Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Rollen P am Stellwerk besitzen Ränder mit Ausschnitten f, f1, die je nach der Stellung der Rolle die Bewegung des Winkelhebels a gestatten oder sperren.

Nachdem die Umstellung des Signalhebels nur möglich ist, wenn die Riegelstange U nach


Abb. 180.

Abb. 181.
aufwärts bewegt werden kann, dies aber - außer der richtigen Stellung der Hebel des Stellwerks - bedingt, daß der Winkelhebel ebenfalls beweglich ist, so kann die Umstellung des Signalhebels nur erfolgen, wenn die Rolle P derart gedreht ist, daß der Winkelhebel in einen Ausschnitt des Rollenrands eintreten kann.

Bei aufrechter Stellung der Kurbel, bei der der volle Rand der Rolle P vor dem Winkelhebel steht und dessen Bewegung hindert, erscheint das im Schutzkasten angebrachte Kontrollfenster rot geblendet. Bei Umdrehung der Rolle P, durch die die Freigabe eines Signals erfolgt, wird der Hebel m - n von dem Stift b der Rolle P nach aufwärts gehoben, so daß die weiße Scheibenfläche hinter dem Fenster erscheint.

Solange sich der Signalhebel in der Freilage befindet, kann die Kurbel des Stationsblockwerks nicht zurückgedreht werden. Am Stationsblock erscheint keine Kontrolle über die jeweilige Stellung der Signale, jedoch kann diese durch einen elektrischen Kontrollapparat, der an den Signalarmen Stromschließer besitzt, erreicht werden.

Ein zweiter mechanischer Block (Kugelblock) von Schnabel und Henning, der nicht auf den Signalhebel, sondern auf die Fahrstraßenschieber

Die Rollen P am Stellwerk besitzen Ränder mit Ausschnitten f, f1, die je nach der Stellung der Rolle die Bewegung des Winkelhebels a gestatten oder sperren.

Nachdem die Umstellung des Signalhebels nur möglich ist, wenn die Riegelstange U nach


Abb. 180.

Abb. 181.
aufwärts bewegt werden kann, dies aber – außer der richtigen Stellung der Hebel des Stellwerks – bedingt, daß der Winkelhebel ebenfalls beweglich ist, so kann die Umstellung des Signalhebels nur erfolgen, wenn die Rolle P derart gedreht ist, daß der Winkelhebel in einen Ausschnitt des Rollenrands eintreten kann.

Bei aufrechter Stellung der Kurbel, bei der der volle Rand der Rolle P vor dem Winkelhebel steht und dessen Bewegung hindert, erscheint das im Schutzkasten angebrachte Kontrollfenster rot geblendet. Bei Umdrehung der Rolle P, durch die die Freigabe eines Signals erfolgt, wird der Hebel m – n von dem Stift b der Rolle P nach aufwärts gehoben, so daß die weiße Scheibenfläche hinter dem Fenster erscheint.

Solange sich der Signalhebel in der Freilage befindet, kann die Kurbel des Stationsblockwerks nicht zurückgedreht werden. Am Stationsblock erscheint keine Kontrolle über die jeweilige Stellung der Signale, jedoch kann diese durch einen elektrischen Kontrollapparat, der an den Signalarmen Stromschließer besitzt, erreicht werden.

Ein zweiter mechanischer Block (Kugelblock) von Schnabel und Henning, der nicht auf den Signalhebel, sondern auf die Fahrstraßenschieber

