die Nachläßigkeit der Arbeiter anrichten kann, daß die Stühle ganz und gar, oder zum Theil ausgehen.
Nach dem Pflanzen folgt das erste Häu- fen, sodann das Stängeln, das Aufreißen oder Aufgraben der Gangerde, d. i. die Erde zwischen den Stühlen, sodann die Säuberung der Stühle, hierauf das eigentliche Häufen um Johannis, das Reinigen der Gänge von Unkraut.
Was endlich die Schriftsteller über den Hopfenbau anlangt, so erhielt er hier vornehm- lich eigene. Als den Aeltesten kenne ich Ehin- gerq), der über den Hopfen schrieb. Im Jahre 1759 erschien zu Nürnberg eine wirth- schaftliche rechtliche Abhandlung vom Hopfen, nebst einer Uebersetzung des R. Bradley's Reichthum eines Hopfengartens in 4; der Verfasser ist T. U. C. Tresenreuter. Reichart behandelte denselben in seinem Land- und Gar- tenschatz VI. I. Herr Hofr. Gleditsch, in sei- nen vermischten physikalischen ökonomischen Abhandlungen, im zweyten Theil S. 350 bis 375, zeiget den Hopfenbau in der Mark, und sucht ihn durch Anmerkungen zu verbessern und zu berichtigen.
So
q)Ehingeri diss. de Lupulo, vom Hopfen. Altd. 1718.
Q 4
die Nachlaͤßigkeit der Arbeiter anrichten kann, daß die Stuͤhle ganz und gar, oder zum Theil ausgehen.
Nach dem Pflanzen folgt das erſte Haͤu- fen, ſodann das Staͤngeln, das Aufreißen oder Aufgraben der Gangerde, d. i. die Erde zwiſchen den Stuͤhlen, ſodann die Saͤuberung der Stuͤhle, hierauf das eigentliche Haͤufen um Johannis, das Reinigen der Gaͤnge von Unkraut.
Was endlich die Schriftſteller uͤber den Hopfenbau anlangt, ſo erhielt er hier vornehm- lich eigene. Als den Aelteſten kenne ich Ehin- gerq), der uͤber den Hopfen ſchrieb. Im Jahre 1759 erſchien zu Nuͤrnberg eine wirth- ſchaftliche rechtliche Abhandlung vom Hopfen, nebſt einer Ueberſetzung des R. Bradley’s Reichthum eines Hopfengartens in 4; der Verfaſſer iſt T. U. C. Treſenreuter. Reichart behandelte denſelben in ſeinem Land- und Gar- tenſchatz VI. I. Herr Hofr. Gleditſch, in ſei- nen vermiſchten phyſikaliſchen oͤkonomiſchen Abhandlungen, im zweyten Theil S. 350 bis 375, zeiget den Hopfenbau in der Mark, und ſucht ihn durch Anmerkungen zu verbeſſern und zu berichtigen.
So
q)Ehingeri diſſ. de Lupulo, vom Hopfen. Altd. 1718.
Q 4
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die Nachlaͤßigkeit der Arbeiter anrichten kann,
daß die Stuͤhle ganz und gar, oder zum Theil
ausgehen.
Nach dem Pflanzen folgt das erſte Haͤu-
fen, ſodann das Staͤngeln, das Aufreißen
oder Aufgraben der Gangerde, d. i. die Erde
zwiſchen den Stuͤhlen, ſodann die Saͤuberung
der Stuͤhle, hierauf das eigentliche Haͤufen
um Johannis, das Reinigen der Gaͤnge von
Unkraut.
Was endlich die Schriftſteller uͤber den
Hopfenbau anlangt, ſo erhielt er hier vornehm-
lich eigene. Als den Aelteſten kenne ich Ehin-
ger q), der uͤber den Hopfen ſchrieb. Im
Jahre 1759 erſchien zu Nuͤrnberg eine wirth-
ſchaftliche rechtliche Abhandlung vom Hopfen,
nebſt einer Ueberſetzung des R. Bradley’s
Reichthum eines Hopfengartens in 4; der
Verfaſſer iſt T. U. C. Treſenreuter. Reichart
behandelte denſelben in ſeinem Land- und Gar-
tenſchatz VI. I. Herr Hofr. Gleditſch, in ſei-
nen vermiſchten phyſikaliſchen oͤkonomiſchen
Abhandlungen, im zweyten Theil S. 350 bis
375, zeiget den Hopfenbau in der Mark, und
ſucht ihn durch Anmerkungen zu verbeſſern
und zu berichtigen.
So
q) Ehingeri diſſ. de Lupulo, vom Hopfen. Altd.
1718.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 2,1. Leipzig, 1782, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie02_1782/257>, abgerufen am 23.11.2024.
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