N001 den, und die Korallen selbst fehlen wahrscheinlich N002 wegen der Entfernung von krystallisirten Gesteinen, N003 welche so oft die Bildung von Korallenbänken begün- N004 stigt zu haben scheinen.
N001 Die Schichten der Kreideformation, welche die N002 Juraschichten bedecken, sind besonders bei Simbirsk N003 entwickelt, und bestehen hier nach der Beschreibung, N004 die Jasikoff 1) davon gegeben hat, aus 3 Abtheilun- N005 gen, oben aus weisser Kreide mit Feuersteinen, dann N006 folgt graue Kreide (Craie tufeau, Opaka), dann Kalk- N007 mergel, und bei Simbirsk und Sysran noch darunter N008 feinkörniger Sandstein. Die weisse Kreide, welche N009 häufig gebrannt und verführt wird, besonders in den N010 Dörfern Oborynie und Kluschkoff des Karsunschen N011 Kreises findet sich nur in zerstreuten Massen oder In- N012 seln. Zusammenhängender ist die graue Kreide, die N013 von der weissen, durch einen mit kleinen grünen Kör- N014 nern ganz erfüllten Mergel getrennt wird. Der Kalk- N015 mergel enthält Glimmerblättchen, und in einzelnen N016 darin vorkommenden Thonschichten oft eine grosse N017 Menge rundlicher Stücke von phosphorsaurer Kalkerde, N018 die eine glatte und wie mit schwarzem Lack überzo- N019 gene Oberfläche haben (Schilowka am Uren). Er bil- N020 det Höhen von 70 Fuss und mehr, wie z. B. die, N021 worauf die Stadt Karsun steht. Organische Reste fin- N022 den sich überall und in grosser Menge, besonders in N023 den beiden oberen Abtheilungen. Plagiosloma spino- N024 sum und semisulcatum sind die gewöhnlichsten Ver- N025 steinerungen der weissen Kreide bei Simbirsk. Echi- N026 nus-Arten finden sich nur in der weissen Kreide; Be- N027 lemnites mucronatus, Scaniae und semicanaliculatus in N028 der unteren Schicht der weissen Kreide, Inoceramus N029 Brongniartii nur in der grauen Kreide und im Kalk- N030 mergel.
N001 Die Kreideformation setzt sehr weit südlich fort,
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Gornoi Journal 1832 Th. II S. 155.
N001 den, und die Korallen selbst fehlen wahrscheinlich N002 wegen der Entfernung von krystallisirten Gesteinen, N003 welche so oft die Bildung von Korallenbänken begün- N004 stigt zu haben scheinen.
N001 Die Schichten der Kreideformation, welche die N002 Juraschichten bedecken, sind besonders bei Simbirsk N003 entwickelt, und bestehen hier nach der Beschreibung, N004 die Jasikoff 1) davon gegeben hat, aus 3 Abtheilun- N005 gen, oben aus weisser Kreide mit Feuersteinen, dann N006 folgt graue Kreide (Craie tufeau, Opaka), dann Kalk- N007 mergel, und bei Simbirsk und Sysran noch darunter N008 feinkörniger Sandstein. Die weisse Kreide, welche N009 häufig gebrannt und verführt wird, besonders in den N010 Dörfern Oborynie und Kluschkoff des Karsunschen N011 Kreises findet sich nur in zerstreuten Massen oder In- N012 seln. Zusammenhängender ist die graue Kreide, die N013 von der weissen, durch einen mit kleinen grünen Kör- N014 nern ganz erfüllten Mergel getrennt wird. Der Kalk- N015 mergel enthält Glimmerblättchen, und in einzelnen N016 darin vorkommenden Thonschichten oft eine grosse N017 Menge rundlicher Stücke von phosphorsaurer Kalkerde, N018 die eine glatte und wie mit schwarzem Lack überzo- N019 gene Oberfläche haben (Schilowka am Uren). Er bil- N020 det Höhen von 70 Fuss und mehr, wie z. B. die, N021 worauf die Stadt Karsun steht. Organische Reste fin- N022 den sich überall und in grosser Menge, besonders in N023 den beiden oberen Abtheilungen. Plagiosloma spino- N024 sum und semisulcatum sind die gewöhnlichsten Ver- N025 steinerungen der weissen Kreide bei Simbirsk. Echi- N026 nus-Arten finden sich nur in der weissen Kreide; Be- N027 lemnites mucronatus, Scaniae und semicanaliculatus in N028 der unteren Schicht der weissen Kreide, Inoceramus N029 Brongniartii nur in der grauen Kreide und im Kalk- N030 mergel.
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wegen der Entfernung von krystallisirten Gesteinen, N003
welche so oft die Bildung von Korallenbänken begün- N004
stigt zu haben scheinen.
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Die Schichten der Kreideformation, welche die N002
Juraschichten bedecken, sind besonders bei Simbirsk N003
entwickelt, und bestehen hier nach der Beschreibung, N004
die Jasikoff 1) davon gegeben hat, aus 3 Abtheilun- N005
gen, oben aus weisser Kreide mit Feuersteinen, dann N006
folgt graue Kreide (Craie tufeau, Opaka), dann Kalk- N007
mergel, und bei Simbirsk und Sysran noch darunter N008
feinkörniger Sandstein. Die weisse Kreide, welche N009
häufig gebrannt und verführt wird, besonders in den N010
Dörfern Oborynie und Kluschkoff des Karsunschen N011
Kreises findet sich nur in zerstreuten Massen oder In- N012
seln. Zusammenhängender ist die graue Kreide, die N013
von der weissen, durch einen mit kleinen grünen Kör- N014
nern ganz erfüllten Mergel getrennt wird. Der Kalk- N015
mergel enthält Glimmerblättchen, und in einzelnen N016
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Menge rundlicher Stücke von phosphorsaurer Kalkerde, N018
die eine glatte und wie mit schwarzem Lack überzo- N019
gene Oberfläche haben (Schilowka am Uren). Er bil- N020
det Höhen von 70 Fuss und mehr, wie z. B. die, N021
worauf die Stadt Karsun steht. Organische Reste fin- N022
den sich überall und in grosser Menge, besonders in N023
den beiden oberen Abtheilungen. Plagiosloma spino- N024
sum und semisulcatum sind die gewöhnlichsten Ver- N025
steinerungen der weissen Kreide bei Simbirsk. Echi- N026
nus-Arten finden sich nur in der weissen Kreide; Be- N027
lemnites mucronatus, Scaniae und semicanaliculatus in N028
der unteren Schicht der weissen Kreide, Inoceramus N029
Brongniartii nur in der grauen Kreide und im Kalk- N030
mergel.
N001
Die Kreideformation setzt sehr weit südlich fort,
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Gornoi Journal 1832 Th. II S. 155.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/263>, abgerufen am 25.11.2024.
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