Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

Bild:
<< vorherige Seite

Von den gesamten Betriebseinnahmen entfallen 1913 auf den Personenverkehr 24·33%, auf den Gepäckverkehr und sonstigen Verkehr mit Personenzügen 1·01%, auf den Güterverkehr 69·44%, auf sonstige Ertragsquellen 5·22%. Von den Einnahmen aus dem Personenverkehr entfallen auf die I. Kl. 3·37%, II. Kl. 16·28%, III. Kl. 78·03% und auf Militärpersonen 2·32%.

Die höchste kilometrische Einnahme aus dem Personenverkehr (ausschließlich Gepäck) weisen unter den Hauptbahnen die Südbahn (30.223 K auf 1 km), die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (14.543 K) und die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (19.554 K) auf.

Die größten kilometrischen Einnahmen aus dem Güterverkehr erzielten die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (154.058 K), die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (173.121 K) und die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (70.969 K). Die Staatsbahnen und die vom Staat für eigene Rechnung betriebenen Privatbahnen hatten auf 1 km eine Transporteinnahme von 56.344 K, davon aus dem Personenverkehr 14.052 K, aus dem Güterverkehr 42.449 K.

Die größten Transporteinnahmen f. d. Bahn km lieferten die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (193.610 K), die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (160.471 K) und die Aussig-Teplitzer Bahn (85.257 K).

Die eigentlichen Betriebsausgaben stellten sich 1913 insgesamt auf 657,189.256 K (für 1 km 28.290 K). Die besonderen, zu den eigentlichen Betriebsausgaben nicht gehörigen Ausgaben (Steuern, Beiträge zu den Wohltätigkeitsanstalten u. s. w.) bezifferten sich auf 216,345.218 K (für 1 km 9313 K). Die Gesamtausgaben betrugen 871,469.858 K.

Im Jahre 1913 kommen von den eigentlichen Betriebsausgaben auf die allgemeine Verwaltung 1·78%, auf die Bahnaufsicht und Bahnerhaltung 19·76%, auf den Verkehrs- und kommerziellen Dienst 39·63%, auf den Zugförderungs- und Werkstättendienst 38·83% der Gesamtausgaben.

Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen. Der Betriebskoeffizient stellte sich 1913 auf 57·05% (1912 56·27%). Vgl. auch den Artikel Betriebsergebnisse.

Betriebsüberschuß. Der Betriebsüberschuß betrug im Jahre 1913 494,773.063 K = 5·74% des Anlagekapitals (gegen 496,123.706 = 5·66% im Jahre 1912).

Die höchste Verzinsung im Jahre 1913 ergab der Betriebsüberschuß der Leoben-Vordernberger Eisenbahn (23·54%), der Kaschau-Oderberger Eisenbahn, österreichische Linie (13·39%), der Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Bahn (8·99%), der Buschtehrader Eisenbahn (7·94%) und der Aussig-Teplitzer Eisenbahn (8·41%).

Personal. Die Anzahl der bei den Haupt- und Lokalbahnen Angestellten (Beamte, Unterbeamte, weibliche Bedienstete und Diener) beziffert sich auf 140.015, Arbeiter im Tagelohn waren im Jahresdurchschnitt 144.559 beschäftigt. Auf den Staatsbetrieb insgesamt 227.775 Bedienstete (f. d. km 11·82), auf den Privatbetrieb 56.799 (f. d. km 14·32). An Besoldungen und Löhnen wurden im ganzen 471,815.235 K (f. d. km 20.311) = 71·79% der eigentlichen Betriebsausgaben ausbezahlt. Von der Gesamtsumme entfallen auf die Angestellten 325,125.297 K, auf die Arbeiter 146,689.938 K.

Wohlfahrtseinrichtungen. An solchen bestanden 25 Pensionskassen (Vermögen 176,458.639, Einnahmen 62,096.437, Ausgaben 57,944.160 K), 50 Kranken- und sonstige Humanitätskassen. (Vermögen 16,266.933, Einnahmen 11,532.095, Ausgaben 11,066.379 K.)

Nachstehende Tabellen (S. 441 u. 442) bieten einen Überblick über die Ergebnisse der Ö. und der Staatsbahnen im besonderen.

Literatur: Denkschrift zu dem Entwurf eines neuen Eisenbahnnetzes der österreichischen Monarchie. Verfaßt im Auftrag des Ministeriums für Handel und Volkswirtschaft. Wien 1864. - Konta, Eisenbahnjahrbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1868-1892. - Entwicklung des Eisenbahnwesens der österreichisch-ungarischen Monarchie von 1837-1872. Beilage zum Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt. Wien 1873. - Pischof, Beiträge zur Beleuchtung der allgemeinen Verhältnisse der österreichischen Eisenbahnen. Zusammengestellt anläßlich der Weltausstellung in Paris 1878. Wien 1879. - Haberer, Geschichte des Eisenbahnwesens. Wien 1884. - Kaizl, Die Eisenbahnverstaatlichung in Österreich. Leipzig 1887. - Rziha, Der wissenschaftliche Anteil Österreichs am Eisenbahnbau. Wien 1887. - Weichs, 50 Jahre Eisenbahn. Wien 1888. - Kupka, Die Eisenbahnen Österreich-Ungarns 1822-1867. Leipzig 1888. Statistische Nachrichten über die Eisenbahnen der österreichisch - ungarischen Monarchie, 1868/69 bearbeitet von der statistischen Zentralkommission, Wien 1870-1872. Herausgegeben vom k. k. Handelsministerium in Wien 1870-1893. Wien 1873 bis 1897. - Statistik der Lokomotiveisenbahnen. Bearbeitet im Eisenbahnministerium 1898-1902. Wien. - Österreichische Eisenbahnstatistik 1903-1913. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. I. Teil: Hauptbahnen und Lokalbahnen. II. Teil: Kleinbahnen und diesen gleichzuhaltende Bahnen sowie.. Schleppbahnen. - Eder, Die Eisenbahnpolitik Österreichs nach den finanziellen Ergebnissen. Wien 1894. - Ferner: Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1898. Ergänzungsbände. Wien 1898. - Ast, Über die Entwicklung des Eisenbahnbaus 1848-1898. Wien 1899. - Eisenbahnjahrbuch (Kompaß), Wien 1901-1914. Die österreichischen Startsbahnen 1901-1910. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. Wien 1912. - Czedik, Der Weg von und zu den österreichischen Staatsbahnen. 3 Bände. Wien 1913.

Röll.

Von den gesamten Betriebseinnahmen entfallen 1913 auf den Personenverkehr 24·33%, auf den Gepäckverkehr und sonstigen Verkehr mit Personenzügen 1·01%, auf den Güterverkehr 69·44%, auf sonstige Ertragsquellen 5·22%. Von den Einnahmen aus dem Personenverkehr entfallen auf die I. Kl. 3·37%, II. Kl. 16·28%, III. Kl. 78·03% und auf Militärpersonen 2·32%.

Die höchste kilometrische Einnahme aus dem Personenverkehr (ausschließlich Gepäck) weisen unter den Hauptbahnen die Südbahn (30.223 K auf 1 km), die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (14.543 K) und die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (19.554 K) auf.

Die größten kilometrischen Einnahmen aus dem Güterverkehr erzielten die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (154.058 K), die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (173.121 K) und die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (70.969 K). Die Staatsbahnen und die vom Staat für eigene Rechnung betriebenen Privatbahnen hatten auf 1 km eine Transporteinnahme von 56.344 K, davon aus dem Personenverkehr 14.052 K, aus dem Güterverkehr 42.449 K.

Die größten Transporteinnahmen f. d. Bahn km lieferten die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (193.610 K), die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (160.471 K) und die Aussig-Teplitzer Bahn (85.257 K).

Die eigentlichen Betriebsausgaben stellten sich 1913 insgesamt auf 657,189.256 K (für 1 km 28.290 K). Die besonderen, zu den eigentlichen Betriebsausgaben nicht gehörigen Ausgaben (Steuern, Beiträge zu den Wohltätigkeitsanstalten u. s. w.) bezifferten sich auf 216,345.218 K (für 1 km 9313 K). Die Gesamtausgaben betrugen 871,469.858 K.

