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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.

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größeren Städten ist durch Höhenentwicklung, Anlage von Uhrtürmen, Säulenvorhallen und ähnlichen Mitteln versucht, dem Gebäude eine monumentale Wirkung zu geben. Die Bureaus


Abb. 276. Station der Deleware-Lackawanna und Westerneisenbahn im Vorortgebiet von New York (Untergeschoß).
der Eisenbahnen liegen häufig in dem Obergeschosse, so daß die E. schon dadurch eine ansehnliche Höhe erhalten und in dieser den umliegenden Geschäftsgebäuden nicht viel nachstehen. (Vgl. Abb. 270) Abb. 271-273 zeigen bescheidene Gebäude für kleinere Zwischenstationen, zum Teil mit angebautem Güter- oder Expreßgutschuppen. Die Aborte liegen häufig außerhalb des Gebäudes.

Abb. 273 ist ein Grundriß mit einem besonderen Wartesaal für Farbige.

Abb. 274 stellt den Bahnhof in Wilkesbarre dar, als Muster für das E. einer Mittelstadt in Seitenlage.

Der Hauptwartesaal ist in einen solchen für Männer und für Frauen zerlegt, von denen aus die betreffenden Aborte zugänglich sind. In dem einen Seitenflügel sind die Gepäckabfertigung, in dem andern die Restaurationsräume untergebracht.

Abb. 275 zeigt das E. zu Winnipeg.


Abb. 277. Station der Deleware-Lackawanna und Westerneisenbahn im Vorortgebiet von New York (Grundriß in Gleishöhe).

Im Mittelpunkt liegt eine geräumige Halle, rechts Fahrkartenschalter und Gepäckabfertigung, links die Wartesäle und Restaurationsräume. Neben dem Haupteingang befinden sich von dem Windfang aus zugänglich Aufzüge zu den Geschäftsräumen im Obergeschoß. An der Front des rechten Seitenflügels liegen Einwandererbureaus. Am Ende des Gebäudes ist ein Raum für die Post angelegt, für diesen und


Abb. 278. Normale amerikanische Kopfstation.
den Gepäckraum dient eine gemeinsame Wagenunterfahrt. In Verlängerung der Halle mündet der Hauptpersonentunnel, der zu den hochliegenden Gleisen führt. Von der Gepäckabfertigung geht ein Tunnel aus, der für Gepäck und Post gemeinsam benutzt wird.

Abb. 276 u. 277 zeigen eine Fernstation im Vorortgebiet von New York.

Die Gleise liegen 6 m über der Straße. Es sind Außenbahnsteige vorhanden. In Straßenhöhe liegt der Eingang, die Gepäckabfertigung und Expreßgutannahme. Auf Treppen gelangt man zu einem 3 m höher liegenden Zwischengeschoß mit Fahrkartenausgabe. Von hier kommt man auf Treppen zu den Räumen auf der Abfahrtsseite und durch einen Tunnel zu dem Ankunftsbahnsteig, der nur eine offene Halle und einen kleinen Wartesaal besitzt.

Die amerikanischen Endbahnhöfe haben in der Regel Kopfform. Das E. erhält meist Gleichlage, bei der ja die Vorzüge der Kopfstation am meisten in Erscheinung treten.

größeren Städten ist durch Höhenentwicklung, Anlage von Uhrtürmen, Säulenvorhallen und ähnlichen Mitteln versucht, dem Gebäude eine monumentale Wirkung zu geben. Die Bureaus


Abb. 276. Station der Deleware-Lackawanna und Westerneisenbahn im Vorortgebiet von New York (Untergeschoß).
der Eisenbahnen liegen häufig in dem Obergeschosse, so daß die E. schon dadurch eine ansehnliche Höhe erhalten und in dieser den umliegenden Geschäftsgebäuden nicht viel nachstehen. (Vgl. Abb. 270) Abb. 271–273 zeigen bescheidene Gebäude für kleinere Zwischenstationen, zum Teil mit angebautem Güter- oder Expreßgutschuppen. Die Aborte liegen häufig außerhalb des Gebäudes.

Abb. 273 ist ein Grundriß mit einem besonderen Wartesaal für Farbige.

Abb. 274 stellt den Bahnhof in Wilkesbarre dar, als Muster für das E. einer Mittelstadt in Seitenlage.

Der Hauptwartesaal ist in einen solchen für Männer und für Frauen zerlegt, von denen aus die betreffenden Aborte zugänglich sind. In dem einen Seitenflügel sind die Gepäckabfertigung, in dem andern die Restaurationsräume untergebracht.

Abb. 275 zeigt das E. zu Winnipeg.


Abb. 277. Station der Deleware-Lackawanna und Westerneisenbahn im Vorortgebiet von New York (Grundriß in Gleishöhe).

