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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
chen St. 12 und ein Fallen unter einem Winkel von N002
etwa 70° nach W. hatten.

N001
Die goldhaltige Sandschicht, welche verwaschen N002
wurde, war 2 bis 3 Fuss mächtig, und wurde von N003
einer fast ebenso mächtigen nicht bauwürdigen Schicht N004
bedeckt. Die Geschiebe, besonders die kleineren Kör- N005
ner und Krystalle waren fast die nämlichen, wie in N006
dem Seifenwerke Newinskoi. Unter den grösseren N007
fand sich besonders Quarz, zuweilen förmlicher Berg- N008
krystall in 2 bis 3 Zoll grossen Krystallen und von N009
weisser oder nelkenbrauner Farbe; Stücke von Chlo- N010
ritschiefer und andern schiefrigen Gesteinen waren N011
seltener. Unter den kleinern Geschieben fanden sich N012
nächst Quarz, Chromeisenerz und Magneteisenerz in N013
Körnern und Krystallen, auch Körner von Titaneisen- N014
erz, in Brauneisenerz veränderte Krystalle von Eisen- N015
kies, Zirkone in fast ebenso grosser Menge, wie in N016
dem vorigen Goldsande, und Granate in blutrothen N017
Leucitoedern und blassrothen Dodecaedern.

N001
Die Hüttenwerke Rudjansk und Werchneiwinsk N002
zu welchen wir darauf gelangten, und die nur 8 N003
Werste von einander entfernt sind, liegen schon ganz N004
in der Nähe des Hauptrückens des Urals, den man N005
von hier in seiner ganzen Länge dahinstreichen sieht, N006
und in welchem sich besonders ein Berg durch seine N007
Höhe auszeichnet, der die Jeschowaja Gora genannt N008
wird. Der Bergzug, zu welchem der Berg ge- N009
hört, begleitet aber nicht unmittelbar das Thal der N010
Neiwa, sondern liegt erst jenseits eines andern öst- N011
lichern, ungefähr 10 Werste entfernten Thales, das N012
dem der Neiwa parallel ist und von dem Tagil be- N013
wässert wird 1). Die Jeschowaja Gora besteht nach

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1 ) Beide Flüsse haben nämlich im Anfang ihres Laufes eine nord- N002
nordöstliche Richtung und wenden sich erst später unter fast rech- N003
tem Winkel nach Osten; die Neiwa, welche auch südlicher als der N004
Tagil entspringt nur früher und diesseits, der Tagil später und jen- N005
seits Nischne-Tagilsk.

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chen St. 12 und ein Fallen unter einem Winkel von N002
etwa 70° nach W. hatten.

N001
Die goldhaltige Sandschicht, welche verwaschen N002
wurde, war 2 bis 3 Fuss mächtig, und wurde von N003
einer fast ebenso mächtigen nicht bauwürdigen Schicht N004
bedeckt. Die Geschiebe, besonders die kleineren Kör- N005
ner und Krystalle waren fast die nämlichen, wie in N006
dem Seifenwerke Newinskoi. Unter den grösseren N007
fand sich besonders Quarz, zuweilen förmlicher Berg- N008
krystall in 2 bis 3 Zoll grossen Krystallen und von N009
weisser oder nelkenbrauner Farbe; Stücke von Chlo- N010
ritschiefer und andern schiefrigen Gesteinen waren N011
seltener. Unter den kleinern Geschieben fanden sich N012
nächst Quarz, Chromeisenerz und Magneteisenerz in N013
Körnern und Krystallen, auch Körner von Titaneisen- N014
erz, in Brauneisenerz veränderte Krystalle von Eisen- N015
kies, Zirkone in fast ebenso grosser Menge, wie in N016
dem vorigen Goldsande, und Granate in blutrothen N017
Leucitoëdern und blassrothen Dodecaëdern.

N001
Die Hüttenwerke Rudjansk und Werchneiwinsk N002
zu welchen wir darauf gelangten, und die nur 8 N003
Werste von einander entfernt sind, liegen schon ganz N004
in der Nähe des Hauptrückens des Urals, den man N005
von hier in seiner ganzen Länge dahinstreichen sieht, N006
und in welchem sich besonders ein Berg durch seine N007
Höhe auszeichnet, der die Jeschowaja Gora genannt N008
wird. Der Bergzug, zu welchem der Berg ge- N009
hört, begleitet aber nicht unmittelbar das Thal der N010
Neiwa, sondern liegt erst jenseits eines andern öst- N011
lichern, ungefähr 10 Werste entfernten Thales, das N012
dem der Neiwa parallel ist und von dem Tagil be- N013
wässert wird 1). Die Jeschowaja Gora besteht nach

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[footnote reference] N001
1 ) Beide Flüsse haben nämlich im Anfang ihres Laufes eine nord- N002
nordöstliche Richtung und wenden sich erst später unter fast rech- N003
tem Winkel nach Osten; die Neiwa, welche auch südlicher als der N004
Tagil entspringt nur früher und diesseits, der Tagil später und jen- N005
seits Nischne-Tagilsk.
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[299/0333] N001 chen St. 12 und ein Fallen unter einem Winkel von N002 etwa 70° nach W. hatten. N001 Die goldhaltige Sandschicht, welche verwaschen N002 wurde, war 2 bis 3 Fuss mächtig, und wurde von N003 einer fast ebenso mächtigen nicht bauwürdigen Schicht N004 bedeckt. Die Geschiebe, besonders die kleineren Kör- N005 ner und Krystalle waren fast die nämlichen, wie in N006 dem Seifenwerke Newinskoi. Unter den grösseren N007 fand sich besonders Quarz, zuweilen förmlicher Berg- N008 krystall in 2 bis 3 Zoll grossen Krystallen und von N009 weisser oder nelkenbrauner Farbe; Stücke von Chlo- N010 ritschiefer und andern schiefrigen Gesteinen waren N011 seltener. Unter den kleinern Geschieben fanden sich N012 nächst Quarz, Chromeisenerz und Magneteisenerz in N013 Körnern und Krystallen, auch Körner von Titaneisen- N014 erz, in Brauneisenerz veränderte Krystalle von Eisen- N015 kies, Zirkone in fast ebenso grosser Menge, wie in N016 dem vorigen Goldsande, und Granate in blutrothen N017 Leucitoëdern und blassrothen Dodecaëdern. N001 Die Hüttenwerke Rudjansk und Werchneiwinsk N002 zu welchen wir darauf gelangten, und die nur 8 N003 Werste von einander entfernt sind, liegen schon ganz N004 in der Nähe des Hauptrückens des Urals, den man N005 von hier in seiner ganzen Länge dahinstreichen sieht, N006 und in welchem sich besonders ein Berg durch seine N007 Höhe auszeichnet, der die Jeschowaja Gora genannt N008 wird. Der Bergzug, zu welchem der Berg ge- N009 hört, begleitet aber nicht unmittelbar das Thal der N010 Neiwa, sondern liegt erst jenseits eines andern öst- N011 lichern, ungefähr 10 Werste entfernten Thales, das N012 dem der Neiwa parallel ist und von dem Tagil be- N013 wässert wird 1). Die Jeschowaja Gora besteht nach [footnote reference] [footnote reference] N001 1 ) Beide Flüsse haben nämlich im Anfang ihres Laufes eine nord- N002 nordöstliche Richtung und wenden sich erst später unter fast rech- N003 tem Winkel nach Osten; die Neiwa, welche auch südlicher als der N004 Tagil entspringt nur früher und diesseits, der Tagil später und jen- N005 seits Nischne-Tagilsk.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 299. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/333>, abgerufen am 23.11.2024.