Im Jahre 1913 kommen von den eigentlichen Betriebsausgaben auf die allgemeine Verwaltung 1·78%, auf die Bahnaufsicht und Bahnerhaltung 19·76%, auf den Verkehrs- und kommerziellen Dienst 39·63%, auf den Zugförderungs- und Werkstättendienst 38·83% der Gesamtausgaben.

Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen. Der Betriebskoeffizient stellte sich 1913 auf 57·05% (1912 56·27%). Vgl. auch den Artikel Betriebsergebnisse.

Betriebsüberschuß. Der Betriebsüberschuß betrug im Jahre 1913 494,773.063 K = 5·74% des Anlagekapitals (gegen 496,123.706 = 5·66% im Jahre 1912).

Die höchste Verzinsung im Jahre 1913 ergab der Betriebsüberschuß der Leoben-Vordernberger Eisenbahn (23·54%), der Kaschau-Oderberger Eisenbahn, österreichische Linie (13·39%), der Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Bahn (8·99%), der Buschtěhrader Eisenbahn (7·94%) und der Aussig-Teplitzer Eisenbahn (8·41%).

Personal. Die Anzahl der bei den Haupt- und Lokalbahnen Angestellten (Beamte, Unterbeamte, weibliche Bedienstete und Diener) beziffert sich auf 140.015, Arbeiter im Tagelohn waren im Jahresdurchschnitt 144.559 beschäftigt. Auf den Staatsbetrieb insgesamt 227.775 Bedienstete (f. d. km 11·82), auf den Privatbetrieb 56.799 (f. d. km 14·32). An Besoldungen und Löhnen wurden im ganzen 471,815.235 K (f. d. km 20.311) = 71·79% der eigentlichen Betriebsausgaben ausbezahlt. Von der Gesamtsumme entfallen auf die Angestellten 325,125.297 K, auf die Arbeiter 146,689.938 K.

Wohlfahrtseinrichtungen. An solchen bestanden 25 Pensionskassen (Vermögen 176,458.639, Einnahmen 62,096.437, Ausgaben 57,944.160 K), 50 Kranken- und sonstige Humanitätskassen. (Vermögen 16,266.933, Einnahmen 11,532.095, Ausgaben 11,066.379 K.)

Nachstehende Tabellen (S. 441 u. 442) bieten einen Überblick über die Ergebnisse der Ö. und der Staatsbahnen im besonderen.

Literatur: Denkschrift zu dem Entwurf eines neuen Eisenbahnnetzes der österreichischen Monarchie. Verfaßt im Auftrag des Ministeriums für Handel und Volkswirtschaft. Wien 1864. – Konta, Eisenbahnjahrbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1868–1892. – Entwicklung des Eisenbahnwesens der österreichisch-ungarischen Monarchie von 1837–1872. Beilage zum Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt. Wien 1873. – Pischof, Beiträge zur Beleuchtung der allgemeinen Verhältnisse der österreichischen Eisenbahnen. Zusammengestellt anläßlich der Weltausstellung in Paris 1878. Wien 1879. – Haberer, Geschichte des Eisenbahnwesens. Wien 1884. – Kaizl, Die Eisenbahnverstaatlichung in Österreich. Leipzig 1887. – Rziha, Der wissenschaftliche Anteil Österreichs am Eisenbahnbau. Wien 1887. – Weichs, 50 Jahre Eisenbahn. Wien 1888. – Kupka, Die Eisenbahnen Österreich-Ungarns 1822–1867. Leipzig 1888. Statistische Nachrichten über die Eisenbahnen der österreichisch – ungarischen Monarchie, 1868/69 bearbeitet von der statistischen Zentralkommission, Wien 1870–1872. Herausgegeben vom k. k. Handelsministerium in Wien 1870–1893. Wien 1873 bis 1897. – Statistik der Lokomotiveisenbahnen. Bearbeitet im Eisenbahnministerium 1898–1902. Wien. – Österreichische Eisenbahnstatistik 1903–1913. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. I. Teil: Hauptbahnen und Lokalbahnen. II. Teil: Kleinbahnen und diesen gleichzuhaltende Bahnen sowie.. Schleppbahnen. – Eder, Die Eisenbahnpolitik Österreichs nach den finanziellen Ergebnissen. Wien 1894. – Ferner: Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1898. Ergänzungsbände. Wien 1898. – Ast, Über die Entwicklung des Eisenbahnbaus 1848–1898. Wien 1899. – Eisenbahnjahrbuch (Kompaß), Wien 1901–1914. Die österreichischen Startsbahnen 1901–1910. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. Wien 1912. – Czedik, Der Weg von und zu den österreichischen Staatsbahnen. 3 Bände. Wien 1913.

