ben und nicht so weiß und licht ist v). Man fand viel Granaten unweit Leitmeritz auf dem Felde nach Tribenitz zu, ingleichen zu Lotten- dorf, nach dem Katernberge zu, und in einem Brunnen zwischen Königswart und der Stadt Plana, und in Schlesien am Riesenberge. So fand man auch in Schlesien bey Striegau viel Jaspis. Magneten fand man in Böheim bey dem Dorfe Lessa zwischen Schlackewerde und Carlsbald. Man brach auch Glasköpfe und Blutstein; die auf den Platten brauchten die Töpfer zu einer braunen Farbe. Silber- oder Federweiß fand man in Böheim bey Wil- denstein und am Flusse Eger, wo es fast eine Goldfarbe hatte. Eines andern eisenfarbigen Silberweißes gedenkt Kentmann in dem Böh- mischen. Einen schneeweißen Marmor fand man im Carlsbade x), ingleichen einen roth- braunen und fleischfarbenen y).
Als Bäder waren in Böhmen schon da- mals bekannt das Carlsbad und das Töplitzer. Das Carlsbad wurde 1370 durch einen Hund,
wel-
v) S. Agricola lib. 6. de natura fossilium, und aus demselben Conrad Gesner de rerum fossilium figuris: Repertus Iris Citrina in Misenae ac Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui- bus crystallus, et, ut Horus scripsir, in Perside, quae cum praedura sit, nostra non multum est dura, sed fere moliis er fragilis.
x) S. Kentmann Catal. fossilium.
y) Albinus l. c. p. 163.
B b b 5
ben und nicht ſo weiß und licht iſt v). Man fand viel Granaten unweit Leitmeritz auf dem Felde nach Tribenitz zu, ingleichen zu Lotten- dorf, nach dem Katernberge zu, und in einem Brunnen zwiſchen Koͤnigswart und der Stadt Plana, und in Schleſien am Rieſenberge. So fand man auch in Schleſien bey Striegau viel Jaſpis. Magneten fand man in Boͤheim bey dem Dorfe Leſſa zwiſchen Schlackewerde und Carlsbald. Man brach auch Glaskoͤpfe und Blutſtein; die auf den Platten brauchten die Toͤpfer zu einer braunen Farbe. Silber- oder Federweiß fand man in Boͤheim bey Wil- denſtein und am Fluſſe Eger, wo es faſt eine Goldfarbe hatte. Eines andern eiſenfarbigen Silberweißes gedenkt Kentmann in dem Boͤh- miſchen. Einen ſchneeweißen Marmor fand man im Carlsbade x), ingleichen einen roth- braunen und fleiſchfarbenen y).
Als Baͤder waren in Boͤhmen ſchon da- mals bekannt das Carlsbad und das Toͤplitzer. Das Carlsbad wurde 1370 durch einen Hund,
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v) S. Agricola lib. 6. de natura foſſilium, und aus demſelben Conrad Gesner de rerum foſſilium figuris: Repertus Iris Citrina in Miſenae ac Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui- bus cryſtallus, et, ut Horus ſcripſir, in Perſide, quae cum praedura ſit, noſtra non multum eſt dura, ſed fere moliis er fragilis.
x) S. Kentmann Catal. foſſilium.
y) Albinus l. c. p. 163.
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ben und nicht ſo weiß und licht iſt v). Man
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Felde nach Tribenitz zu, ingleichen zu Lotten-
dorf, nach dem Katernberge zu, und in einem
Brunnen zwiſchen Koͤnigswart und der Stadt
Plana, und in Schleſien am Rieſenberge.
So fand man auch in Schleſien bey Striegau
viel Jaſpis. Magneten fand man in Boͤheim
bey dem Dorfe Leſſa zwiſchen Schlackewerde
und Carlsbald. Man brach auch Glaskoͤpfe
und Blutſtein; die auf den Platten brauchten
die Toͤpfer zu einer braunen Farbe. Silber-
oder Federweiß fand man in Boͤheim bey Wil-
denſtein und am Fluſſe Eger, wo es faſt eine
Goldfarbe hatte. Eines andern eiſenfarbigen
Silberweißes gedenkt Kentmann in dem Boͤh-
miſchen. Einen ſchneeweißen Marmor fand
man im Carlsbade x), ingleichen einen roth-
braunen und fleiſchfarbenen y).
Als Baͤder waren in Boͤhmen ſchon da-
mals bekannt das Carlsbad und das Toͤplitzer.
Das Carlsbad wurde 1370 durch einen Hund,
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v) S. Agricola lib. 6. de natura foſſilium, und aus
demſelben Conrad Gesner de rerum foſſilium
figuris: Repertus Iris Citrina in Miſenae ac
Bohemiae metallis ac fere in iisdem locis, in qui-
bus cryſtallus, et, ut Horus ſcripſir, in Perſide,
quae cum praedura ſit, noſtra non multum eſt
dura, ſed fere moliis er fragilis.
x) S. Kentmann Catal. foſſilium.
y) Albinus l. c. p. 163.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 761. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/771>, abgerufen am 20.05.2024.
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