 Sie enthält demnach 28,6712 feste Bestandteile; ihr N002 spec. Gewicht betrug bei 14° R. 1,26881. N001 Das Doppelsalz am Boden des Sees enthielt: N002 schwefelsaures Natron 41,00 N003 schwefelsaure Talkerde 35,18 N004 Chlormagnesium 0,33 N005 mit Gyps gemengte Sandkörner 1,75 N006 Wasser 21,56 N001 Hiernach würde ihm die Formel N001 zukommen. Das Salz verwittert an der Luft, und ist N002 in Wasser leicht löslich. Bei einer in der Siedsitze N003 bereiteten Auflösung zersetzte es sich, und es kry- N004 stallisirte bei einer Temperatur von 10° das meiste N005 Glaubersalz mit nur wenigem Bittersalze vermengt

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/288>, abgerufen am 25.11.2024.