Röll.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0457" n="440"/>
          </p><lb/>
          <p>Von den gesamten Betriebseinnahmen entfallen 1913 auf den Personenverkehr 24·33<hi rendition="#i">%</hi>, auf den Gepäckverkehr und sonstigen Verkehr mit Personenzügen 1·01<hi rendition="#i">%</hi>, auf den Güterverkehr 69·44<hi rendition="#i">%</hi>, auf sonstige Ertragsquellen 5·22<hi rendition="#i">%.</hi> Von den Einnahmen aus dem Personenverkehr entfallen auf die I. Kl. 3·37<hi rendition="#i">%</hi>, II. Kl. 16·28<hi rendition="#i">%</hi>, III. Kl. 78·03<hi rendition="#i">%</hi> und auf Militärpersonen 2·32<hi rendition="#i">%.</hi></p><lb/>
          <p>Die höchste kilometrische Einnahme aus dem Personenverkehr (ausschließlich Gepäck) weisen unter den Hauptbahnen die Südbahn (30.223 K auf 1 <hi rendition="#i">km</hi>), die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (14.543 K) und die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (19.554 K) auf.</p><lb/>
          <p>Die größten kilometrischen Einnahmen aus dem Güterverkehr erzielten die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (154.058 K), die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (173.121 K) und die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (70.969 K). Die Staatsbahnen und die vom Staat für eigene Rechnung betriebenen Privatbahnen hatten auf 1 <hi rendition="#i">km</hi> eine Transporteinnahme von 56.344 K, davon aus dem Personenverkehr 14.052 K, aus dem Güterverkehr 42.449 K.</p><lb/>
          <p>Die größten Transporteinnahmen f. d. <hi rendition="#i">Bahn km</hi> lieferten die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (193.610 K), die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (160.471 K) und die Aussig-Teplitzer Bahn (85.257 K).</p><lb/>
          <p>Die eigentlichen <hi rendition="#g">Betriebsausgaben</hi> stellten sich 1913 insgesamt auf 657,189.256 K (für 1 <hi rendition="#i">km</hi> 28.290 K). Die besonderen, zu den eigentlichen Betriebsausgaben nicht gehörigen Ausgaben (Steuern, Beiträge zu den Wohltätigkeitsanstalten u. s. w.) bezifferten sich auf 216,345.218 K (für 1 <hi rendition="#i">km</hi> 9313 K). Die Gesamtausgaben betrugen 871,469.858 K.</p><lb/>
          <p>Im Jahre 1913 kommen von den eigentlichen Betriebsausgaben auf die allgemeine Verwaltung 1·78<hi rendition="#i">%</hi>, auf die Bahnaufsicht und Bahnerhaltung 19·76<hi rendition="#i">%</hi>, auf den Verkehrs- und kommerziellen Dienst 39·63<hi rendition="#i">%</hi>, auf den Zugförderungs- und Werkstättendienst 38·83<hi rendition="#i">%</hi> der Gesamtausgaben.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen</hi>. Der Betriebskoeffizient stellte sich 1913 auf 57·05<hi rendition="#i">%</hi> (1912 56·27<hi rendition="#i">%</hi>). Vgl. auch den Artikel Betriebsergebnisse.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Betriebsüberschuß</hi>. Der Betriebsüberschuß betrug im Jahre 1913 494,773.063 K = 5·74<hi rendition="#i">%</hi> des Anlagekapitals (gegen 496,123.706 = 5·66<hi rendition="#i">%</hi> im Jahre 1912).</p><lb/>
