Gewächse von Pfersigen, u. d. g. und mit dem- selben auch die schwartzen Maulbeer-Bäume fast gar ausgegangen, sondern auch das andre harte Obst, an Aepffeln, Pflaumen, u. d. g. ja selbst die wilden Bäume viel gelitten, dieser Baum allein über alle ausgedauret, und weder an den alten noch jungen einiger mercklicher Schade verspühret worden.
§. 16. Daß unter allen Gewächsen der Maulbeer-Baum der einige sey, von dessen Laube die Seiden-Würmer einer gedeylichen Nahrung geniessen, ist insgemein bekandt. Die Proben, so man angestellet, ob sie mit einigen andern Blättern an Bäumen oder Kräutern aufgebracht werden können, haben am Ende ge- zeiget, daß die Mühe vergeblich gewesen, indem die Seiden-Würmer dieselben entweder gar nicht vertragen können, oder zu keinem Ge- spinste gelangt, oder so sie ja etwas gesponnen, solches nichts nutz, und zum Gebrauch untüch- tig gewesen.
§. 17. Jnsgemein werden zwo Gattun- gen der Maulbeer-Bäume gezehlet, die schwar- tzen und die weissen. Jene werden eigentlich um der Frncht willen gezogen, und ihr hartes grobes Laub nützet nicht sonderlich den Wür- mern, es wäre denn am Ende, und wenn sie bald zum Spinnen auflegen wolten. Die weissen
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Gewaͤchſe von Pferſigen, u. d. g. und mit dem- ſelben auch die ſchwartzen Maulbeer-Baͤume faſt gar ausgegangen, ſondern auch das andre harte Obſt, an Aepffeln, Pflaumen, u. d. g. ja ſelbſt die wilden Baͤume viel gelitten, dieſer Baum allein uͤber alle ausgedauret, und weder an den alten noch jungen einiger mercklicher Schade verſpuͤhret worden.
§. 16. Daß unter allen Gewaͤchſen der Maulbeer-Baum der einige ſey, von deſſen Laube die Seiden-Wuͤrmer einer gedeylichen Nahrung genieſſen, iſt insgemein bekandt. Die Proben, ſo man angeſtellet, ob ſie mit einigen andern Blaͤttern an Baͤumen oder Kraͤutern aufgebracht werden koͤnnen, haben am Ende ge- zeiget, daß die Muͤhe vergeblich geweſen, indem die Seiden-Wuͤrmer dieſelben entweder gar nicht vertragen koͤnnen, oder zu keinem Ge- ſpinſte gelangt, oder ſo ſie ja etwas geſponnen, ſolches nichts nutz, und zum Gebrauch untuͤch- tig geweſen.
§. 17. Jnsgemein werden zwo Gattun- gen der Maulbeer-Baͤume gezehlet, die ſchwar- tzen und die weiſſen. Jene werden eigentlich um der Frncht willen gezogen, und ihr hartes grobes Laub nuͤtzet nicht ſonderlich den Wuͤr- mern, es waͤre denn am Ende, und wenn ſie bald zum Spinnen auflegen wolten. Die weiſſen
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Gewaͤchſe von Pferſigen, u. d. g. und mit dem-
ſelben auch die ſchwartzen Maulbeer-Baͤume
faſt gar ausgegangen, ſondern auch das andre
harte Obſt, an Aepffeln, Pflaumen, u. d. g. ja
ſelbſt die wilden Baͤume viel gelitten, dieſer
Baum allein uͤber alle ausgedauret, und weder
an den alten noch jungen einiger mercklicher
Schade verſpuͤhret worden.
§. 16. Daß unter allen Gewaͤchſen der
Maulbeer-Baum der einige ſey, von deſſen
Laube die Seiden-Wuͤrmer einer gedeylichen
Nahrung genieſſen, iſt insgemein bekandt. Die
Proben, ſo man angeſtellet, ob ſie mit einigen
andern Blaͤttern an Baͤumen oder Kraͤutern
aufgebracht werden koͤnnen, haben am Ende ge-
zeiget, daß die Muͤhe vergeblich geweſen, indem
die Seiden-Wuͤrmer dieſelben entweder gar
nicht vertragen koͤnnen, oder zu keinem Ge-
ſpinſte gelangt, oder ſo ſie ja etwas geſponnen,
ſolches nichts nutz, und zum Gebrauch untuͤch-
tig geweſen.
§. 17. Jnsgemein werden zwo Gattun-
gen der Maulbeer-Baͤume gezehlet, die ſchwar-
tzen und die weiſſen. Jene werden eigentlich
um der Frncht willen gezogen, und ihr hartes
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. 897. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/917>, abgerufen am 23.11.2024.
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