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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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man erst im vorigen Jahre zu bearbeiten angefangen, N002
dennoch hatten sie schon bis zum 1sten Mai 1829 4 Pud N003
36 1/4 Pfund Gold geliefert.

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Der Sand der beiden Gruben wurde zum Verwa- N002
schen nach einem kleinen Bache gefahren, der sich etwas N003
nördlich von denselben befindet, und sich nach einem N004
Laufe von einigen Wersten in die rechte Seite des Uk- N005
tuss ergiesst. Auch in dem Bette dieses Baches hatte N006
man bauwürdigen Goldsand gefunden und schon Vor- N007
kehrungen zu seiner Gewinnung getroffen. Um die N008
nöthigen Waschwasser zu erhalten, hatte man den Bach N009
aufgestaut, konnte aber dadurch doch nur mit Mühe die N010
nöthige Menge sammeln.

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Das Verwaschen des Sandes geschah auf mehre- N002
ren feststehenden Waschheerden, die neben einander N003
lagen, und mit einem gemeinschaftlichen Dache gedeckt N004
waren. Der Goldsand wurde in einen grossen läng- N005
lich-viereckigen Kasten geworfen, dessen Boden in N006
einer starken Platte von Eisenblech bestand, die wie N007
ein Sieb mit Haselnuss-grossen Löchern versehen war. N008
In diesen wurde mittelst einer Rinne Wasser geleitet, N009
das aber um sich über den in den Kasten geworfenen N010
Goldsand gleichmässig zu verbreiten, zuvor in einen N011
Behälter fiel, der hauptsächlich aus zwei unter einem N012
Winkel von 60° zusammengefügten Brettern bestand, N013
und fast dieselbe Länge hatte wie der Kasten, über N014
dessen Längendurchmesser er angebracht war. Die N015
Bretter dieses Behälters waren mit feinen Löchern N016
durchbohrt, so dass durch dieselben das Wasser wie N017
aus einer Giesskanne auf den Goldsand in dem Kasten N018
fiel. Während dieser nun in dem Kasten von Arbei- N019
tern mittelst Krücken, deren breite, unten etwas um- N020
gebogene Enden aus starkem Eisenblech bestanden, N021
beständig umgerührt wurde, spülte sich der feinere N022
Sand von den gröbern Geschieben desselben ab, und N023
fiel durch die Löcher des Kastens auf zwei darunter be-

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man erst im vorigen Jahre zu bearbeiten angefangen, N002
dennoch hatten sie schon bis zum 1sten Mai 1829 4 Pud N003
36 ¼ Pfund Gold geliefert.

N001
Der Sand der beiden Gruben wurde zum Verwa- N002
schen nach einem kleinen Bache gefahren, der sich etwas N003
nördlich von denselben befindet, und sich nach einem N004
Laufe von einigen Wersten in die rechte Seite des Uk- N005
tuss ergiesst. Auch in dem Bette dieses Baches hatte N006
man bauwürdigen Goldsand gefunden und schon Vor- N007
kehrungen zu seiner Gewinnung getroffen. Um die N008
nöthigen Waschwasser zu erhalten, hatte man den Bach N009
aufgestaut, konnte aber dadurch doch nur mit Mühe die N010
nöthige Menge sammeln.

N001
Das Verwaschen des Sandes geschah auf mehre- N002
ren feststehenden Waschheerden, die neben einander N003
lagen, und mit einem gemeinschaftlichen Dache gedeckt N004
waren. Der Goldsand wurde in einen grossen läng- N005
lich-viereckigen Kasten geworfen, dessen Boden in N006
einer starken Platte von Eisenblech bestand, die wie N007
ein Sieb mit Haselnuss-grossen Löchern versehen war. N008
In diesen wurde mittelst einer Rinne Wasser geleitet, N009
das aber um sich über den in den Kasten geworfenen N010
Goldsand gleichmässig zu verbreiten, zuvor in einen N011
Behälter fiel, der hauptsächlich aus zwei unter einem N012
Winkel von 60° zusammengefügten Brettern bestand, N013
und fast dieselbe Länge hatte wie der Kasten, über N014
dessen Längendurchmesser er angebracht war. Die N015
Bretter dieses Behälters waren mit feinen Löchern N016
durchbohrt, so dass durch dieselben das Wasser wie N017
aus einer Giesskanne auf den Goldsand in dem Kasten N018
fiel. Während dieser nun in dem Kasten von Arbei- N019
tern mittelst Krücken, deren breite, unten etwas um- N020
gebogene Enden aus starkem Eisenblech bestanden, N021
beständig umgerührt wurde, spülte sich der feinere N022
Sand von den gröbern Geschieben desselben ab, und N023
fiel durch die Löcher des Kastens auf zwei darunter be-

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[160/0194] N001 man erst im vorigen Jahre zu bearbeiten angefangen, N002 dennoch hatten sie schon bis zum 1sten Mai 1829 4 Pud N003 36 ¼ Pfund Gold geliefert. N001 Der Sand der beiden Gruben wurde zum Verwa- N002 schen nach einem kleinen Bache gefahren, der sich etwas N003 nördlich von denselben befindet, und sich nach einem N004 Laufe von einigen Wersten in die rechte Seite des Uk- N005 tuss ergiesst. Auch in dem Bette dieses Baches hatte N006 man bauwürdigen Goldsand gefunden und schon Vor- N007 kehrungen zu seiner Gewinnung getroffen. Um die N008 nöthigen Waschwasser zu erhalten, hatte man den Bach N009 aufgestaut, konnte aber dadurch doch nur mit Mühe die N010 nöthige Menge sammeln. N001 Das Verwaschen des Sandes geschah auf mehre- N002 ren feststehenden Waschheerden, die neben einander N003 lagen, und mit einem gemeinschaftlichen Dache gedeckt N004 waren. Der Goldsand wurde in einen grossen läng- N005 lich-viereckigen Kasten geworfen, dessen Boden in N006 einer starken Platte von Eisenblech bestand, die wie N007 ein Sieb mit Haselnuss-grossen Löchern versehen war. N008 In diesen wurde mittelst einer Rinne Wasser geleitet, N009 das aber um sich über den in den Kasten geworfenen N010 Goldsand gleichmässig zu verbreiten, zuvor in einen N011 Behälter fiel, der hauptsächlich aus zwei unter einem N012 Winkel von 60° zusammengefügten Brettern bestand, N013 und fast dieselbe Länge hatte wie der Kasten, über N014 dessen Längendurchmesser er angebracht war. Die N015 Bretter dieses Behälters waren mit feinen Löchern N016 durchbohrt, so dass durch dieselben das Wasser wie N017 aus einer Giesskanne auf den Goldsand in dem Kasten N018 fiel. Während dieser nun in dem Kasten von Arbei- N019 tern mittelst Krücken, deren breite, unten etwas um- N020 gebogene Enden aus starkem Eisenblech bestanden, N021 beständig umgerührt wurde, spülte sich der feinere N022 Sand von den gröbern Geschieben desselben ab, und N023 fiel durch die Löcher des Kastens auf zwei darunter be-

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/194>, abgerufen am 23.11.2024.