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0429" n="418"/>
          </p><lb/>
          <p>Die Rollen <hi rendition="#i">P</hi> am Stellwerk besitzen Ränder mit Ausschnitten <hi rendition="#i">f, f</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, die je nach der Stellung der Rolle die Bewegung des Winkelhebels <hi rendition="#i">a</hi> gestatten oder sperren.</p><lb/>
          <p>Nachdem die Umstellung des Signalhebels nur möglich ist, wenn die Riegelstange <hi rendition="#i">U</hi> nach<lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen02_1912/figures/roell_eisenbahnwesen02_1912_figure-0286.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 180.</head><lb/></figure><lb/><figure facs="https://media.dwds.de/dta/images/roell_eisenbahnwesen02_1912/figures/roell_eisenbahnwesen02_1912_figure-0287.jpg" rendition="#c"><head>Abb. 181.</head><lb/></figure><lb/>
aufwärts bewegt werden kann, dies aber &#x2013; außer der richtigen Stellung der Hebel des Stellwerks &#x2013; bedingt, daß der Winkelhebel ebenfalls beweglich ist, so kann die Umstellung des Signalhebels nur erfolgen, wenn die Rolle <hi rendition="#i">P</hi> derart gedreht ist, daß der Winkelhebel in einen Ausschnitt des Rollenrands eintreten kann.</p><lb/>
          <p>Bei aufrechter Stellung der Kurbel, bei der der volle Rand der Rolle <hi rendition="#i">P</hi> vor dem Winkelhebel steht und dessen Bewegung hindert, erscheint das im Schutzkasten angebrachte Kontrollfenster rot geblendet. Bei Umdrehung der Rolle <hi rendition="#i">P,</hi> durch die die Freigabe eines Signals erfolgt, wird der Hebel <hi rendition="#i">m &#x2013; n</hi> von dem Stift <hi rendition="#i">b</hi> der Rolle <hi rendition="#i">P</hi> nach aufwärts gehoben, so daß die weiße Scheibenfläche hinter dem Fenster erscheint.</p><lb/>
          <p>Solange sich der Signalhebel in der Freilage befindet, kann die Kurbel des Stationsblockwerks nicht zurückgedreht werden. Am Stationsblock erscheint keine Kontrolle über die jeweilige Stellung der Signale, jedoch kann diese durch einen elektrischen Kontrollapparat, der an den Signalarmen Stromschließer besitzt, erreicht werden.</p><lb/>
          <p>Ein zweiter mechanischer Block (Kugelblock) von <hi rendition="#g">Schnabel</hi> und <hi rendition="#g">Henning</hi>, der nicht auf den Signalhebel, sondern auf die Fahrstraßenschieber
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[418/0429] Die Rollen P am Stellwerk besitzen Ränder mit Ausschnitten f, f1, die je nach der Stellung der Rolle die Bewegung des Winkelhebels a gestatten oder sperren. Nachdem die Umstellung des Signalhebels nur möglich ist, wenn die Riegelstange U nach [Abbildung Abb. 180. ] [Abbildung Abb. 181. ] aufwärts bewegt werden kann, dies aber – außer der richtigen Stellung der Hebel des Stellwerks – bedingt, daß der Winkelhebel ebenfalls beweglich ist, so kann die Umstellung des Signalhebels nur erfolgen, wenn die Rolle P derart gedreht ist, daß der Winkelhebel in einen Ausschnitt des Rollenrands eintreten kann. Bei aufrechter Stellung der Kurbel, bei der der volle Rand der Rolle P vor dem Winkelhebel steht und dessen Bewegung hindert, erscheint das im Schutzkasten angebrachte Kontrollfenster rot geblendet. Bei Umdrehung der Rolle P, durch die die Freigabe eines Signals erfolgt, wird der Hebel m – n von dem Stift b der Rolle P nach aufwärts gehoben, so daß die weiße Scheibenfläche hinter dem Fenster erscheint. Solange sich der Signalhebel in der Freilage befindet, kann die Kurbel des Stationsblockwerks nicht zurückgedreht werden. Am Stationsblock erscheint keine Kontrolle über die jeweilige Stellung der Signale, jedoch kann diese durch einen elektrischen Kontrollapparat, der an den Signalarmen Stromschließer besitzt, erreicht werden. Ein zweiter mechanischer Block (Kugelblock) von Schnabel und Henning, der nicht auf den Signalhebel, sondern auf die Fahrstraßenschieber

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-06-17T17:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-06-17T17:32:49Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein

Spaltenumbrüche sind nicht markiert. Wiederholungszeichen (") wurden aufgelöst. Komplexe Formeln und Tabellen sind als Grafiken wiedergegeben.

Die Abbildungen im Text stammen von zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/429
Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912, S. 418. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/429>, abgerufen am 15.08.2024.