Im Mittelpunkt liegt eine geräumige Halle, rechts Fahrkartenschalter und Gepäckabfertigung, links die Wartesäle und Restaurationsräume. Neben dem Haupteingang befinden sich von dem Windfang aus zugänglich Aufzüge zu den Geschäftsräumen im Obergeschoß. An der Front des rechten Seitenflügels liegen Einwandererbureaus. Am Ende des Gebäudes ist ein Raum für die Post angelegt, für diesen und


Abb. 278. Normale amerikanische Kopfstation.
den Gepäckraum dient eine gemeinsame Wagenunterfahrt. In Verlängerung der Halle mündet der Hauptpersonentunnel, der zu den hochliegenden Gleisen führt. Von der Gepäckabfertigung geht ein Tunnel aus, der für Gepäck und Post gemeinsam benutzt wird.

Abb. 276 u. 277 zeigen eine Fernstation im Vorortgebiet von New York.

Die Gleise liegen 6 m über der Straße. Es sind Außenbahnsteige vorhanden. In Straßenhöhe liegt der Eingang, die Gepäckabfertigung und Expreßgutannahme. Auf Treppen gelangt man zu einem 3 m höher liegenden Zwischengeschoß mit Fahrkartenausgabe. Von hier kommt man auf Treppen zu den Räumen auf der Abfahrtsseite und durch einen Tunnel zu dem Ankunftsbahnsteig, der nur eine offene Halle und einen kleinen Wartesaal besitzt.

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[338/0354] größeren Städten ist durch Höhenentwicklung, Anlage von Uhrtürmen, Säulenvorhallen und ähnlichen Mitteln versucht, dem Gebäude eine monumentale Wirkung zu geben. Die Bureaus [Abbildung Abb. 276. Station der Deleware-Lackawanna und Westerneisenbahn im Vorortgebiet von New York (Untergeschoß). ] der Eisenbahnen liegen häufig in dem Obergeschosse, so daß die E. schon dadurch eine ansehnliche Höhe erhalten und in dieser den umliegenden Geschäftsgebäuden nicht viel nachstehen. (Vgl. Abb. 270) Abb. 271–273 zeigen bescheidene Gebäude für kleinere Zwischenstationen, zum Teil mit angebautem Güter- oder Expreßgutschuppen. Die Aborte liegen häufig außerhalb des Gebäudes. Abb. 273 ist ein Grundriß mit einem besonderen Wartesaal für Farbige. Abb. 274 stellt den Bahnhof in Wilkesbarre dar, als Muster für das E. einer Mittelstadt in Seitenlage. Der Hauptwartesaal ist in einen solchen für Männer und für Frauen zerlegt, von denen aus die betreffenden Aborte zugänglich sind. In dem einen Seitenflügel sind die Gepäckabfertigung, in dem andern die Restaurationsräume untergebracht. Abb. 275 zeigt das E. zu Winnipeg. [Abbildung Abb. 277. Station der Deleware-Lackawanna und Westerneisenbahn im Vorortgebiet von New York (Grundriß in Gleishöhe). ] Im Mittelpunkt liegt eine geräumige Halle, rechts Fahrkartenschalter und Gepäckabfertigung, links die Wartesäle und Restaurationsräume. Neben dem Haupteingang befinden sich von dem Windfang aus zugänglich Aufzüge zu den Geschäftsräumen im Obergeschoß. An der Front des rechten Seitenflügels liegen Einwandererbureaus. Am Ende des Gebäudes ist ein Raum für die Post angelegt, für diesen und [Abbildung Abb. 278. Normale amerikanische Kopfstation. ] den Gepäckraum dient eine gemeinsame Wagenunterfahrt. In Verlängerung der Halle mündet der Hauptpersonentunnel, der zu den hochliegenden Gleisen führt. Von der Gepäckabfertigung geht ein Tunnel aus, der für Gepäck und Post gemeinsam benutzt wird. Abb. 276 u. 277 zeigen eine Fernstation im Vorortgebiet von New York. Die Gleise liegen 6 m über der Straße. Es sind Außenbahnsteige vorhanden. In Straßenhöhe liegt der Eingang, die Gepäckabfertigung und Expreßgutannahme. Auf Treppen gelangt man zu einem 3 m höher liegenden Zwischengeschoß mit Fahrkartenausgabe. Von hier kommt man auf Treppen zu den Räumen auf der Abfahrtsseite und durch einen Tunnel zu dem Ankunftsbahnsteig, der nur eine offene Halle und einen kleinen Wartesaal besitzt. Die amerikanischen Endbahnhöfe haben in der Regel Kopfform. Das E. erhält meist Gleichlage, bei der ja die Vorzüge der Kopfstation am meisten in Erscheinung treten.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen04_1913/354>, abgerufen am 23.11.2024.