Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, Wien, 1912.Verschiedene Einnahmen: Pachtzinse für Grundstücke, Gebäude u. s. w., Verkauf von Viehfutter, Fundgegenständen u. s. w., verschiedene für Rechnung der Eisenbahnverwaltung eingelöste Beträge. In Frankreich werden besonders ausgewiesen: Die Einnahmen aus der "Grande vitesse" (Personen-, Gepäck-, Tier-, Post- und Eilgutverkehr), aus der "Petite vitesse" (Frachtgutverkehr), ferner verschiedene Einnahmen. Die italienischen Eisenbahnen trennen die Einnahmen, wie folgt: Verkehrseinnahmen: a) Reisende (Fahrkarten, Sonderzüge, verschiedene Einnahmen); b) Gepäck-, Hunde- und ähnliche Transporte sowie verschiedene zugehörige Einnahmen; c) Güter- und Tiertransporte, u. zw. Expreßgut (grande velocita), Eilgut (piccola velocita accelerata), Frachtgut (piccola velocita). Nebeneinnahmen: Miete für Lagerräume und Lagerplätze, für Grasnutzung u. s. w., Einnahmen aus der Verpachtung von Bahnhofwirtschaften, Büchereien, Plätzen für Ankündigungen, für Anschlußgleise u. s. w., Miete für an Dritte und zu Bauzwecken verliehene Wagen; Einnahmen für Privattelegramme, Taxen für Gepäckaufbewahrung, Toiletteräume u. dgl. In Rußland werden die Betriebseinnahmen, wie folgt, gegliedert: Personenverkehr, Hunde- und Gepäckverkehr, Eilgutverkehr, Frachtgutverkehr, Verschiedenes. In der Schweiz werden die Betriebseinnahmen, wie folgt, gegliedert: Ertrag des Personentransportes, Ertrag des Gepäck-, Tier- und Gütertransportes, Verschiedene Einnahmen, u. zw.: Pacht- und Mietzinse, Ertrag von Hilfsgeschäften (Drucksachen-, Oberbaumaterialverwaltung, Materialverwaltungen, Werkstätten und Gasanstalten, Privattelegraphendienst), Sonstige Einnahmen. Die Betriebseinnahmen der Eisenbahnen Großbritanniens und Irlands zerfallen in: Einnahmen aus dem Personenverkehr (1., 2., 3. Klasse, Parlamentszüge, Saison- und Zeitkarten); dazu werden gerechnet: Einnahmen von Gepäck, Paketen (parcels), Equipagen, Pferden, Hunden u. dgl. und Einnahmen aus der Postbeförderung. Einnahmen aus dem Güterverkehr, u. zw.: a) General merchandises (Waren), b) Live stock (Tiere), c) Minerals (Massengüter). Sonstige Einnahmen, Mietzinse (rents), Wegegeld (tolls), Einnahmen aus der Schiffahrt, Hotels, Zinse u. s. w. Eine besonders detaillierte Gliederung finden die Einnahmen bei den amerikanischen Bannen. Die Illinois-Centralbahn weist aus: Local tickets, Coupon tickets, durch die Zugführer eingehobene Fahrgebühren, Gepäck, Trough tickets (direkte Billets), verkauft durch fremde Gesellschaften, Frachtgutverkehr, Kolli- und Expreßbeförderung, Postbeförderung, Schlafwagenertrag, Verpachtung von Gründen, Peagegebühren, Miete für Lokomotiven, Telegrapheneinnahmen, Lagergelder (storage), Rangieren von Wagen (switching) für Parteien und fremde Gesellschaften, Gebühren für Verkauf von Büchern, Zeitungen u. s. w. (train privileges). Im allgemeinen pflegt bei den meisten Eisenbahnen in den ersten Betriebsjahren die Einnahme aus dem Personenverkehr zu überwiegen; später tritt sie gewöhnlich hinter die Einnahmen aus dem Güterverkehr zurück. Eine Ausnahme bilden selbstredend