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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915.

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Schlupftüre an. Im übrigen bietet die Torkonstruktion nichts von den sonst üblichen Bauweisen großer Schlagtore Abweichendes. Die Drehsäule stützt sich regelmäßig mit Pfanne auf einen Spurzapfen. Die außerdem erforderlichen Halslager werden bei eisernen Torstielen von Ringschuppen unmittelbar mit diesen verbunden, sonst gut verankert.


Abb. 266.

Feststellvorrichtungen für die geöffneten Flügel sind erforderlich. Erheblich weniger als Schlagtore sind die in Nordamerika viel verwendeten Hubtore Beschädigungen und


Abb. 267. Ringförmiger Lokomotivschuppen der österreichischen Staatsbahnen.
Witterungseinflüssen ausgesetzt, gestatten auch bei Ringschuppen (s. o.) an Grundfläche zu sparen. Rolljalousien können allerdings leicht versagen. Dagegen dürften im ganzen oder mit Überschiebung zweier Teile zu hebende Tore, zumal bei nach außen fallendem Pultdach, nicht unzweckmäßig sein.

In warmen Ländern (Italien, Griechenland) hat man bisweilen von Torverschlüssen ganz abgesehen.

Die Fenster von L. sollen recht groß sein und, abgesehen von solchen oberhalb der Toröffnungen, möglichst tief herabreichen. Sind Werkbänke davor angebracht, so muß über diesen eine Schutzvergitterung aus Draht angeordnet werden. In den in der Regel aus Gußeisen hergestellten Fenstern sind Luftflügel erforderlich. Statt der Fenster haben sich auch Wandteile aus Glasbausteinen zur Lichtzuführung gut bewährt. Oberlichter werden zweckmäßig mit Drahtglas verglast. Zur künstlichen Beleuchtung verwendet man jetzt, wo vorhanden, durchweg elektrisches Licht, u. zw. zur allgemeinen Schuppenbeleuchtung Bogenlicht, zwischen den Gleisen kleine Bogenlampen oder Glühlampen. An geeigneten Stellen sind Steckdosen anzubringen, damit man mit tragbaren Glühlampen alle Arbeitsstellen, auch im Innern der Lokomotiven, beleuchten kann.

3. Arbeitsgruppen, Fußboden, Wasserversorgung, Entwässerung. Zwischen den Schienen wird unter jedem Lokomotivstand eine "Arbeitsgrube" (s. d.) (Abb. 268 a, b, vgl. auch die Schuppenquerschnitte) angelegt, von der aus die unterhalb der Lokomotive zwischen den Rädern befindlichen Teile nachgesehen, gereinigt und im Bedarfsfalle ausgebessert werden können. Diese Gruben macht man in der Regel unter Schienenunterkante 0·7-1·0 m tief und läßt sie an den mit Zugangstreppen

Schlupftüre an. Im übrigen bietet die Torkonstruktion nichts von den sonst üblichen Bauweisen großer Schlagtore Abweichendes. Die Drehsäule stützt sich regelmäßig mit Pfanne auf einen Spurzapfen. Die außerdem erforderlichen Halslager werden bei eisernen Torstielen von Ringschuppen unmittelbar mit diesen verbunden, sonst gut verankert.


Abb. 266.

Feststellvorrichtungen für die geöffneten Flügel sind erforderlich. Erheblich weniger als Schlagtore sind die in Nordamerika viel verwendeten Hubtore Beschädigungen und


Abb. 267. Ringförmiger Lokomotivschuppen der österreichischen Staatsbahnen.
Witterungseinflüssen ausgesetzt, gestatten auch bei Ringschuppen (s. o.) an Grundfläche zu sparen. Rolljalousien können allerdings leicht versagen. Dagegen dürften im ganzen oder mit Überschiebung zweier Teile zu hebende Tore, zumal bei nach außen fallendem Pultdach, nicht unzweckmäßig sein.

In warmen Ländern (Italien, Griechenland) hat man bisweilen von Torverschlüssen ganz abgesehen.

