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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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und ein Kondenswassergefäß E. Im Maschinenraum stehen 8 Maschinen. Die alte einzylindrige Betriebsdampfmaschine M dient nur noch zum Antrieb der Wellenleitung. Betriebsdampfmaschine O ist mit 2 Dynamomaschinen unmittelbar gekuppelt. Luftkompressor N wird benutzt zum Erzeugen von Preßluft für das Bewegen des Teeröls in den Leitungen und zum Nachdrücken des Öles aus den Meßgefäßen in die Hölzer. Zwei Vakuumpumpen P stellen den Unterdruck beim Tränkungsvorgang her, Q sind die Wasserpumpen. Die beiden Dynamomaschinen dienen zum Treiben der Elektromotoren für die Hobelmaschine, die Spillanlage, zur Beleuchtung u. a. m. In dem Gebäude K liegen 4 Ölvorratsbehälter, außerdem noch 3 im Freien.

Zofingen an der Bahnstrecke Luzern-Olten (Abb. 317). Außer Schwellen werden auch kieferne Telegraphenmasten und Brückenbeläge getränkt. Höchstleistung könnte bei 10stündiger Arbeitszeit an den Holzbearbeitungsmaschinen und 12stündiger am Tränkkessel etwa 15.000 m3 Holz in 300 Arbeitstagen betragen; da jedoch nur 8 Monate jährlich (April bis Dezember) der Betrieb aufrechterhalten wird, so beträgt die jährliche Leistung nur etwa 8000 m3 Holz. Im Hauptgebäude befindet sich ein Tränkkessel von 17 m Länge und 2 m Durchmesser, ein 28 m3 Öl fassender Füllkessel, Luftkompressor, Ölpreßpumpe, Kondensator für die Vakuumleitung, elektrische Lichtanlage und Dampfwinde zum Herausschaffen der Wagen aus dem Kessel. Im Nebenraum stehen Dampfkessel und Speisewasserbehälter. Ferner sind Werkstatt-, Lager-, Arbeiter-, Bureau- und Baderäume vorgesehen. Viereckiges Meßgefäß und Ölvorratsbehälter befinden sich unter Dach im Freien.

Crailoo für die holländische Eisenbahngesellschaft. 4,000.000 Schwellen können in Stapeln auf den Lagerplätzen untergebracht werden. Die jährliche Schwellenzufuhr beträgt etwa 120.000 Stück Lärchen- und Fichtenhölzer sowie etwa 60.000 Eichenhölzer. Buchenholz kommt gar nicht in Anwendung, weil in Crailoo nur mit Chlorzink getränkt wird. Die Kesselwagen stehen auf Anfuhrwagen und werden auf diesen auf dem Gleis zum Tränkkessel gefahren. Das Hauptgebäude besteht aus 6 Räumen (Abb. 318): aus dem Tränkraum A, Maschinenraum B, Akkumulatorenraum C, aus den Lager-, Werkstatts- und Bureauräumen D E F. Im Tränkraum A liegen 2 Tränkkessel a von 2 m Durchmesser und 16·5 m Länge, so daß jeder Kessel einen Tränkzug aus 6 Wagen aufnehmen kann. Man hat damit Leistungen von 6000 Schwellen jährlich erzielt. Ferner enthält der Tränkraum einen Kellerraum mit 4 Arbeitströgen b, sowie einen hochliegenden Chlorzinkbehälter c; von dem Behälter aus wird die Lauge in den Mischtrog d abgezapft, um nach ihrer genügenden Verdünnung in die Arbeitströge b abgelassen zu werden. Kondensator e sorgt dafür, daß in der Nähe der Luftpumpe keine Feuchtigkeit


Abb. 318. Tränkgebäude in "Crailoo" (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft).
vorhanden ist. Abzapfkessel f zapft Wasser aus den Tränkkesseln, nachdem die Luftpumpe in Tätigkeit getreten ist. Zwei Spänefänger g in den Leitungen von den Arbeitströgen zu den Flüssigkeitsdruckpumpen verhüten, daß Holzspäne in die Pumpen geraten. Brücke h ist nur zur Bedienung der verschiedenen Absperrventile angelegt. Im Maschinenraum B dient Dampfmaschine l zum Antrieb zweier Dynamos m, Dampfmaschine n zum Laden der Akkumulatorenbatterien im besonderen Raum C. p sind 2 Flüssigkeitspreßpumpen und q eine Luftpumpe.

Neapel hat eine Dreikesselanlage. Fast alle Einrichtungen für den Tränkungsvorgang liegen in einem Raum. Das Hauptgebäude umfaßt den Maschinenraum, den Dampfkesselraum, der jedoch vom Maschinenraum nicht zugängig ist, einen Raum für die Meßgefäße und 2 kleine, vorn angebaute Räume zum Unterbringen der Dampfwinden. Im Maschinenraum liegen 3 Tränkkessel von 2 m Durchmesser und 21·5 m

und ein Kondenswassergefäß E. Im Maschinenraum stehen 8 Maschinen. Die alte einzylindrige Betriebsdampfmaschine M dient nur noch zum Antrieb der Wellenleitung. Betriebsdampfmaschine O ist mit 2 Dynamomaschinen unmittelbar gekuppelt. Luftkompressor N wird benutzt zum Erzeugen von Preßluft für das Bewegen des Teeröls in den Leitungen und zum Nachdrücken des Öles aus den Meßgefäßen in die Hölzer. Zwei Vakuumpumpen P stellen den Unterdruck beim Tränkungsvorgang her, Q sind die Wasserpumpen. Die beiden Dynamomaschinen dienen zum Treiben der Elektromotoren für die Hobelmaschine, die Spillanlage, zur Beleuchtung u. a. m. In dem Gebäude K liegen 4 Ölvorratsbehälter, außerdem noch 3 im Freien.

Zofingen an der Bahnstrecke Luzern-Olten (Abb. 317). Außer Schwellen werden auch kieferne Telegraphenmasten und Brückenbeläge getränkt. Höchstleistung könnte bei 10stündiger Arbeitszeit an den Holzbearbeitungsmaschinen und 12stündiger am Tränkkessel etwa 15.000 m3 Holz in 300 Arbeitstagen betragen; da jedoch nur 8 Monate jährlich (April bis Dezember) der Betrieb aufrechterhalten wird, so beträgt die jährliche Leistung nur etwa 8000 m3 Holz. Im Hauptgebäude befindet sich ein Tränkkessel von 17 m Länge und 2 m Durchmesser, ein 28 m3 Öl fassender Füllkessel, Luftkompressor, Ölpreßpumpe, Kondensator für die Vakuumleitung, elektrische Lichtanlage und Dampfwinde zum Herausschaffen der Wagen aus dem Kessel. Im Nebenraum stehen Dampfkessel und Speisewasserbehälter. Ferner sind Werkstatt-, Lager-, Arbeiter-, Bureau- und Baderäume vorgesehen. Viereckiges Meßgefäß und Ölvorratsbehälter befinden sich unter Dach im Freien.

Crailoo für die holländische Eisenbahngesellschaft. 4,000.000 Schwellen können in Stapeln auf den Lagerplätzen untergebracht werden. Die jährliche Schwellenzufuhr beträgt etwa 120.000 Stück Lärchen- und Fichtenhölzer sowie etwa 60.000 Eichenhölzer. Buchenholz kommt gar nicht in Anwendung, weil in Crailoo nur mit Chlorzink getränkt wird. Die Kesselwagen stehen auf Anfuhrwagen und werden auf diesen auf dem Gleis zum Tränkkessel gefahren. Das Hauptgebäude besteht aus 6 Räumen (Abb. 318): aus dem Tränkraum A, Maschinenraum B, Akkumulatorenraum C, aus den Lager-, Werkstatts- und Bureauräumen D E F. Im Tränkraum A liegen 2 Tränkkessel a von 2 m Durchmesser und 16·5 m Länge, so daß jeder Kessel einen Tränkzug aus 6 Wagen aufnehmen kann. Man hat damit Leistungen von 6000 Schwellen jährlich erzielt. Ferner enthält der Tränkraum einen Kellerraum mit 4 Arbeitströgen b, sowie einen hochliegenden Chlorzinkbehälter c; von dem Behälter aus wird die Lauge in den Mischtrog d abgezapft, um nach ihrer genügenden Verdünnung in die Arbeitströge b abgelassen zu werden. Kondensator e sorgt dafür, daß in der Nähe der Luftpumpe keine Feuchtigkeit


Abb. 318. Tränkgebäude in „Crailoo“ (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft).
vorhanden ist. Abzapfkessel f zapft Wasser aus den Tränkkesseln, nachdem die Luftpumpe in Tätigkeit getreten ist. Zwei Spänefänger g in den Leitungen von den Arbeitströgen zu den Flüssigkeitsdruckpumpen verhüten, daß Holzspäne in die Pumpen geraten. Brücke h ist nur zur Bedienung der verschiedenen Absperrventile angelegt. Im Maschinenraum B dient Dampfmaschine l zum Antrieb zweier Dynamos m, Dampfmaschine n zum Laden der Akkumulatorenbatterien im besonderen Raum C. p sind 2 Flüssigkeitspreßpumpen und q eine Luftpumpe.

