Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 4. Berlin, Wien, 1913.d) die Ölpumpe, e) der Servomotor für künstliche Zusatzverstellung, f) die Fahrschalter, g) die Stromabnehmer. Bezüglich der Wirkungsweise des Kreisels muß wegen Raummangels auf die Quellen verwiesen werden, nur bezüglich des Sinnes Abb. 13. Einschienenbahnwagen (Scherl). Abb. 14. Abb. 15. Die in Abb. 15 stark gestrichelten Viertelkreise zeigen, daß das Kreiselmoment M1 seinen Sinn behält, wenn man gleichzeitig den Drall K2 und die Verstellung V2 umkehrt. Gegenläufige Kreisel mit gegenläufiger Verstellung liefern also gleichgerichtete Kreiselmomente. Bei dem geringsten Bestreben des Wagens, seitlich zu kippen, tritt die Kreiselachse sofort d) die Ölpumpe, e) der Servomotor für künstliche Zusatzverstellung, f) die Fahrschalter, g) die Stromabnehmer. Bezüglich der Wirkungsweise des Kreisels muß wegen Raummangels auf die Quellen verwiesen werden, nur bezüglich des Sinnes Abb. 13. Einschienenbahnwagen (Scherl). Abb. 14. Abb. 15. Die in Abb. 15 stark gestrichelten Viertelkreise zeigen, daß das Kreiselmoment M1 seinen Sinn behält, wenn man gleichzeitig den Drall K2 und die Verstellung V2 umkehrt. Gegenläufige Kreisel mit gegenläufiger Verstellung liefern also gleichgerichtete Kreiselmomente. Bei dem geringsten Bestreben des Wagens, seitlich zu kippen, tritt die Kreiselachse sofort <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p rendition="#et2"> <pb facs="#f0025" n="17"/> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">d)</hi> die Ölpumpe,</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">e)</hi> der Servomotor für künstliche Zusatzverstellung,</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">f)</hi> die Fahrschalter,</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">g)</hi> die Stromabnehmer.</p><lb/> <p>Bezüglich der Wirkungsweise des Kreisels muß wegen Raummangels auf die Quellen verwiesen werden, nur bezüglich des Sinnes<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0015.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 13. Einschienenbahnwagen (Scherl).</head><lb/></figure><lb/> des aus Drall <hi rendition="#i">K</hi> und Verstellung <hi rendition="#i">V</hi> des Kreisels folgenden Kreiselmomentes <hi rendition="#i">M</hi> möge betont werden, daß die drei Größen, ohne Rücksicht auf ihre Werte, nur dem Sinne nach, als rechtwinkeliges Kugeldreieck auf der<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0017.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 14.</head><lb/></figure><lb/> Achtelkugel in der Reihenfolge <hi rendition="#i">K, V, M</hi> aufgetragen gedacht, umlaufende Pfeilrichtung ergeben müssen. Läuft ein Kreisel des Wagens (Abb. 14), von oben gesehen, mit <hi rendition="#i">K</hi> rechts um und kippt der Wagen, von hinten gesehen, nach rechts um eine Längsachse mit <hi rendition="#i">V,</hi> trägt man den Pfeil <hi rendition="#i">K</hi> auf der Kugel im Viertelkreise so auf, daß sein Ende den <hi rendition="#i">V</hi> darstellenden Kreis erreicht, setzt man nun <hi rendition="#i">V</hi> als zweiten Viertelkreis an, so gibt der dritte, schließende Viertelkreis den Sinn des vom Kreisel ausgeübten Momentes <hi rendition="#i">M,</hi> das in diesem Falle also das obere Ende des Kreiselgehäuses um die wagerechte Querachse nach hinten kippt. Nun wird diese wagerechte Querachse Verstellungsachse, um die eine durch die künstliche Zusatzverstellung über das aus <hi rendition="#i">M</hi> folgende Maß der Verstellung hinaus gesteigerte Beschleunigung <hi rendition="#i">V</hi><hi rendition="#sub">1</hi> eintritt. Damit ist der in Abb. 15 