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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.

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des Fahrstraßenverschlusses für jedes Streckengleis angeordnet ist (Abb. 177).


Abb. 177.

Nach Umlegung eines Knebels kann die Freigabe eines Fahrstraßenblocks am Stellwerk erfolgen, wobei der Knebel im Stationsblock festgelegt wird. Nachdem der Wärter die Fahrstraße eingestellt und geblockt hat, wird das zweite Blockfeld am Stationsblock frei. Nach Einfahrt des Zuges gibt die Station den Fahrstraßenhebel durch Blocken dieses Feldes wieder frei. Der Wärter legt ihn zurück und blockt ihn in der Ruhelage, wobei das zweite Blockfeld am Stationsblock frei wird und der Knebel wieder in die Ruhelage zurückgedreht werden kann.


Abb. 178.

Eine besondere Art der Stationsblockung (von Ulbricht) ist auf den sächsischen Staatsbahnen eingeführt. Auf den Bahnsteigen ist für jede Einfahrt ein "Zustimmungsstromschließer" angeordnet, der vom Fahrdienstbeamten mittels Schlüssels bedient wird. Das Stationsblockwerk enthält für jedes Hauptstreckengleis


Abb. 179.
zwei Blockfelder, das Einfahrfeld, in Grundstellung frei, das Entrieglungsfeld, in

des Fahrstraßenverschlusses für jedes Streckengleis angeordnet ist (Abb. 177).


Abb. 177.

Nach Umlegung eines Knebels kann die Freigabe eines Fahrstraßenblocks am Stellwerk erfolgen, wobei der Knebel im Stationsblock festgelegt wird. Nachdem der Wärter die Fahrstraße eingestellt und geblockt hat, wird das zweite Blockfeld am Stationsblock frei. Nach Einfahrt des Zuges gibt die Station den Fahrstraßenhebel durch Blocken dieses Feldes wieder frei. Der Wärter legt ihn zurück und blockt ihn in der Ruhelage, wobei das zweite Blockfeld am Stationsblock frei wird und der Knebel wieder in die Ruhelage zurückgedreht werden kann.


Abb. 178.

Eine besondere Art der Stationsblockung (von Ulbricht) ist auf den sächsischen Staatsbahnen eingeführt. Auf den Bahnsteigen ist für jede Einfahrt ein „Zustimmungsstromschließer“ angeordnet, der vom Fahrdienstbeamten mittels Schlüssels bedient wird. Das Stationsblockwerk enthält für jedes Hauptstreckengleis


Abb. 179.
zwei Blockfelder, das Einfahrfeld, in Grundstellung frei, das Entrieglungsfeld, in

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[415/0426] des Fahrstraßenverschlusses für jedes Streckengleis angeordnet ist (Abb. 177). [Abbildung Abb. 177. ] Nach Umlegung eines Knebels kann die Freigabe eines Fahrstraßenblocks am Stellwerk erfolgen, wobei der Knebel im Stationsblock festgelegt wird. Nachdem der Wärter die Fahrstraße eingestellt und geblockt hat, wird das zweite Blockfeld am Stationsblock frei. Nach Einfahrt des Zuges gibt die Station den Fahrstraßenhebel durch Blocken dieses Feldes wieder frei. Der Wärter legt ihn zurück und blockt ihn in der Ruhelage, wobei das zweite Blockfeld am Stationsblock frei wird und der Knebel wieder in die Ruhelage zurückgedreht werden kann. [Abbildung Abb. 178. ] Eine besondere Art der Stationsblockung (von Ulbricht) ist auf den sächsischen Staatsbahnen eingeführt. Auf den Bahnsteigen ist für jede Einfahrt ein „Zustimmungsstromschließer“ angeordnet, der vom Fahrdienstbeamten mittels Schlüssels bedient wird. Das Stationsblockwerk enthält für jedes Hauptstreckengleis [Abbildung Abb. 179. ] zwei Blockfelder, das Einfahrfeld, in Grundstellung frei, das Entrieglungsfeld, in

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen02_1912/426>, abgerufen am 15.08.2024.