Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
dings in dem Laboratorium meines Bruders, des Prof. N002
H. Rose angestellt hat, besteht das Nadelerz aus:

N001
Kupfer 11,19, die Schwefel aufnehmen 2,84 N002
Blei 35,87 " " " 5,57 N003
Wismuth 35,53 " " ,, 8,06 N004
Schwefel 16,33 16,47 N005
98,92 1).

N001
Die Zusammensetzung des Nadelerzes kann also N002
durch folgende Formel bezeichnet werden:

N001
CuBi-4-2PbBi

N001
Bei einer frühern Analyse hatte John ausser den N002
angeführten Metallen vermuthungsweise noch eine ge- N003
ringe Menge Nickel und Tellur angegeben, von deren N004
Abwesenheit sich aber Dr. Frick durch directe Ver- N005
suche überzeugt hat.

N001
Das Nadelerz hat häufig bei sonst ganz frischen N002
Krystallen einen gelblichgrünen Ueberzug; ausserdem N003
kommt es auch nicht selten, selbst da, wo es ganz N004
von Quarz umschlossen zu sein scheint, durch und durch N005
zersetzt und in eine gelbe erdige Masse verwandelt N006
vor, die wahrscheinlich Wismuthoxyd ist, während auf N007
Klüften in der Nähe des Nadelerzes in dünnen Anflü- N008
gen Kupferlasur und Malachit vorkommen, die in die- N009
sem Fall auch durch die Zersetzung des Nadelerzes N010
entstanden zu sein scheinen.

N001
Das Nadelerz ist besonders auf der Pyschminski- N002
schen, Preobraschenskischen und Kljutschewskischen N003
Grube vorgekommen.

N001
8. Fahlerz. Es ist wie die angeführten Mine- N002
ralien immer in Quarz eingewachsen, und scheint des- N003
halb auch nur derb vorzukommen, wenigstens habe ich N004
es nicht krystallisirt gesehen. Es findet sich sonst N005
schon in etwas grössern Massen, hat kleinmuschligen

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Vergl. Pogg. Ann. B. XXXI, S. 535.

N001
dings in dem Laboratorium meines Bruders, des Prof. N002
H. Rose angestellt hat, besteht das Nadelerz aus:

N001
Kupfer 11,19, die Schwefel aufnehmen 2,84 N002
Blei 35,87 „ „ „ 5,57 N003
Wismuth 35,53 „ „ ,, 8,06 N004
Schwefel 16,33 16,47 N005
98,92 1).

N001
Die Zusammensetzung des Nadelerzes kann also N002
durch folgende Formel bezeichnet werden:

N001
CuBi-4-2PbBi

N001
Bei einer frühern Analyse hatte John ausser den N002
angeführten Metallen vermuthungsweise noch eine ge- N003
ringe Menge Nickel und Tellur angegeben, von deren N004
Abwesenheit sich aber Dr. Frick durch directe Ver- N005
suche überzeugt hat.

N001
Das Nadelerz hat häufig bei sonst ganz frischen N002
Krystallen einen gelblichgrünen Ueberzug; ausserdem N003
kommt es auch nicht selten, selbst da, wo es ganz N004
von Quarz umschlossen zu sein scheint, durch und durch N005
zersetzt und in eine gelbe erdige Masse verwandelt N006
vor, die wahrscheinlich Wismuthoxyd ist, während auf N007
Klüften in der Nähe des Nadelerzes in dünnen Anflü- N008
gen Kupferlasur und Malachit vorkommen, die in die- N009
sem Fall auch durch die Zersetzung des Nadelerzes N010
entstanden zu sein scheinen.

N001
Das Nadelerz ist besonders auf der Pyschminski- N002
schen, Preobraschenskischen und Kljutschewskischen N003
Grube vorgekommen.

N001
8. Fahlerz. Es ist wie die angeführten Mine- N002
ralien immer in Quarz eingewachsen, und scheint des- N003
halb auch nur derb vorzukommen, wenigstens habe ich N004
es nicht krystallisirt gesehen. Es findet sich sonst N005
schon in etwas grössern Massen, hat kleinmuschligen

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Vergl. Pogg. Ann. B. XXXI, S. 535.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0231" xml:id="img_0231" n="197"/>
        <p><lb n="N001"/>
dings in dem Laboratorium meines Bruders, des Prof.             <lb n="N002"/>
H. Rose angestellt hat, besteht das Nadelerz aus:</p>
        <p><lb n="N001"/>
Kupfer 11,19, die Schwefel aufnehmen 2,84             <lb n="N002"/>
Blei 35,87 &#x201E; &#x201E; &#x201E; 5,57             <lb n="N003"/>
Wismuth 35,53 &#x201E; &#x201E; ,, 8,06             <lb n="N004"/>
Schwefel 16,33 16,47             <lb n="N005"/>
98,92 1).</p>
        <p><lb n="N001"/>
Die Zusammensetzung des Nadelerzes kann also             <lb n="N002"/>
durch folgende Formel bezeichnet werden:</p>
        <p><lb n="N001"/>
CuBi-4-2PbBi</p>
        <p><lb n="N001"/>
Bei einer frühern Analyse hatte John ausser den             <lb n="N002"/>
angeführten Metallen vermuthungsweise noch eine ge-             <lb n="N003"/>
ringe Menge Nickel und Tellur angegeben, von deren             <lb n="N004"/>
Abwesenheit sich aber Dr. Frick durch directe Ver-             <lb n="N005"/>
suche überzeugt hat.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Das Nadelerz hat häufig bei sonst ganz frischen             <lb n="N002"/>
Krystallen einen gelblichgrünen Ueberzug; ausserdem             <lb n="N003"/>
kommt es auch nicht selten, selbst da, wo es ganz             <lb n="N004"/>
von Quarz umschlossen zu sein scheint, durch und durch             <lb n="N005"/>
zersetzt und in eine gelbe erdige Masse verwandelt             <lb n="N006"/>
vor, die wahrscheinlich Wismuthoxyd ist, während auf             <lb n="N007"/>
Klüften in der Nähe des Nadelerzes in dünnen Anflü-             <lb n="N008"/>
gen Kupferlasur und Malachit vorkommen, die in die-             <lb n="N009"/>
sem Fall auch durch die Zersetzung des Nadelerzes             <lb n="N010"/>
entstanden zu sein scheinen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Das Nadelerz ist besonders auf der Pyschminski-             <lb n="N002"/>
schen, Preobraschenskischen und Kljutschewskischen             <lb n="N003"/>
Grube vorgekommen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
8. Fahlerz. Es ist wie die angeführten Mine-             <lb n="N002"/>
ralien immer in Quarz eingewachsen, und scheint des-             <lb n="N003"/>
halb auch nur derb vorzukommen, wenigstens habe ich             <lb n="N004"/>
es nicht krystallisirt gesehen. Es findet sich sonst             <lb n="N005"/>
schon in etwas grössern Massen, hat kleinmuschligen</p>
        <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/>
1) Vergl. Pogg. Ann. B. XXXI, S. 535.</note>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[197/0231] N001 dings in dem Laboratorium meines Bruders, des Prof. N002 H. Rose angestellt hat, besteht das Nadelerz aus: N001 Kupfer 11,19, die Schwefel aufnehmen 2,84 N002 Blei 35,87 „ „ „ 5,57 N003 Wismuth 35,53 „ „ ,, 8,06 N004 Schwefel 16,33 16,47 N005 98,92 1). N001 Die Zusammensetzung des Nadelerzes kann also N002 durch folgende Formel bezeichnet werden: N001 CuBi-4-2PbBi N001 Bei einer frühern Analyse hatte John ausser den N002 angeführten Metallen vermuthungsweise noch eine ge- N003 ringe Menge Nickel und Tellur angegeben, von deren N004 Abwesenheit sich aber Dr. Frick durch directe Ver- N005 suche überzeugt hat. N001 Das Nadelerz hat häufig bei sonst ganz frischen N002 Krystallen einen gelblichgrünen Ueberzug; ausserdem N003 kommt es auch nicht selten, selbst da, wo es ganz N004 von Quarz umschlossen zu sein scheint, durch und durch N005 zersetzt und in eine gelbe erdige Masse verwandelt N006 vor, die wahrscheinlich Wismuthoxyd ist, während auf N007 Klüften in der Nähe des Nadelerzes in dünnen Anflü- N008 gen Kupferlasur und Malachit vorkommen, die in die- N009 sem Fall auch durch die Zersetzung des Nadelerzes N010 entstanden zu sein scheinen. N001 Das Nadelerz ist besonders auf der Pyschminski- N002 schen, Preobraschenskischen und Kljutschewskischen N003 Grube vorgekommen. N001 8. Fahlerz. Es ist wie die angeführten Mine- N002 ralien immer in Quarz eingewachsen, und scheint des- N003 halb auch nur derb vorzukommen, wenigstens habe ich N004 es nicht krystallisirt gesehen. Es findet sich sonst N005 schon in etwas grössern Massen, hat kleinmuschligen [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Vergl. Pogg. Ann. B. XXXI, S. 535.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:49:29Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:49:29Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst.

Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/231
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/231>, abgerufen am 05.05.2024.