den Hühnerahr, (Accipiter Rubetarius,) den Baumfalken, (Accipiter leuis,) den Berg- falken, (Accipiter Cylindus.)
Unter den Arten, die Vögel zu fangen, ist der Fang mit Gemälden und mit Spiegeln. So fieng man die Rebhühner, wenn sie sich maustern, im Spiegel, man trieb die Sper- linge und Wachteln mit gemalten Thieren in Netze, die Fasanen fieng man mit gemalten Fasanen, die Drosseln, Amseln, Schnarren, Ziemer, in den Thonen mit rothgefärbten höl- zernen Eberschein oder Vogelbeeren d). Die Meelen im Rhein mit gemalten Fischen. Im sechzehnten Jahrhunderte kamen auch die Ca- narienvögel von den canarischen Inseln durch die Portugiesen nach Europa, und durch den Handel nach Deutschland; anfangs ließ man nur die Hähnchen heraus, um das Fortpflan- zen zu verhüten. Der Lerchenfang war schon damals sehr ausgebreitet, und geschahe mit Netzen bey der Nacht; von dem Treiben scheint man noch nichts zu wissen, denn nach dem Coler fieng man sie nur, wie sie einzeln auf dem Felde sich fanden.
Der wilde Entenfang war sonderlich stark in dem Mecklenburgischen und der Mark. In der letztern geschahe es jährlich zweymal,
zuerst
d) S. Colers Hausbuch I Th. p. 392, deutsches Vogelbuch p. 195 a 222 und b 225 a.
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den Huͤhnerahr, (Accipiter Rubetarius,) den Baumfalken, (Accipiter leuis,) den Berg- falken, (Accipiter Cylindus.)
Unter den Arten, die Voͤgel zu fangen, iſt der Fang mit Gemaͤlden und mit Spiegeln. So fieng man die Rebhuͤhner, wenn ſie ſich mauſtern, im Spiegel, man trieb die Sper- linge und Wachteln mit gemalten Thieren in Netze, die Faſanen fieng man mit gemalten Faſanen, die Droſſeln, Amſeln, Schnarren, Ziemer, in den Thonen mit rothgefaͤrbten hoͤl- zernen Eberſchein oder Vogelbeeren d). Die Meelen im Rhein mit gemalten Fiſchen. Im ſechzehnten Jahrhunderte kamen auch die Ca- narienvoͤgel von den canariſchen Inſeln durch die Portugieſen nach Europa, und durch den Handel nach Deutſchland; anfangs ließ man nur die Haͤhnchen heraus, um das Fortpflan- zen zu verhuͤten. Der Lerchenfang war ſchon damals ſehr ausgebreitet, und geſchahe mit Netzen bey der Nacht; von dem Treiben ſcheint man noch nichts zu wiſſen, denn nach dem Coler fieng man ſie nur, wie ſie einzeln auf dem Felde ſich fanden.
Der wilde Entenfang war ſonderlich ſtark in dem Mecklenburgiſchen und der Mark. In der letztern geſchahe es jaͤhrlich zweymal,
zuerſt
d) S. Colers Hausbuch I Th. p. 392, deutſches Vogelbuch p. 195 a 222 und b 225 a.
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den Huͤhnerahr, (Accipiter Rubetarius,) den
Baumfalken, (Accipiter leuis,) den Berg-
falken, (Accipiter Cylindus.)
Unter den Arten, die Voͤgel zu fangen, iſt
der Fang mit Gemaͤlden und mit Spiegeln.
So fieng man die Rebhuͤhner, wenn ſie ſich
mauſtern, im Spiegel, man trieb die Sper-
linge und Wachteln mit gemalten Thieren in
Netze, die Faſanen fieng man mit gemalten
Faſanen, die Droſſeln, Amſeln, Schnarren,
Ziemer, in den Thonen mit rothgefaͤrbten hoͤl-
zernen Eberſchein oder Vogelbeeren d). Die
Meelen im Rhein mit gemalten Fiſchen. Im
ſechzehnten Jahrhunderte kamen auch die Ca-
narienvoͤgel von den canariſchen Inſeln durch
die Portugieſen nach Europa, und durch den
Handel nach Deutſchland; anfangs ließ man
nur die Haͤhnchen heraus, um das Fortpflan-
zen zu verhuͤten. Der Lerchenfang war ſchon
damals ſehr ausgebreitet, und geſchahe mit
Netzen bey der Nacht; von dem Treiben ſcheint
man noch nichts zu wiſſen, denn nach dem
Coler fieng man ſie nur, wie ſie einzeln auf
dem Felde ſich fanden.
Der wilde Entenfang war ſonderlich
ſtark in dem Mecklenburgiſchen und der Mark.
In der letztern geſchahe es jaͤhrlich zweymal,
zuerſt
d) S. Colers Hausbuch I Th. p. 392, deutſches
Vogelbuch p. 195 a 222 und b 225 a.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 487. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/497>, abgerufen am 25.11.2024.
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