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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Abb. 150. Auf den sächsischen Bahnen haben sich Wurzelstühle ohne Zapfen gut bewährt.

Federweiche.

Die Übelstände der Drehwurzelbefestigung der Zungenschienen hat man durch die sog. Federweiche, die namentlich auf den preußischen, württembergischen und österreichischen Bahnen in ausgedehntem Umfange zur Ausführung gekommen ist, zu vermeiden gesucht. Hierbei werden die Zungenschienen länger wie bei den W. mit Drehwurzel etwa 10-13 m lang und mit etwas stärkerem Querschnitt (s. Abb. 151, 152) ausgeführt. Dementsprechend werden auch die Backenschienen länger. Etwa 2·5-3·0 m vor dem Ende der Zungenschiene wird der Querschnitt auf 1·4-1·6 m Länge so weit geschwächt, daß ein leichteres Ausbiegen


Abb. 153.
an dieser Stelle und damit eine Federung möglich ist. Auf die Länge von etwa 2·5 m wird die Schiene auf einen Gußeisenstuhl gelagert

Abb. 154.
und hinter der Federungsstelle mit diesem fest verbunden. Das Ende der Zungenschiene wird nach Abb. 153 durch Aufstauchen auf die Höhe und den Querschnitt der anschließenden Bahnschiene gebracht, um eine gute Verlaschung der Stoßstelle zu ermöglichen. Der Zungenaufschlag bewegt sich bei diesen W. von 100 bis 140 mm. Der Anschluß der Zungen wird durch Hakenspitzenverschluß gesichert. Die federnd abgebogenen Zungenschienen werden nicht befahren. Die Längskräfte werden durch Befestigung der Zunge und die Verlaschung gut aufgenommen; die Übelstände der Drehwurzelbefestigung sind größtenteils vermieden. Die Unterhaltungskosten sind geringer als bei W. mit Drehstühlen. Die lange und schwere Zungenschiene erschwert aber ihre mehrfache Bearbeitung und bedingt etwas größere Kosten; das Umstellen der W. erfordert größere Kräfte, auch ist die Anordnung eines Spitzenverschlusses kaum zu entbehren, s. Art. "Hakenschloß", Bd. VI, S. 73, und Art. "Spitzenverschluß", Bd. IX, S. 107.

Das Ausweichgleis und das Herzstück.

Das gekrümmte Ausweichgleis beginnt an der Weichenwurzel und endet an der Kreuzung oder dem Herzstück. Der Weichenwinkel a bewegt sich innerhalb der Grenzen:
tg a = 1/5 bis tg a = 1/15.
Die Größe des Krümmungshalbmessers R des Ausweichgleises ist von dem Weichenwinkel abhängig und beträgt etwa R = 120 bis R =600 m; etwa 0·5-2·5 m vor der Herzstückspitze wird das Ausweichgleis gerade ausgeführt und auch das Herzstück in die Gerade gelegt. Auf den preußischen Bahnen betragen bei Kreuzungsverhältnis tg a:
1 : 7     1 : 9     1 : 10     1 : 14
die Krümmungshalbmesser R der Ausweichbogen in m:
140     190     245     500.

Auf amerikanischen Bahnen:
1 : 6     1 : 7     1 : 8     1 : 9
105     135     175     200

und die Geraden vor der Herzstückspitze:
0·54     2·6     2·3 m

Das Ausweichgleis erhält eine Spurerweiterung, die von der Größe des Krümmungshalbmessers abhängig ist und meist 15-25 mm beträgt. Die Abmessungen für das Ausweichgleis folgen aus Abb. 154, worin bezeichnen r den Halbmesser der gekrümmten Zunge, R den Halbmesser des äußeren Strangs des Ausweichgleises, G die Kreuzungsgerade vor der Herzstückspitze (1-3 m lang), p die Wurzelweite, a den Kreuzungswinkel der Weiche, S die Gleisspurweite, r die Länge des Ausweichgleises von der Wurzel bis Herzstückspitze.

Es folgen hieraus:
1. S - p = R (cos g - cos a) + G sin a, woraus meist R oder G ermittelt wird.
2. E = R (sin a - sin g) + G cos a.