Neapel hat eine Dreikesselanlage. Fast alle Einrichtungen für den Tränkungsvorgang liegen in einem Raum. Das Hauptgebäude umfaßt den Maschinenraum, den Dampfkesselraum, der jedoch vom Maschinenraum nicht zugängig ist, einen Raum für die Meßgefäße und 2 kleine, vorn angebaute Räume zum Unterbringen der Dampfwinden. Im Maschinenraum liegen 3 Tränkkessel von 2 m Durchmesser und 21·5 m

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[355/0368] und ein Kondenswassergefäß E. Im Maschinenraum stehen 8 Maschinen. Die alte einzylindrige Betriebsdampfmaschine M dient nur noch zum Antrieb der Wellenleitung. Betriebsdampfmaschine O ist mit 2 Dynamomaschinen unmittelbar gekuppelt. Luftkompressor N wird benutzt zum Erzeugen von Preßluft für das Bewegen des Teeröls in den Leitungen und zum Nachdrücken des Öles aus den Meßgefäßen in die Hölzer. Zwei Vakuumpumpen P stellen den Unterdruck beim Tränkungsvorgang her, Q sind die Wasserpumpen. Die beiden Dynamomaschinen dienen zum Treiben der Elektromotoren für die Hobelmaschine, die Spillanlage, zur Beleuchtung u. a. m. In dem Gebäude K liegen 4 Ölvorratsbehälter, außerdem noch 3 im Freien. Zofingen an der Bahnstrecke Luzern-Olten (Abb. 317). Außer Schwellen werden auch kieferne Telegraphenmasten und Brückenbeläge getränkt. Höchstleistung könnte bei 10stündiger Arbeitszeit an den Holzbearbeitungsmaschinen und 12stündiger am Tränkkessel etwa 15.000 m3 Holz in 300 Arbeitstagen betragen; da jedoch nur 8 Monate jährlich (April bis Dezember) der Betrieb aufrechterhalten wird, so beträgt die jährliche Leistung nur etwa 8000 m3 Holz. Im Hauptgebäude befindet sich ein Tränkkessel von 17 m Länge und 2 m Durchmesser, ein 28 m3 Öl fassender Füllkessel, Luftkompressor, Ölpreßpumpe, Kondensator für die Vakuumleitung, elektrische Lichtanlage und Dampfwinde zum Herausschaffen der Wagen aus dem Kessel. Im Nebenraum stehen Dampfkessel und Speisewasserbehälter. Ferner sind Werkstatt-, Lager-, Arbeiter-, Bureau- und Baderäume vorgesehen. Viereckiges Meßgefäß und Ölvorratsbehälter befinden sich unter Dach im Freien. Crailoo für die holländische Eisenbahngesellschaft. 4,000.000 Schwellen können in Stapeln auf den Lagerplätzen untergebracht werden. Die jährliche Schwellenzufuhr beträgt etwa 120.000 Stück Lärchen- und Fichtenhölzer sowie etwa 60.000 Eichenhölzer. Buchenholz kommt gar nicht in Anwendung, weil in Crailoo nur mit Chlorzink getränkt wird. Die Kesselwagen stehen auf Anfuhrwagen und werden auf diesen auf dem Gleis zum Tränkkessel gefahren. Das Hauptgebäude besteht aus 6 Räumen (Abb. 318): aus dem Tränkraum A, Maschinenraum B, Akkumulatorenraum C, aus den Lager-, Werkstatts- und Bureauräumen D E F. Im Tränkraum A liegen 2 Tränkkessel a von 2 m Durchmesser und 16·5 m Länge, so daß jeder Kessel einen Tränkzug aus 6 Wagen aufnehmen kann. Man hat damit Leistungen von 6000 Schwellen jährlich erzielt. Ferner enthält der Tränkraum einen Kellerraum mit 4 Arbeitströgen b, sowie einen hochliegenden Chlorzinkbehälter c; von dem Behälter aus wird die Lauge in den Mischtrog d abgezapft, um nach ihrer genügenden Verdünnung in die Arbeitströge b abgelassen zu werden. Kondensator e sorgt dafür, daß in der Nähe der Luftpumpe keine Feuchtigkeit [Abbildung Abb. 318. Tränkgebäude in „Crailoo“ (Holländische Eisenbahn-Gesellschaft). ] vorhanden ist. Abzapfkessel f zapft Wasser aus den Tränkkesseln, nachdem die Luftpumpe in Tätigkeit getreten ist. Zwei Spänefänger g in den Leitungen von den Arbeitströgen zu den Flüssigkeitsdruckpumpen verhüten, daß Holzspäne in die Pumpen geraten. Brücke h ist nur zur Bedienung der verschiedenen Absperrventile angelegt. Im Maschinenraum B dient Dampfmaschine l zum Antrieb zweier Dynamos m, Dampfmaschine n zum Laden der Akkumulatorenbatterien im besonderen Raum C. p sind 2 Flüssigkeitspreßpumpen und q eine Luftpumpe. Neapel hat eine Dreikesselanlage. Fast alle Einrichtungen für den Tränkungsvorgang liegen in einem Raum. Das Hauptgebäude umfaßt den Maschinenraum, den Dampfkesselraum, der jedoch vom Maschinenraum nicht zugängig ist, einen Raum für die Meßgefäße und 2 kleine, vorn angebaute Räume zum Unterbringen der Dampfwinden. Im Maschinenraum liegen 3 Tränkkessel von 2 m Durchmesser und 21·5 m

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/368>, abgerufen am 25.11.2024.