Die Fenster von L. sollen recht groß sein und, abgesehen von solchen oberhalb der Toröffnungen, möglichst tief herabreichen. Sind Werkbänke davor angebracht, so muß über diesen eine Schutzvergitterung aus Draht angeordnet werden. In den in der Regel aus Gußeisen hergestellten Fenstern sind Luftflügel erforderlich. Statt der Fenster haben sich auch Wandteile aus Glasbausteinen zur Lichtzuführung gut bewährt. Oberlichter werden zweckmäßig mit Drahtglas verglast. Zur künstlichen Beleuchtung verwendet man jetzt, wo vorhanden, durchweg elektrisches Licht, u. zw. zur allgemeinen Schuppenbeleuchtung Bogenlicht, zwischen den Gleisen kleine Bogenlampen oder Glühlampen. An geeigneten Stellen sind Steckdosen anzubringen, damit man mit tragbaren Glühlampen alle Arbeitsstellen, auch im Innern der Lokomotiven, beleuchten kann.

3. Arbeitsgruppen, Fußboden, Wasserversorgung, Entwässerung. Zwischen den Schienen wird unter jedem Lokomotivstand eine „Arbeitsgrube“ (s. d.) (Abb. 268 a, b, vgl. auch die Schuppenquerschnitte) angelegt, von der aus die unterhalb der Lokomotive zwischen den Rädern befindlichen Teile nachgesehen, gereinigt und im Bedarfsfalle ausgebessert werden können. Diese Gruben macht man in der Regel unter Schienenunterkante 0·7–1·0 m tief und läßt sie an den mit Zugangstreppen

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[215/0229] Schlupftüre an. Im übrigen bietet die Torkonstruktion nichts von den sonst üblichen Bauweisen großer Schlagtore Abweichendes. Die Drehsäule stützt sich regelmäßig mit Pfanne auf einen Spurzapfen. Die außerdem erforderlichen Halslager werden bei eisernen Torstielen von Ringschuppen unmittelbar mit diesen verbunden, sonst gut verankert. [Abbildung Abb. 266. ] Feststellvorrichtungen für die geöffneten Flügel sind erforderlich. Erheblich weniger als Schlagtore sind die in Nordamerika viel verwendeten Hubtore Beschädigungen und [Abbildung Abb. 267. Ringförmiger Lokomotivschuppen der österreichischen Staatsbahnen. ] Witterungseinflüssen ausgesetzt, gestatten auch bei Ringschuppen (s. o.) an Grundfläche zu sparen. Rolljalousien können allerdings leicht versagen. Dagegen dürften im ganzen oder mit Überschiebung zweier Teile zu hebende Tore, zumal bei nach außen fallendem Pultdach, nicht unzweckmäßig sein. In warmen Ländern (Italien, Griechenland) hat man bisweilen von Torverschlüssen ganz abgesehen. Die Fenster von L. sollen recht groß sein und, abgesehen von solchen oberhalb der Toröffnungen, möglichst tief herabreichen. Sind Werkbänke davor angebracht, so muß über diesen eine Schutzvergitterung aus Draht angeordnet werden. In den in der Regel aus Gußeisen hergestellten Fenstern sind Luftflügel erforderlich. Statt der Fenster haben sich auch Wandteile aus Glasbausteinen zur Lichtzuführung gut bewährt. Oberlichter werden zweckmäßig mit Drahtglas verglast. Zur künstlichen Beleuchtung verwendet man jetzt, wo vorhanden, durchweg elektrisches Licht, u. zw. zur allgemeinen Schuppenbeleuchtung Bogenlicht, zwischen den Gleisen kleine Bogenlampen oder Glühlampen. An geeigneten Stellen sind Steckdosen anzubringen, damit man mit tragbaren Glühlampen alle Arbeitsstellen, auch im Innern der Lokomotiven, beleuchten kann. 3. Arbeitsgruppen, Fußboden, Wasserversorgung, Entwässerung. Zwischen den Schienen wird unter jedem Lokomotivstand eine „Arbeitsgrube“ (s. d.) (Abb. 268 a, b, vgl. auch die Schuppenquerschnitte) angelegt, von der aus die unterhalb der Lokomotive zwischen den Rädern befindlichen Teile nachgesehen, gereinigt und im Bedarfsfalle ausgebessert werden können. Diese Gruben macht man in der Regel unter Schienenunterkante 0·7–1·0 m tief und läßt sie an den mit Zugangstreppen

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 7. Berlin, Wien, 1915, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen07_1915/229>, abgerufen am 23.11.2024.