Abb. 150. Auf den sächsischen Bahnen haben sich Wurzelstühle ohne Zapfen gut bewährt.

Federweiche.

Die Übelstände der Drehwurzelbefestigung der Zungenschienen hat man durch die sog. Federweiche, die namentlich auf den preußischen, württembergischen und österreichischen Bahnen in ausgedehntem Umfange zur Ausführung gekommen ist, zu vermeiden gesucht. Hierbei werden die Zungenschienen länger wie bei den W. mit Drehwurzel etwa 10–13 m lang und mit etwas stärkerem Querschnitt (s. Abb. 151, 152) ausgeführt. Dementsprechend werden auch die Backenschienen länger. Etwa 2·5–3·0 m vor dem Ende der Zungenschiene wird der Querschnitt auf 1·4–1·6 m Länge so weit geschwächt, daß ein leichteres Ausbiegen


Abb. 153.
an dieser Stelle und damit eine Federung möglich ist. Auf die Länge von etwa 2·5 m wird die Schiene auf einen Gußeisenstuhl gelagert

Abb. 154.
und hinter der Federungsstelle mit diesem fest verbunden. Das Ende der Zungenschiene wird nach Abb. 153 durch Aufstauchen auf die Höhe und den Querschnitt der anschließenden Bahnschiene gebracht, um eine gute Verlaschung der Stoßstelle zu ermöglichen. Der Zungenaufschlag bewegt sich bei diesen W. von 100 bis 140 mm. Der Anschluß der Zungen wird durch Hakenspitzenverschluß gesichert. Die federnd abgebogenen Zungenschienen werden nicht befahren. Die Längskräfte werden durch Befestigung der Zunge und die Verlaschung gut aufgenommen; die Übelstände der Drehwurzelbefestigung sind größtenteils vermieden. Die Unterhaltungskosten sind geringer als bei W. mit Drehstühlen. Die lange und schwere Zungenschiene erschwert aber ihre mehrfache Bearbeitung und bedingt etwas größere Kosten; das Umstellen der W. erfordert größere Kräfte, auch ist die Anordnung eines Spitzenverschlusses kaum zu entbehren, s. Art. „Hakenschloß“, Bd. VI, S. 73, und Art. „Spitzenverschluß“, Bd. IX, S. 107.

Das Ausweichgleis und das Herzstück.

Das gekrümmte Ausweichgleis beginnt an der Weichenwurzel und endet an der Kreuzung oder dem Herzstück. Der Weichenwinkel α bewegt sich innerhalb der Grenzen:
tg α = 1/5 bis tg α = 1/15.
Die Größe des Krümmungshalbmessers R des Ausweichgleises ist von dem Weichenwinkel abhängig und beträgt etwa R = 120 bis R =600 m; etwa 0·5–2·5 m vor der Herzstückspitze wird das Ausweichgleis gerade ausgeführt und auch das Herzstück in die Gerade gelegt. Auf den preußischen Bahnen betragen bei Kreuzungsverhältnis tg α:
1 : 7     1 : 9     1 : 10     1 : 14
die Krümmungshalbmesser R der Ausweichbogen in m:
140     190     245     500.

Auf amerikanischen Bahnen:
1 : 6     1 : 7     1 : 8     1 : 9
105     135     175     200

und die Geraden vor der Herzstückspitze:
0·54     2·6     2·3 m

Das Ausweichgleis erhält eine Spurerweiterung, die von der Größe des Krümmungshalbmessers abhängig ist und meist 15–25 mm beträgt. Die Abmessungen für das Ausweichgleis folgen aus Abb. 154, worin bezeichnen r den Halbmesser der gekrümmten Zunge, R den Halbmesser des äußeren Strangs des Ausweichgleises, G die Kreuzungsgerade vor der Herzstückspitze (1–3 m lang), p die Wurzelweite, α den Kreuzungswinkel der Weiche, S die Gleisspurweite, r die Länge des Ausweichgleises von der Wurzel bis Herzstückspitze.

Es folgen hieraus:
1. S – p = R (cos γ – cos α) + G sin α, woraus meist R oder G ermittelt wird.
2. E = R (sin α – sin γ) + G cos α.

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[306/0321] Abb. 150. Auf den sächsischen Bahnen haben sich Wurzelstühle ohne Zapfen gut bewährt. Federweiche. Die Übelstände der Drehwurzelbefestigung der Zungenschienen hat man durch die sog. Federweiche, die namentlich auf den preußischen, württembergischen und österreichischen Bahnen in ausgedehntem Umfange zur Ausführung gekommen ist, zu vermeiden gesucht. Hierbei werden die Zungenschienen länger wie bei den W. mit Drehwurzel etwa 10–13 m lang und mit etwas stärkerem Querschnitt (s. Abb. 151, 152) ausgeführt. Dementsprechend werden auch die Backenschienen länger. Etwa 2·5–3·0 m vor dem Ende der Zungenschiene wird der Querschnitt auf 1·4–1·6 m Länge so weit geschwächt, daß ein leichteres Ausbiegen [Abbildung Abb. 153. ] an dieser Stelle und damit eine Federung möglich ist. Auf die Länge von etwa 2·5 m wird die Schiene auf einen Gußeisenstuhl gelagert [Abbildung Abb. 154. ] und hinter der Federungsstelle mit diesem fest verbunden. Das Ende der Zungenschiene wird nach Abb. 153 durch Aufstauchen auf die Höhe und den Querschnitt der anschließenden Bahnschiene gebracht, um eine gute Verlaschung der Stoßstelle zu ermöglichen. Der Zungenaufschlag bewegt sich bei diesen W. von 100 bis 140 mm. Der Anschluß der Zungen wird durch Hakenspitzenverschluß gesichert. Die federnd abgebogenen Zungenschienen werden nicht befahren. Die Längskräfte werden durch Befestigung der Zunge und die Verlaschung gut aufgenommen; die Übelstände der Drehwurzelbefestigung sind größtenteils vermieden. Die Unterhaltungskosten sind geringer als bei W. mit Drehstühlen. Die lange und schwere Zungenschiene erschwert aber ihre mehrfache Bearbeitung und bedingt etwas größere Kosten; das Umstellen der W. erfordert größere Kräfte, auch ist die Anordnung eines Spitzenverschlusses kaum zu entbehren, s. Art. „Hakenschloß“, Bd. VI, S. 73, und Art. „Spitzenverschluß“, Bd. IX, S. 107. Das Ausweichgleis und das Herzstück. Das gekrümmte Ausweichgleis beginnt an der Weichenwurzel und endet an der Kreuzung oder dem Herzstück. Der Weichenwinkel α bewegt sich innerhalb der Grenzen: tg α = 1/5 bis tg α = 1/15. Die Größe des Krümmungshalbmessers R des Ausweichgleises ist von dem Weichenwinkel abhängig und beträgt etwa R = 120 bis R =600 m; etwa 0·5–2·5 m vor der Herzstückspitze wird das Ausweichgleis gerade ausgeführt und auch das Herzstück in die Gerade gelegt. Auf den preußischen Bahnen betragen bei Kreuzungsverhältnis tg α: 1 : 7 1 : 9 1 : 10 1 : 14 die Krümmungshalbmesser R der Ausweichbogen in m: 140 190 245 500. Auf amerikanischen Bahnen: 1 : 6 1 : 7 1 : 8 1 : 9 105 135 175 200 und die Geraden vor der Herzstückspitze: 0·54 2·6 2·3 m Das Ausweichgleis erhält eine Spurerweiterung, die von der Größe des Krümmungshalbmessers abhängig ist und meist 15–25 mm beträgt. Die Abmessungen für das Ausweichgleis folgen aus Abb. 154, worin bezeichnen r den Halbmesser der gekrümmten Zunge, R den Halbmesser des äußeren Strangs des Ausweichgleises, G die Kreuzungsgerade vor der Herzstückspitze (1–3 m lang), p die Wurzelweite, α den Kreuzungswinkel der Weiche, S die Gleisspurweite, r die Länge des Ausweichgleises von der Wurzel bis Herzstückspitze. Es folgen hieraus: 1. S – p = R (cos γ – cos α) + G sin α, woraus meist R oder G ermittelt wird. 2. E = R (sin α – sin γ) + G cos α.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/321>, abgerufen am 25.11.2024.