fang haben muß, wird, Mähen und Fuhrlohn einbegriffen, mit 4 fl. bezahlt. Auch haben Bre- ter, Schindeln, und andres Holzwerk, so aus den Wäldern außerhalb der Bergbezirke zuge- führet wird, gleichfalls ihren sehr mäßigen und bestimmten Preis.
Was nun die Bergwerke selbst betrifft, so sind von der Mitternachtseite von Koschowitz an noch folgende Gruben belegt, welche Herr von Born auf seinen Reisen mehrentheils noch nicht konnte, weil sie erst nach seiner Zeit erhoben worden. Sie heißen Rochus, vier Evangelisten, Eras- mus, Jacobus, Petrus und Paulus, Floria- nus, Neuglückauf, Benedictus, Philippus, die übrigen, als Gabriel Genovefa, Maria Heim- suchung, Maria Theresia, sind wegen Mangel der Ausbeute aufgelassen. Die Gruben Ladis- laus und der Kiesstock geben bloßen Kies, da- von der Centner 70 Pfund Lech, oder Stein giebt. Auf dem benachbarten Berg Kornudilfa sind fol- gende Gruben: Gotteswillen, Neu Elias, Sa- muel, Mercy, Thaddeus, Maria Schnee, auf welcher letztern der k. k. königsegger Erbstolln von 400 Klaftern angetrieben ist, und h. Drey- faltigkeit. Kalkstein giebt in ihnen beydes das Hangende und Liegende ab. Die belegten Gruben auf dem Gebirge Dilfa heißen Ser- va[ - 1 Zeichen fehlt]ius und Ignazius, Karolus, Maria von Lo- reto, Simeon; in einigen dieser Gruben ist der Gangstein weißer ins Gelbe fallender körniger Gips, in andern Gipsspath; bey Servazius und
Igna-
fang haben muß, wird, Maͤhen und Fuhrlohn einbegriffen, mit 4 fl. bezahlt. Auch haben Bre- ter, Schindeln, und andres Holzwerk, ſo aus den Waͤldern außerhalb der Bergbezirke zuge- fuͤhret wird, gleichfalls ihren ſehr maͤßigen und beſtimmten Preis.
Was nun die Bergwerke ſelbſt betrifft, ſo ſind von der Mitternachtſeite von Koſchowitz an noch folgende Gruben belegt, welche Herr von Born auf ſeinen Reiſen mehrentheils noch nicht konnte, weil ſie erſt nach ſeiner Zeit erhoben worden. Sie heißen Rochus, vier Evangeliſten, Eras- mus, Jacobus, Petrus und Paulus, Floria- nus, Neugluͤckauf, Benedictus, Philippus, die uͤbrigen, als Gabriel Genovefa, Maria Heim- ſuchung, Maria Thereſia, ſind wegen Mangel der Ausbeute aufgelaſſen. Die Gruben Ladis- laus und der Kiesſtock geben bloßen Kies, da- von der Centner 70 Pfund Lech, oder Stein giebt. Auf dem benachbarten Berg Kornudilfa ſind fol- gende Gruben: Gotteswillen, Neu Elias, Sa- muel, Mercy, Thaddeus, Maria Schnee, auf welcher letztern der k. k. koͤnigsegger Erbſtolln von 400 Klaftern angetrieben iſt, und h. Drey- faltigkeit. Kalkſtein giebt in ihnen beydes das Hangende und Liegende ab. Die belegten Gruben auf dem Gebirge Dilfa heißen Ser- va[ – 1 Zeichen fehlt]ius und Ignazius, Karolus, Maria von Lo- reto, Simeon; in einigen dieſer Gruben iſt der Gangſtein weißer ins Gelbe fallender koͤrniger Gips, in andern Gipsſpath; bey Servazius und
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fang haben muß, wird, Maͤhen und Fuhrlohn
einbegriffen, mit 4 fl. bezahlt. Auch haben Bre-
ter, Schindeln, und andres Holzwerk, ſo aus
den Waͤldern außerhalb der Bergbezirke zuge-
fuͤhret wird, gleichfalls ihren ſehr maͤßigen und
beſtimmten Preis.
Was nun die Bergwerke ſelbſt betrifft, ſo ſind
von der Mitternachtſeite von Koſchowitz an noch
folgende Gruben belegt, welche Herr von Born
auf ſeinen Reiſen mehrentheils noch nicht konnte,
weil ſie erſt nach ſeiner Zeit erhoben worden.
Sie heißen Rochus, vier Evangeliſten, Eras-
mus, Jacobus, Petrus und Paulus, Floria-
nus, Neugluͤckauf, Benedictus, Philippus, die
uͤbrigen, als Gabriel Genovefa, Maria Heim-
ſuchung, Maria Thereſia, ſind wegen Mangel
der Ausbeute aufgelaſſen. Die Gruben Ladis-
laus und der Kiesſtock geben bloßen Kies, da-
von der Centner 70 Pfund Lech, oder Stein giebt.
Auf dem benachbarten Berg Kornudilfa ſind fol-
gende Gruben: Gotteswillen, Neu Elias, Sa-
muel, Mercy, Thaddeus, Maria Schnee, auf
welcher letztern der k. k. koͤnigsegger Erbſtolln
von 400 Klaftern angetrieben iſt, und h. Drey-
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Hangende und Liegende ab. Die belegten
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reto, Simeon; in einigen dieſer Gruben iſt der
Gangſtein weißer ins Gelbe fallender koͤrniger
Gips, in andern Gipsſpath; bey Servazius und
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 852. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/862>, abgerufen am 21.11.2024.
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