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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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Um Ausbesserungen an beiden Seiten der Tunneln ohne Umstellen des G. von einem Gleis auf das andere vollführen zu können, werden an diesen Wagen vielfach drehbare Arbeitsbühnen angebracht. Ein G. der österr.


Abb. 222. Gerüstwagen der österr. Staatsbahnen.
Staatsbahnen für derartige Zwecke ist in Abb. 221 u. 222 dargestellt.

Auf dem Wagengestell (Plattform des Wagens) ist eine kreisförmige Laufschiene befestigt, auf der das Gerüst mittels vier Laufrollen (mit kegelförmigen Laufflächen ohne Spurkränze) aufruht. In der Mitte des Laufschienenkreises ist ein Drehzapfenlager angebracht, das derart ausgeführt wird, daß der obere Teil desselben das Unterteil des Lagers ringförmig übergreift, wodurch der eigentliche Drehzapfen nahezu entlastet wird und nur der sicheren Führung des Gerüstes dient.

Der Gerüstaufbau, der nach einer Richtung kranartig ausladet, dagegen senkrecht zu dieser, entsprechend der Tunnelleibung, symmetrisch angeordnet ist, hat stufenförmig übereinanderliegende


Abb. 223. Gerüstwagen zur Untersuchung elektrischer Oberleitungen.
Arbeitsplattformen a1, a2 und a3, die seitlich mit Geländern abgeschlossen und über drei Steigleitern d1, d2 und d3 zugänglich sind.

Zur Ausgleichung des Gewichts der überhängenden Gerüstteile dient der Ballastkasten g, der aus Winkel- und Flacheisen gitterartig hergestellt und auf den Unterzughölzern

Um Ausbesserungen an beiden Seiten der Tunneln ohne Umstellen des G. von einem Gleis auf das andere vollführen zu können, werden an diesen Wagen vielfach drehbare Arbeitsbühnen angebracht. Ein G. der österr.


Abb. 222. Gerüstwagen der österr. Staatsbahnen.
Staatsbahnen für derartige Zwecke ist in Abb. 221 u. 222 dargestellt.

Auf dem Wagengestell (Plattform des Wagens) ist eine kreisförmige Laufschiene befestigt, auf der das Gerüst mittels vier Laufrollen (mit kegelförmigen Laufflächen ohne Spurkränze) aufruht. In der Mitte des Laufschienenkreises ist ein Drehzapfenlager angebracht, das derart ausgeführt wird, daß der obere Teil desselben das Unterteil des Lagers ringförmig übergreift, wodurch der eigentliche Drehzapfen nahezu entlastet wird und nur der sicheren Führung des Gerüstes dient.

Der Gerüstaufbau, der nach einer Richtung kranartig ausladet, dagegen senkrecht zu dieser, entsprechend der Tunnelleibung, symmetrisch angeordnet ist, hat stufenförmig übereinanderliegende


Abb. 223. Gerüstwagen zur Untersuchung elektrischer Oberleitungen.
Arbeitsplattformen a1, a2 und a3, die seitlich mit Geländern abgeschlossen und über drei Steigleitern d1, d2 und d3 zugänglich sind.

Zur Ausgleichung des Gewichts der überhängenden Gerüstteile dient der Ballastkasten g, der aus Winkel- und Flacheisen gitterartig hergestellt und auf den Unterzughölzern

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[310/0320] Um Ausbesserungen an beiden Seiten der Tunneln ohne Umstellen des G. von einem Gleis auf das andere vollführen zu können, werden an diesen Wagen vielfach drehbare Arbeitsbühnen angebracht. Ein G. der österr. [Abbildung Abb. 222. Gerüstwagen der österr. Staatsbahnen. ] Staatsbahnen für derartige Zwecke ist in Abb. 221 u. 222 dargestellt. Auf dem Wagengestell (Plattform des Wagens) ist eine kreisförmige Laufschiene befestigt, auf der das Gerüst mittels vier Laufrollen (mit kegelförmigen Laufflächen ohne Spurkränze) aufruht. In der Mitte des Laufschienenkreises ist ein Drehzapfenlager angebracht, das derart ausgeführt wird, daß der obere Teil desselben das Unterteil des Lagers ringförmig übergreift, wodurch der eigentliche Drehzapfen nahezu entlastet wird und nur der sicheren Führung des Gerüstes dient. Der Gerüstaufbau, der nach einer Richtung kranartig ausladet, dagegen senkrecht zu dieser, entsprechend der Tunnelleibung, symmetrisch angeordnet ist, hat stufenförmig übereinanderliegende [Abbildung Abb. 223. Gerüstwagen zur Untersuchung elektrischer Oberleitungen. ] Arbeitsplattformen a1, a2 und a3, die seitlich mit Geländern abgeschlossen und über drei Steigleitern d1, d2 und d3 zugänglich sind. Zur Ausgleichung des Gewichts der überhängenden Gerüstteile dient der Ballastkasten g, der aus Winkel- und Flacheisen gitterartig hergestellt und auf den Unterzughölzern

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/320>, abgerufen am 23.11.2024.