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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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N001
Der Chloritoid 1), welcher mit dem Diaspor N002
zusammen vorkommt, findet sich nur derb in gross- N003
körnigen Zusammensetzungsstücken, die oft einen N004
Durchmesser von mehr als einem Zolle haben, und N005
wiederum aus krummschaaligen Zusammensetzungs- N006
stücken bestehen, welche gewöhnlich etwas excen- N007
trisch zusammengehäuft sind. Die schaaligen Zusam- N008
mensetzungsstücke sind parallel der Hauptfläche der N009
Schaalen vollkommen spaltbar.

N001
Er ist schwärzlichgrün; im Strich grünlichweiss; N002
durchscheinend in feinen Blättchen und perlmutterar- N003
tig glänzend.

N001
Seine Härte ist etwas bedeutender als die des N002
Apatits 2 ), sein specifisches Gewicht beträgt nach N003
Dr. Fiedler 3,55; fast ebenso, nämlich 3,557 giebt N004
es auch Breithaupt an.

N001
Vor dem Löthrohr giebt er im Kolben erhitzt, N002
viel Wasser, blasst dabei aus, und verliert seinen N003
Glanz und seine Durchsichtigkeit.

N001
In der Platinzange gehalten, schmilzt er nur N002
schwer an den Kanten zu einem schwarzen Glase.

N001
In Borax löst er sich langsam zu einem klaren N002
Glase auf, das mit der Farbe des Eisens gefärbt ist.

N001
In Phosphorsalz in geringer Menge zugesetzt, N002
löst er sich mit denselben Farbenerscheinungen und N003
unter Ausscheidung der Kieselsäure zu einem klaren N004
Glase auf; bei grösserm Zusatz opalisirt das Glas N005
beim Erkalten.

N001
Herr Prof. v. Bonsdorff hat den Choritoid schon N002
vor mehreren Jahren analysirt, und die Güte gehabt,

[footnote reference] [footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Herr Dr. Fiedler, welcher an dem angegebenen Orte, auch N002
dieses Mineral beschrieben hat, nennt es eigentlich Chloritspath, N003
Prof. Breithaupt hat dafür den Namen Chloritoid gewählt, den N004
ich hier beibehalten habe.
[footnote reference] N001
2) Darin unterscheidet er sich besonders von dem Chlorit, dem N002
er sonst in Rücksicht der Farbe und der Spaltbarkeit ähnlich ist, N003
worauf auch der Name hindeutet.

N001
Der Chloritoid 1), welcher mit dem Diaspor N002
zusammen vorkommt, findet sich nur derb in gross- N003
körnigen Zusammensetzungsstücken, die oft einen N004
Durchmesser von mehr als einem Zolle haben, und N005
wiederum aus krummschaaligen Zusammensetzungs- N006
stücken bestehen, welche gewöhnlich etwas excen- N007
trisch zusammengehäuft sind. Die schaaligen Zusam- N008
mensetzungsstücke sind parallel der Hauptfläche der N009
Schaalen vollkommen spaltbar.

N001
Er ist schwärzlichgrün; im Strich grünlichweiss; N002
durchscheinend in feinen Blättchen und perlmutterar- N003
tig glänzend.

N001
Seine Härte ist etwas bedeutender als die des N002
Apatits 2 ), sein specifisches Gewicht beträgt nach N003
Dr. Fiedler 3,55; fast ebenso, nämlich 3,557 giebt N004
es auch Breithaupt an.

N001
Vor dem Löthrohr giebt er im Kolben erhitzt, N002
viel Wasser, blasst dabei aus, und verliert seinen N003
Glanz und seine Durchsichtigkeit.

N001
In der Platinzange gehalten, schmilzt er nur N002
schwer an den Kanten zu einem schwarzen Glase.

N001
In Borax löst er sich langsam zu einem klaren N002
Glase auf, das mit der Farbe des Eisens gefärbt ist.

N001
In Phosphorsalz in geringer Menge zugesetzt, N002
löst er sich mit denselben Farbenerscheinungen und N003
unter Ausscheidung der Kieselsäure zu einem klaren N004
Glase auf; bei grösserm Zusatz opalisirt das Glas N005
beim Erkalten.

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Herr Prof. v. Bonsdorff hat den Choritoid schon N002
vor mehreren Jahren analysirt, und die Güte gehabt,

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1) Herr Dr. Fiedler, welcher an dem angegebenen Orte, auch N002
dieses Mineral beschrieben hat, nennt es eigentlich Chloritspath, N003
Prof. Breithaupt hat dafür den Namen Chloritoid gewählt, den N004
ich hier beibehalten habe.
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er sonst in Rücksicht der Farbe und der Spaltbarkeit ähnlich ist, N003
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[252/0286] N001 Der Chloritoid 1), welcher mit dem Diaspor N002 zusammen vorkommt, findet sich nur derb in gross- N003 körnigen Zusammensetzungsstücken, die oft einen N004 Durchmesser von mehr als einem Zolle haben, und N005 wiederum aus krummschaaligen Zusammensetzungs- N006 stücken bestehen, welche gewöhnlich etwas excen- N007 trisch zusammengehäuft sind. Die schaaligen Zusam- N008 mensetzungsstücke sind parallel der Hauptfläche der N009 Schaalen vollkommen spaltbar. N001 Er ist schwärzlichgrün; im Strich grünlichweiss; N002 durchscheinend in feinen Blättchen und perlmutterar- N003 tig glänzend. N001 Seine Härte ist etwas bedeutender als die des N002 Apatits 2 ), sein specifisches Gewicht beträgt nach N003 Dr. Fiedler 3,55; fast ebenso, nämlich 3,557 giebt N004 es auch Breithaupt an. N001 Vor dem Löthrohr giebt er im Kolben erhitzt, N002 viel Wasser, blasst dabei aus, und verliert seinen N003 Glanz und seine Durchsichtigkeit. N001 In der Platinzange gehalten, schmilzt er nur N002 schwer an den Kanten zu einem schwarzen Glase. N001 In Borax löst er sich langsam zu einem klaren N002 Glase auf, das mit der Farbe des Eisens gefärbt ist. N001 In Phosphorsalz in geringer Menge zugesetzt, N002 löst er sich mit denselben Farbenerscheinungen und N003 unter Ausscheidung der Kieselsäure zu einem klaren N004 Glase auf; bei grösserm Zusatz opalisirt das Glas N005 beim Erkalten. N001 Herr Prof. v. Bonsdorff hat den Choritoid schon N002 vor mehreren Jahren analysirt, und die Güte gehabt, [footnote reference] [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Herr Dr. Fiedler, welcher an dem angegebenen Orte, auch N002 dieses Mineral beschrieben hat, nennt es eigentlich Chloritspath, N003 Prof. Breithaupt hat dafür den Namen Chloritoid gewählt, den N004 ich hier beibehalten habe. [footnote reference] N001 2) Darin unterscheidet er sich besonders von dem Chlorit, dem N002 er sonst in Rücksicht der Farbe und der Spaltbarkeit ähnlich ist, N003 worauf auch der Name hindeutet.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/286>, abgerufen am 22.11.2024.