          <p>Die höchste Verzinsung im Jahre 1913 ergab der Betriebsüberschuß der Leoben-Vordernberger Eisenbahn (23·54<hi rendition="#i">%</hi>), der Kaschau-Oderberger Eisenbahn, österreichische Linie (13·39<hi rendition="#i">%</hi>), der Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Bahn (8·99<hi rendition="#i">%</hi>), der Buscht&#x011B;hrader Eisenbahn (7·94<hi rendition="#i">%</hi>) und der Aussig-Teplitzer Eisenbahn (8·41<hi rendition="#i">%</hi>).</p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Personal</hi>. Die Anzahl der bei den Haupt- und Lokalbahnen Angestellten (Beamte, Unterbeamte, weibliche Bedienstete und Diener) beziffert sich auf 140.015, Arbeiter im Tagelohn waren im Jahresdurchschnitt 144.559 beschäftigt. Auf den Staatsbetrieb insgesamt 227.775 Bedienstete (f. d. <hi rendition="#i">km</hi> 11·82), auf den Privatbetrieb 56.799 (f. d. <hi rendition="#i">km</hi> 14·32). An Besoldungen und Löhnen wurden im ganzen 471,815.235 K (f. d. <hi rendition="#i">km</hi> 20.311) = 71·79<hi rendition="#i">%</hi> der eigentlichen Betriebsausgaben ausbezahlt. Von der Gesamtsumme entfallen auf die Angestellten 325,125.297 K, auf die Arbeiter 146,689.938 K.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#g">Wohlfahrtseinrichtungen</hi>. An solchen bestanden 25 Pensionskassen (Vermögen 176,458.639, Einnahmen 62,096.437, Ausgaben 57,944.160 K), 50 Kranken- und sonstige Humanitätskassen. (Vermögen 16,266.933, Einnahmen 11,532.095, Ausgaben 11,066.379 K.)</p><lb/>
          <p>Nachstehende Tabellen (S. 441 u. 442) bieten einen Überblick über die Ergebnisse der Ö. und der Staatsbahnen im besonderen.</p><lb/>
          <p rendition="#smaller"><hi rendition="#i">Literatur:</hi> Denkschrift zu dem Entwurf eines neuen Eisenbahnnetzes der österreichischen Monarchie. Verfaßt im Auftrag des Ministeriums für Handel und Volkswirtschaft. Wien 1864. &#x2013; <hi rendition="#g">Konta</hi>, Eisenbahnjahrbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1868&#x2013;1892. &#x2013; Entwicklung des Eisenbahnwesens der österreichisch-ungarischen Monarchie von 1837&#x2013;1872. Beilage zum Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt. Wien 1873. &#x2013; <hi rendition="#g">Pischof</hi>, Beiträge zur Beleuchtung der allgemeinen Verhältnisse der österreichischen Eisenbahnen. Zusammengestellt anläßlich der Weltausstellung in Paris 1878. Wien 1879. &#x2013; <hi rendition="#g">Haberer</hi>, Geschichte des Eisenbahnwesens. Wien 1884. &#x2013; <hi rendition="#g">Kaizl</hi>, Die Eisenbahnverstaatlichung in Österreich. Leipzig 1887. &#x2013; <hi rendition="#g">Rziha</hi>, Der wissenschaftliche Anteil Österreichs am Eisenbahnbau. Wien 1887. &#x2013; <hi rendition="#g">Weichs</hi>, 50 Jahre Eisenbahn. Wien 1888. &#x2013; <hi rendition="#g">Kupka</hi>, Die Eisenbahnen Österreich-Ungarns 1822&#x2013;1867. Leipzig 1888. Statistische Nachrichten über die Eisenbahnen der österreichisch &#x2013; ungarischen Monarchie, 1868/69 bearbeitet von der statistischen Zentralkommission, Wien 1870&#x2013;1872. Herausgegeben vom k. k. Handelsministerium in Wien 1870&#x2013;1893. Wien 1873 bis 1897. &#x2013; Statistik der Lokomotiveisenbahnen. Bearbeitet im Eisenbahnministerium 1898&#x2013;1902. Wien. &#x2013; Österreichische Eisenbahnstatistik 1903&#x2013;1913. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. I. Teil: Hauptbahnen und Lokalbahnen. II. Teil: Kleinbahnen und diesen gleichzuhaltende Bahnen sowie.. Schleppbahnen. &#x2013; <hi rendition="#g">Eder</hi>, Die Eisenbahnpolitik Österreichs nach den finanziellen Ergebnissen. Wien 1894. &#x2013; Ferner: Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1898. Ergänzungsbände. Wien 1898. &#x2013; Ast, Über die Entwicklung des Eisenbahnbaus 1848&#x2013;1898. Wien 1899. &#x2013; Eisenbahnjahrbuch (Kompaß), Wien 1901&#x2013;1914. Die österreichischen Startsbahnen 1901&#x2013;1910. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. Wien 1912. &#x2013; <hi rendition="#g">Czedik</hi>, Der Weg von und zu den österreichischen Staatsbahnen. 3 Bände. Wien 1913.</p><lb/>
          <p rendition="#right">Röll.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[440/0457] Von den gesamten Betriebseinnahmen entfallen 1913 auf den Personenverkehr 24·33%, auf den Gepäckverkehr und sonstigen Verkehr mit Personenzügen 1·01%, auf den Güterverkehr 69·44%, auf sonstige Ertragsquellen 5·22%. Von den Einnahmen aus dem Personenverkehr entfallen auf die I. Kl. 3·37%, II. Kl. 16·28%, III. Kl. 78·03% und auf Militärpersonen 2·32%. Die höchste kilometrische Einnahme aus dem Personenverkehr (ausschließlich Gepäck) weisen unter den Hauptbahnen die Südbahn (30.223 K auf 1 km), die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (14.543 K) und die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (19.554 K) auf. Die größten kilometrischen Einnahmen aus dem Güterverkehr erzielten die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (154.058 K), die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (173.121 K) und die Aussig-Teplitzer Eisenbahn (70.969 K). Die Staatsbahnen und die vom Staat für eigene Rechnung betriebenen Privatbahnen hatten auf 1 km eine Transporteinnahme von 56.344 K, davon aus dem Personenverkehr 14.052 K, aus dem Güterverkehr 42.449 K. Die größten Transporteinnahmen f. d. Bahn km lieferten die Kaschau-Oderberger Eisenbahn (193.610 K), die Leoben-Vordernberger Eisenbahn (160.471 K) und die Aussig-Teplitzer Bahn (85.257 K). Die eigentlichen Betriebsausgaben stellten sich 1913 insgesamt auf 657,189.256 K (für 1 km 28.290 K). Die besonderen, zu den eigentlichen Betriebsausgaben nicht gehörigen Ausgaben (Steuern, Beiträge zu den Wohltätigkeitsanstalten u. s. w.) bezifferten sich auf 216,345.218 K (für 1 km 9313 K). Die Gesamtausgaben betrugen 871,469.858 K. Im Jahre 1913 kommen von den eigentlichen Betriebsausgaben auf die allgemeine Verwaltung 1·78%, auf die Bahnaufsicht und Bahnerhaltung 19·76%, auf den Verkehrs- und kommerziellen Dienst 39·63%, auf den Zugförderungs- und Werkstättendienst 38·83% der Gesamtausgaben. Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen. Der Betriebskoeffizient stellte sich 1913 auf 57·05% (1912 56·27%). Vgl. auch den Artikel Betriebsergebnisse. Betriebsüberschuß. Der Betriebsüberschuß betrug im Jahre 1913 494,773.063 K = 5·74% des Anlagekapitals (gegen 496,123.706 = 5·66% im Jahre 1912). Die höchste Verzinsung im Jahre 1913 ergab der Betriebsüberschuß der Leoben-Vordernberger Eisenbahn (23·54%), der Kaschau-Oderberger Eisenbahn, österreichische Linie (13·39%), der Wien-Pottendorf-Wiener-Neustädter Bahn (8·99%), der Buschtěhrader Eisenbahn (7·94%) und der Aussig-Teplitzer Eisenbahn (8·41%). Personal. Die Anzahl der bei den Haupt- und Lokalbahnen Angestellten (Beamte, Unterbeamte, weibliche Bedienstete und Diener) beziffert sich auf 140.015, Arbeiter im Tagelohn waren im Jahresdurchschnitt 144.559 beschäftigt. Auf den Staatsbetrieb insgesamt 227.775 Bedienstete (f. d. km 11·82), auf den Privatbetrieb 56.799 (f. d. km 14·32). An Besoldungen und Löhnen wurden im ganzen 471,815.235 K (f. d. km 20.311) = 71·79% der eigentlichen Betriebsausgaben ausbezahlt. Von der Gesamtsumme entfallen auf die Angestellten 325,125.297 K, auf die Arbeiter 146,689.938 K. Wohlfahrtseinrichtungen. An solchen bestanden 25 Pensionskassen (Vermögen 176,458.639, Einnahmen 62,096.437, Ausgaben 57,944.160 K), 50 Kranken- und sonstige Humanitätskassen. (Vermögen 16,266.933, Einnahmen 11,532.095, Ausgaben 11,066.379 K.) Nachstehende Tabellen (S. 441 u. 442) bieten einen Überblick über die Ergebnisse der Ö. und der Staatsbahnen im besonderen. Literatur: Denkschrift zu dem Entwurf eines neuen Eisenbahnnetzes der österreichischen Monarchie. Verfaßt im Auftrag des Ministeriums für Handel und Volkswirtschaft. Wien 1864. – Konta, Eisenbahnjahrbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1868–1892. – Entwicklung des Eisenbahnwesens der österreichisch-ungarischen Monarchie von 1837–1872. Beilage zum Zentralblatt für Eisenbahnen und Dampfschiffahrt. Wien 1873. – Pischof, Beiträge zur Beleuchtung der allgemeinen Verhältnisse der österreichischen Eisenbahnen. Zusammengestellt anläßlich der Weltausstellung in Paris 1878. Wien 1879. – Haberer, Geschichte des Eisenbahnwesens. Wien 1884. – Kaizl, Die Eisenbahnverstaatlichung in Österreich. Leipzig 1887. – Rziha, Der wissenschaftliche Anteil Österreichs am Eisenbahnbau. Wien 1887. – Weichs, 50 Jahre Eisenbahn. Wien 1888. – Kupka, Die Eisenbahnen Österreich-Ungarns 1822–1867. Leipzig 1888. Statistische Nachrichten über die Eisenbahnen der österreichisch – ungarischen Monarchie, 1868/69 bearbeitet von der statistischen Zentralkommission, Wien 1870–1872. Herausgegeben vom k. k. Handelsministerium in Wien 1870–1893. Wien 1873 bis 1897. – Statistik der Lokomotiveisenbahnen. Bearbeitet im Eisenbahnministerium 1898–1902. Wien. – Österreichische Eisenbahnstatistik 1903–1913. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. I. Teil: Hauptbahnen und Lokalbahnen. II. Teil: Kleinbahnen und diesen gleichzuhaltende Bahnen sowie.. Schleppbahnen. – Eder, Die Eisenbahnpolitik Österreichs nach den finanziellen Ergebnissen. Wien 1894. – Ferner: Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Wien 1898. Ergänzungsbände. Wien 1898. – Ast, Über die Entwicklung des Eisenbahnbaus 1848–1898. Wien 1899. – Eisenbahnjahrbuch (Kompaß), Wien 1901–1914. Die österreichischen Startsbahnen 1901–1910. Bearbeitet im Eisenbahnministerium. Wien 1912. – Czedik, Der Weg von und zu den österreichischen Staatsbahnen. 3 Bände. Wien 1913. Röll.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:42Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/457
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/457>, abgerufen am 22.11.2024.