dargestellte Zustand eingetreten. Der wieder mit der Spitze bis zu dem nun die Verstellung <hi rendition="#i">V</hi><hi rendition="#sub">1</hi> darstellenden Kreise aufgetragene Drall <hi rendition="#i">K</hi><hi rendition="#sub">1</hi> und, pfeilrecht anschließend, die Verstellung <hi rendition="#i">V</hi><hi rendition="#sub">1</hi> liefern ein Kreiselmoment <hi rendition="#i">M</hi><hi rendition="#sub">1</hi> im geschlossenen Dreiecke, dessen Sinn<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen04_1913/figures/roell_eisenbahnwesen04_1913_figure-0016.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 15.</head><lb/></figure><lb/> der Richtung des ursprünglichen Kippens entgegengesetzt ist, das den Wagen also aufrichtet.</p><lb/> <p>Die in Abb. 15 stark gestrichelten Viertelkreise zeigen, daß das Kreiselmoment <hi rendition="#i">M</hi><hi rendition="#sub">1</hi> seinen Sinn behält, wenn man gleichzeitig den Drall <hi rendition="#i">K</hi><hi rendition="#sub">2</hi> und die Verstellung V<hi rendition="#sub">2</hi> umkehrt. Gegenläufige Kreisel mit gegenläufiger Verstellung liefern also gleichgerichtete Kreiselmomente.</p><lb/> <p>Bei dem geringsten Bestreben des Wagens, seitlich zu kippen, tritt die Kreiselachse sofort </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [17/0025]
d) die Ölpumpe,
e) der Servomotor für künstliche Zusatzverstellung,
f) die Fahrschalter,
g) die Stromabnehmer.
Bezüglich der Wirkungsweise des Kreisels muß wegen Raummangels auf die Quellen verwiesen werden, nur bezüglich des Sinnes
[Abbildung Abb. 13. Einschienenbahnwagen (Scherl).
]
des aus Drall K und Verstellung V des Kreisels folgenden Kreiselmomentes M möge betont werden, daß die drei Größen, ohne Rücksicht auf ihre Werte, nur dem Sinne nach, als rechtwinkeliges Kugeldreieck auf der
[Abbildung Abb. 14.
]
Achtelkugel in der Reihenfolge K, V, M aufgetragen gedacht, umlaufende Pfeilrichtung ergeben müssen. Läuft ein Kreisel des Wagens (Abb. 14), von oben gesehen, mit K rechts um und kippt der Wagen, von hinten gesehen, nach rechts um eine Längsachse mit V, trägt man den Pfeil K auf der Kugel im Viertelkreise so auf, daß sein Ende den V darstellenden Kreis erreicht, setzt man nun V als zweiten Viertelkreis an, so gibt der dritte, schließende Viertelkreis den Sinn des vom Kreisel ausgeübten Momentes M, das in diesem Falle also das obere Ende des Kreiselgehäuses um die wagerechte Querachse nach hinten kippt. Nun wird diese wagerechte Querachse Verstellungsachse, um die eine durch die künstliche Zusatzverstellung über das aus M folgende Maß der Verstellung hinaus gesteigerte Beschleunigung V1 eintritt. Damit ist der in Abb. 15 dargestellte Zustand eingetreten. Der wieder mit der Spitze bis zu dem nun die Verstellung V1 darstellenden Kreise aufgetragene Drall K1 und, pfeilrecht anschließend, die Verstellung V1 liefern ein Kreiselmoment M1 im geschlossenen Dreiecke, dessen Sinn
[Abbildung Abb. 15.
]
der Richtung des ursprünglichen Kippens entgegengesetzt ist, das den Wagen also aufrichtet.
Die in Abb. 15 stark gestrichelten Viertelkreise zeigen, daß das Kreiselmoment M1 seinen Sinn behält, wenn man gleichzeitig den Drall K2 und die Verstellung V2 umkehrt. Gegenläufige Kreisel mit gegenläufiger Verstellung liefern also gleichgerichtete Kreiselmomente.
Bei dem geringsten Bestreben des Wagens, seitlich zu kippen, tritt die Kreiselachse sofort
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-06-17T17:32:48Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-06-17T17:32:48Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben. Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |