und Wasser anführen, auch damit zur gäntzli- chen Dämpffung anhalten sollen, es wäre denn, daß inzwischen an einem andern Orte auch Feuer aufgienge, auf welchen Fall sie sich, de- nen Vierteln nach, theilen, und ein iedweder zu der ihm angewiesenen Sprütze begeben soll.
§. 33. Nachdem die Inspectores ange- ordnet, wo iegliche Sprütze am bequemsten ste- hen kan, müssen ihrer etliche den Wasser-Sack ordentlich von der Sprütze abnehmen, und sol- chen nach dem nächsten Wasser-Kasten oder Brunnen zutragen, so weit der Schlauch lan- gen will, oder wann dergleichen nicht zu errei- chen, müssen sie doch den Wasser-Sack also anstellen, wie man mit den Wasser-Fassen, Sturm-Fassen und andern Fahr-Zeuge am füglichsten ab- und zufahren kan, gestalt denn die Wasser-Führer und andere Kärner sich befleis- sigen müssen, so nahe als möglich, zur Sprütze zu rücken, damit entweder das Wasser aus de- nen Fassen gleich in den Wasser-Sack gelassen, oder doch stracks darein gegossen werden könne, und es damit keines Zutragens bedürffe.
§. 34. Solch Wasser-eingiessen und ande- re hierzu gehörige Handreichung müssen etliche von gewissen Handwercks-Gesellen, die in be- sondern Feuer-Ordnungen nach gewissen Oer- tern zu determin ren sind, verrichten, und die
darzu
und Waſſer anfuͤhren, auch damit zur gaͤntzli- chen Daͤmpffung anhalten ſollen, es waͤre denn, daß inzwiſchen an einem andern Orte auch Feuer aufgienge, auf welchen Fall ſie ſich, de- nen Vierteln nach, theilen, und ein iedweder zu der ihm angewieſenen Spruͤtze begeben ſoll.
§. 33. Nachdem die Inſpectores ange- ordnet, wo iegliche Spruͤtze am bequemſten ſte- hen kan, muͤſſen ihrer etliche den Waſſer-Sack ordentlich von der Spruͤtze abnehmen, und ſol- chen nach dem naͤchſten Waſſer-Kaſten oder Brunnen zutragen, ſo weit der Schlauch lan- gen will, oder wann dergleichen nicht zu errei- chen, muͤſſen ſie doch den Waſſer-Sack alſo anſtellen, wie man mit den Waſſer-Faſſen, Sturm-Faſſen und andern Fahr-Zeuge am fuͤglichſten ab- und zufahren kan, geſtalt denn die Waſſer-Fuͤhrer und andere Kaͤrner ſich befleiſ- ſigen muͤſſen, ſo nahe als moͤglich, zur Spruͤtze zu ruͤcken, damit entweder das Waſſer aus de- nen Faſſen gleich in den Waſſer-Sack gelaſſen, oder doch ſtracks darein gegoſſen werden koͤnne, und es damit keines Zutragens beduͤrffe.
§. 34. Solch Waſſer-eingieſſen und ande- re hierzu gehoͤrige Handreichung muͤſſen etliche von gewiſſen Handwercks-Geſellen, die in be- ſondern Feuer-Ordnungen nach gewiſſen Oer- tern zu determin ren ſind, verrichten, und die
darzu
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und Waſſer anfuͤhren, auch damit zur gaͤntzli-
chen Daͤmpffung anhalten ſollen, es waͤre denn,
daß inzwiſchen an einem andern Orte auch
Feuer aufgienge, auf welchen Fall ſie ſich, de-
nen Vierteln nach, theilen, und ein iedweder
zu der ihm angewieſenen Spruͤtze begeben ſoll.
§. 33. Nachdem die Inſpectores ange-
ordnet, wo iegliche Spruͤtze am bequemſten ſte-
hen kan, muͤſſen ihrer etliche den Waſſer-Sack
ordentlich von der Spruͤtze abnehmen, und ſol-
chen nach dem naͤchſten Waſſer-Kaſten oder
Brunnen zutragen, ſo weit der Schlauch lan-
gen will, oder wann dergleichen nicht zu errei-
chen, muͤſſen ſie doch den Waſſer-Sack alſo
anſtellen, wie man mit den Waſſer-Faſſen,
Sturm-Faſſen und andern Fahr-Zeuge am
fuͤglichſten ab- und zufahren kan, geſtalt denn die
Waſſer-Fuͤhrer und andere Kaͤrner ſich befleiſ-
ſigen muͤſſen, ſo nahe als moͤglich, zur Spruͤtze
zu ruͤcken, damit entweder das Waſſer aus de-
nen Faſſen gleich in den Waſſer-Sack gelaſſen,
oder doch ſtracks darein gegoſſen werden koͤnne,
und es damit keines Zutragens beduͤrffe.
§. 34. Solch Waſſer-eingieſſen und ande-
re hierzu gehoͤrige Handreichung muͤſſen etliche
von gewiſſen Handwercks-Geſellen, die in be-
ſondern Feuer-Ordnungen nach gewiſſen Oer-
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Rohr, Julius Bernhard von: Einleitung zur Staats-Klugheit. Leipzig, 1718, S. 1277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rohr_julii_1718/1297>, abgerufen am 29.06.2024.
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