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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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vorrücken, Untersuchungen aber über etwa noch am Wege N002
anstehendes Gestein gar nicht hatten machen können. N003
In Werch-Uralsk erreichten wir die Orenburgsche Li- N004
nie, welche von hier aus am Ural entlang bis zum N005
Kaspischen Meere geht, und an welcher auch nun un- N006
ser Weg weiter entlang führte. Wie diese Linie nur N007
eine Fortsetzung der früher von uns bereisten Linien N008
ist, so fanden wir auch auf ihr dieselben Einrichtun- N009
gen wie früher wieder. Sie besteht demnach auch N010
hier aus einer Reihe kleinerer und grösserer etwas N011
befestigter Ortschaften, die den Namen von Vorposten, N012
Redouten und Festungen führen, und die am obern N013
Ural 1) bis auf Werch-Uralsk und Orsk sämmtlich auf N014
der rechten Seite des Ural liegen. Die sogenannten N015
Festungen sind von Zeit zu Zeit zwischen den klei- N016
neren Oertern angelegt, und zu diesen gehören am N017
obern Ural von Werch-Uralsk an die Ortschaften N018
Magnitnaja, Kisylskaja, Urtasimskaja, Tanalyzkaja und N019
Orskaja.

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Die erstere dieser Festungen hat ihren Namen N002
von dem in der Nähe befindlichen Magnetberge, Ulu N003
Utasse Tau erhalten, den wir leider nicht selbst be- N004
suchen konnten, da wir in der Nacht durch Magnit- N005
naja reisten. Nach Hofmann und v. Helmersen 2) N006
liegt er 7 bis 8 Werste nordöstlich von der Festung N007
jenseits des Uralflusses in einer kleinen Gebirgskette, N008
die aus Feldsteinporphyr besteht, der hin und wieder N009
körnigen Grünstein mit vorherrschendem Feldspath N010
umschliesst. Da man unter Grünstein bisher sowohl N011
Hornblende-, als auch Augit-haltige Gebirgsarten ver-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Rei der doppelten Biegung, die der Ural während seines Lau- N002
fes macht, zerfällt er natürlich in drei Theile, in den oberen Ural, N003
der von seinem Ursprung bis nach Orsk an der ersten Biegung, in N004
den mittleren Ural, der von Orsk bis nach Uralsk an seiner zweiten N005
Biegung, und in den untern Ural, der von Uralsk bis nach Gurieff N006
und seiner Mündung ins Kaspische Meer geht. N007
2) A. a. O. S. 27.

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vorrücken, Untersuchungen aber über etwa noch am Wege N002
anstehendes Gestein gar nicht hatten machen können. N003
In Werch-Uralsk erreichten wir die Orenburgsche Li- N004
nie, welche von hier aus am Ural entlang bis zum N005
Kaspischen Meere geht, und an welcher auch nun un- N006
ser Weg weiter entlang führte. Wie diese Linie nur N007
eine Fortsetzung der früher von uns bereisten Linien N008
ist, so fanden wir auch auf ihr dieselben Einrichtun- N009
gen wie früher wieder. Sie besteht demnach auch N010
hier aus einer Reihe kleinerer und grösserer etwas N011
befestigter Ortschaften, die den Namen von Vorposten, N012
Redouten und Festungen führen, und die am obern N013
Ural 1) bis auf Werch-Uralsk und Orsk sämmtlich auf N014
der rechten Seite des Ural liegen. Die sogenannten N015
Festungen sind von Zeit zu Zeit zwischen den klei- N016
neren Oertern angelegt, und zu diesen gehören am N017
obern Ural von Werch-Uralsk an die Ortschaften N018
Magnitnaja, Kisylskaja, Urtasimskaja, Tanalyzkaja und N019
Orskaja.

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Die erstere dieser Festungen hat ihren Namen N002
von dem in der Nähe befindlichen Magnetberge, Ulu N003
Utasse Tau erhalten, den wir leider nicht selbst be- N004
suchen konnten, da wir in der Nacht durch Magnit- N005
naja reisten. Nach Hofmann und v. Helmersen 2) N006
liegt er 7 bis 8 Werste nordöstlich von der Festung N007
jenseits des Uralflusses in einer kleinen Gebirgskette, N008
die aus Feldsteinporphyr besteht, der hin und wieder N009
körnigen Grünstein mit vorherrschendem Feldspath N010
umschliesst. Da man unter Grünstein bisher sowohl N011
Hornblende-, als auch Augit-haltige Gebirgsarten ver-

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[footnote reference] N001
1) Rei der doppelten Biegung, die der Ural während seines Lau- N002
fes macht, zerfällt er natürlich in drei Theile, in den oberen Ural, N003
der von seinem Ursprung bis nach Orsk an der ersten Biegung, in N004
den mittleren Ural, der von Orsk bis nach Uralsk an seiner zweiten N005
Biegung, und in den untern Ural, der von Uralsk bis nach Gurieff N006
und seiner Mündung ins Kaspische Meer geht. N007
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[180/0198] N001 vorrücken, Untersuchungen aber über etwa noch am Wege N002 anstehendes Gestein gar nicht hatten machen können. N003 In Werch-Uralsk erreichten wir die Orenburgsche Li- N004 nie, welche von hier aus am Ural entlang bis zum N005 Kaspischen Meere geht, und an welcher auch nun un- N006 ser Weg weiter entlang führte. Wie diese Linie nur N007 eine Fortsetzung der früher von uns bereisten Linien N008 ist, so fanden wir auch auf ihr dieselben Einrichtun- N009 gen wie früher wieder. Sie besteht demnach auch N010 hier aus einer Reihe kleinerer und grösserer etwas N011 befestigter Ortschaften, die den Namen von Vorposten, N012 Redouten und Festungen führen, und die am obern N013 Ural 1) bis auf Werch-Uralsk und Orsk sämmtlich auf N014 der rechten Seite des Ural liegen. Die sogenannten N015 Festungen sind von Zeit zu Zeit zwischen den klei- N016 neren Oertern angelegt, und zu diesen gehören am N017 obern Ural von Werch-Uralsk an die Ortschaften N018 Magnitnaja, Kisylskaja, Urtasimskaja, Tanalyzkaja und N019 Orskaja. N001 Die erstere dieser Festungen hat ihren Namen N002 von dem in der Nähe befindlichen Magnetberge, Ulu N003 Utasse Tau erhalten, den wir leider nicht selbst be- N004 suchen konnten, da wir in der Nacht durch Magnit- N005 naja reisten. Nach Hofmann und v. Helmersen 2) N006 liegt er 7 bis 8 Werste nordöstlich von der Festung N007 jenseits des Uralflusses in einer kleinen Gebirgskette, N008 die aus Feldsteinporphyr besteht, der hin und wieder N009 körnigen Grünstein mit vorherrschendem Feldspath N010 umschliesst. Da man unter Grünstein bisher sowohl N011 Hornblende-, als auch Augit-haltige Gebirgsarten ver- [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Rei der doppelten Biegung, die der Ural während seines Lau- N002 fes macht, zerfällt er natürlich in drei Theile, in den oberen Ural, N003 der von seinem Ursprung bis nach Orsk an der ersten Biegung, in N004 den mittleren Ural, der von Orsk bis nach Uralsk an seiner zweiten N005 Biegung, und in den untern Ural, der von Uralsk bis nach Gurieff N006 und seiner Mündung ins Kaspische Meer geht. N007 2) A. a. O. S. 27.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/198>, abgerufen am 25.11.2024.