derjagden, und unbefugte Verstärkung ih- rer Schäfereyen, ein Beweis, daß man da- mals nicht genug die Verbindung und Ver- hältnisse der ökonomischen Geschäfte gegen ein- ander erwogen. Im Jahre 1717 wurde durch ein Mandat bestimmt, was eigentlich zur Hohen-, Mittel- und Niederjagd gehöre, und wer Wölfe zu fällen berechtigt sey. Ver- möge dessen gehören in Sachsen zur hohen Jagd Bäre, Bärinnen, junge Bäre, Hirsche, Stückenwild, Wildkälber, Tannenhirsche, Tannenwild, Tannenwildskälber, Lüchse, Schwane, Trappen, Kraniche, Auerhäh- ne, Auerhühner, Phasanhähne, Phasan- hühner, Vocken. Zur Mitteljagd: Rehebö- cke, Rehe, Rehkälber, hauende Schweine, angehende Schweine, Keyler, Bachen, Frisch- linge, Wölfe, Birkhähne, Haselhühner, gros- se Brachvogel. Zur Niederjagd: Hasen, Füch- se, Dächse, Bieber, Teicher, Seemeven, Wasserhühner, Wasserschneppen. Im Jah- re 1719 wurde die 1575 von Churfürst Au- gust gemachte Generalbestellung der Forstbe- dienten von neuem gedruckt und vertheilt und den Beamten zur Publication und Beobach- tung übersendet.
Im J. 1731 ergieng ein Befehl wegen Klöppelung der Hunde und Schonung der Jagden auf ein Jahr, und diese Schonung wurde 1732 durch ein Mandat noch auf ein Jahr verlängert. In dem nämlichen Jahre
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derjagden, und unbefugte Verſtaͤrkung ih- rer Schaͤfereyen, ein Beweis, daß man da- mals nicht genug die Verbindung und Ver- haͤltniſſe der oͤkonomiſchen Geſchaͤfte gegen ein- ander erwogen. Im Jahre 1717 wurde durch ein Mandat beſtimmt, was eigentlich zur Hohen-, Mittel- und Niederjagd gehoͤre, und wer Woͤlfe zu faͤllen berechtigt ſey. Ver- moͤge deſſen gehoͤren in Sachſen zur hohen Jagd Baͤre, Baͤrinnen, junge Baͤre, Hirſche, Stuͤckenwild, Wildkaͤlber, Tannenhirſche, Tannenwild, Tannenwildskaͤlber, Luͤchſe, Schwane, Trappen, Kraniche, Auerhaͤh- ne, Auerhuͤhner, Phaſanhaͤhne, Phaſan- huͤhner, Vocken. Zur Mitteljagd: Reheboͤ- cke, Rehe, Rehkaͤlber, hauende Schweine, angehende Schweine, Keyler, Bachen, Friſch- linge, Woͤlfe, Birkhaͤhne, Haſelhuͤhner, groſ- ſe Brachvogel. Zur Niederjagd: Haſen, Fuͤch- ſe, Daͤchſe, Bieber, Teicher, Seemeven, Waſſerhuͤhner, Waſſerſchneppen. Im Jah- re 1719 wurde die 1575 von Churfuͤrſt Au- guſt gemachte Generalbeſtellung der Forſtbe- dienten von neuem gedruckt und vertheilt und den Beamten zur Publication und Beobach- tung uͤberſendet.
Im J. 1731 ergieng ein Befehl wegen Kloͤppelung der Hunde und Schonung der Jagden auf ein Jahr, und dieſe Schonung wurde 1732 durch ein Mandat noch auf ein Jahr verlaͤngert. In dem naͤmlichen Jahre
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derjagden, und unbefugte Verſtaͤrkung ih-
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haͤltniſſe der oͤkonomiſchen Geſchaͤfte gegen ein-
ander erwogen. Im Jahre 1717 wurde
durch ein Mandat beſtimmt, was eigentlich
zur Hohen-, Mittel- und Niederjagd gehoͤre,
und wer Woͤlfe zu faͤllen berechtigt ſey. Ver-
moͤge deſſen gehoͤren in Sachſen zur hohen
Jagd Baͤre, Baͤrinnen, junge Baͤre, Hirſche,
Stuͤckenwild, Wildkaͤlber, Tannenhirſche,
Tannenwild, Tannenwildskaͤlber, Luͤchſe,
Schwane, Trappen, Kraniche, Auerhaͤh-
ne, Auerhuͤhner, Phaſanhaͤhne, Phaſan-
huͤhner, Vocken. Zur Mitteljagd: Reheboͤ-
cke, Rehe, Rehkaͤlber, hauende Schweine,
angehende Schweine, Keyler, Bachen, Friſch-
linge, Woͤlfe, Birkhaͤhne, Haſelhuͤhner, groſ-
ſe Brachvogel. Zur Niederjagd: Haſen, Fuͤch-
ſe, Daͤchſe, Bieber, Teicher, Seemeven,
Waſſerhuͤhner, Waſſerſchneppen. Im Jah-
re 1719 wurde die 1575 von Churfuͤrſt Au-
guſt gemachte Generalbeſtellung der Forſtbe-
dienten von neuem gedruckt und vertheilt und
den Beamten zur Publication und Beobach-
tung uͤberſendet.
Im J. 1731 ergieng ein Befehl wegen
Kloͤppelung der Hunde und Schonung der
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wurde 1732 durch ein Mandat noch auf ein
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/465>, abgerufen am 25.11.2024.
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