einzelne kleinere, fast ausschließlich dem Personenverkehr dienende Bahnen. Die Verteilung der Betriebseinnahmen nach Verkehrszweigen ist aus folgender Zusammenstellung zu ersehen: Aus den Tabellen am Schlüsse des Aufsatzes (S. 302-305) ist zu entnehmen, daß die Gesamteinnahmen bei fast allen Bahnen der europäischen Länder und der Vereinigten Staaten von Amerika von Jahr zu Jahr anwachsen. Auch bei der Einnahme nach km mittlerer Betriebslänge läßt sich im allgemeinen, von gewissen Schwankungen abgesehen, eine fortschreitende Entwicklung der Betriebseinnahmen wahrnehmen. Betriebseinnahmenausweise (Betriebsausweise), die vor Fertigstellung der endgültigen Jahresrechnung zur Vorlage oder zur Veröffentlichung gelangenden Ausweise über die für kürzere Zeitabschnitte vorläufig - vorbehaltlich der Richtigstellung durch den endgültigen Rechnungsabschluß - ermittelten Roheinnahmen des Betriebs. Die Veröffentlichung erfolgt monatlich in den Verordnungsblättern, Amtszeitungen, Zentralblättern Verschiedene Einnahmen: Pachtzinse für Grundstücke, Gebäude u. s. w., Verkauf von Viehfutter, Fundgegenständen u. s. w., verschiedene für Rechnung der Eisenbahnverwaltung eingelöste Beträge. In Frankreich werden besonders ausgewiesen: Die Einnahmen aus der „Grande vitesse“ (Personen-, Gepäck-, Tier-, Post- und Eilgutverkehr), aus der „Petite vitesse“ (Frachtgutverkehr), ferner verschiedene Einnahmen. Die italienischen Eisenbahnen trennen die Einnahmen, wie folgt: Verkehrseinnahmen: a) Reisende (Fahrkarten, Sonderzüge, verschiedene Einnahmen); b) Gepäck-, Hunde- und ähnliche Transporte sowie verschiedene zugehörige Einnahmen; c) Güter- und Tiertransporte, u. zw. Expreßgut (grande velocità), Eilgut (piccola velocità accelerata), Frachtgut (piccola velocità). Nebeneinnahmen: Miete für Lagerräume und Lagerplätze, für Grasnutzung u. s. w., Einnahmen aus der Verpachtung von Bahnhofwirtschaften, Büchereien, Plätzen für Ankündigungen, für Anschlußgleise u. s. w., Miete für an Dritte und zu Bauzwecken verliehene Wagen; Einnahmen für Privattelegramme, Taxen für Gepäckaufbewahrung, Toiletteräume u. dgl. In Rußland werden die Betriebseinnahmen, wie folgt, gegliedert: Personenverkehr, Hunde- und Gepäckverkehr, Eilgutverkehr, Frachtgutverkehr, Verschiedenes. In der Schweiz werden die Betriebseinnahmen, wie folgt, gegliedert: Ertrag des Personentransportes, Ertrag des Gepäck-, Tier- und Gütertransportes, Verschiedene Einnahmen, u. zw.: Pacht- und Mietzinse, Ertrag von Hilfsgeschäften (Drucksachen-, Oberbaumaterialverwaltung, Materialverwaltungen, Werkstätten und Gasanstalten, Privattelegraphendienst), Sonstige Einnahmen. Die Betriebseinnahmen der Eisenbahnen Großbritanniens und Irlands zerfallen in: Einnahmen aus dem Personenverkehr (1., 2., 3. Klasse, Parlamentszüge, Saison- und Zeitkarten); dazu werden gerechnet: Einnahmen von Gepäck, Paketen (parcels), Equipagen, Pferden, Hunden u. dgl. und Einnahmen aus der Postbeförderung. Einnahmen aus dem Güterverkehr, u. zw.: a) General merchandises (Waren), b) Live stock (Tiere), c) Minerals (Massengüter). Sonstige Einnahmen, Mietzinse (rents), Wegegeld (tolls), Einnahmen aus der Schiffahrt, Hotels, Zinse u. s. w. Eine besonders detaillierte Gliederung finden die Einnahmen bei den amerikanischen Bannen. Die Illinois-Centralbahn weist aus: Local tickets, Coupon tickets, durch die Zugführer eingehobene Fahrgebühren, Gepäck, Trough tickets (direkte Billets), verkauft durch fremde Gesellschaften, Frachtgutverkehr, Kolli- und Expreßbeförderung, Postbeförderung, Schlafwagenertrag, Verpachtung von Gründen, Péagegebühren, Miete für Lokomotiven, Telegrapheneinnahmen, Lagergelder (storage), Rangieren von Wagen (switching) für Parteien und fremde Gesellschaften, Gebühren für Verkauf von Büchern, Zeitungen u. s. w. (train privileges). Im allgemeinen pflegt bei den meisten Eisenbahnen in den ersten Betriebsjahren die Einnahme aus dem Personenverkehr zu überwiegen; später tritt sie gewöhnlich hinter die Einnahmen aus dem Güterverkehr zurück. Eine Ausnahme bilden selbstredend einzelne kleinere, fast ausschließlich dem Personenverkehr dienende Bahnen. Die Verteilung der Betriebseinnahmen nach Verkehrszweigen ist aus folgender Zusammenstellung zu ersehen: Aus den Tabellen am Schlüsse des Aufsatzes (S. 302–305) ist zu entnehmen, daß die Gesamteinnahmen bei fast allen Bahnen der europäischen Länder und der Vereinigten Staaten von Amerika von Jahr zu Jahr anwachsen. Auch bei der Einnahme nach km mittlerer Betriebslänge läßt sich im allgemeinen, von gewissen Schwankungen abgesehen, eine fortschreitende Entwicklung der Betriebseinnahmen wahrnehmen. Betriebseinnahmenausweise (Betriebsausweise), die vor Fertigstellung der endgültigen Jahresrechnung zur Vorlage oder zur Veröffentlichung gelangenden Ausweise über die für kürzere Zeitabschnitte vorläufig – vorbehaltlich der Richtigstellung durch den endgültigen Rechnungsabschluß – ermittelten Roheinnahmen des Betriebs. 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Verschiedene Einnahmen: Pachtzinse für Grundstücke, Gebäude u. s. w., Verkauf von Viehfutter, Fundgegenständen u. s. w., verschiedene für Rechnung der Eisenbahnverwaltung eingelöste Beträge.
In Frankreich werden besonders ausgewiesen:
Die Einnahmen aus der „Grande vitesse“ (Personen-, Gepäck-, Tier-, Post- und Eilgutverkehr), aus der „Petite vitesse“ (Frachtgutverkehr), ferner verschiedene Einnahmen.
Die italienischen Eisenbahnen trennen die Einnahmen, wie folgt:
Verkehrseinnahmen: a) Reisende (Fahrkarten, Sonderzüge, verschiedene Einnahmen); b) Gepäck-, Hunde- und ähnliche Transporte sowie verschiedene zugehörige Einnahmen; c) Güter- und Tiertransporte, u. zw. Expreßgut (grande velocità), Eilgut (piccola velocità accelerata), Frachtgut (piccola velocità).
Nebeneinnahmen: Miete für Lagerräume und Lagerplätze, für Grasnutzung u. s. w., Einnahmen aus der Verpachtung von Bahnhofwirtschaften, Büchereien, Plätzen für Ankündigungen, für Anschlußgleise u. s. w., Miete für an Dritte und zu Bauzwecken verliehene Wagen; Einnahmen für Privattelegramme, Taxen für Gepäckaufbewahrung, Toiletteräume u. dgl.
In Rußland werden die Betriebseinnahmen, wie folgt, gegliedert:
Personenverkehr,
Hunde- und Gepäckverkehr,
Eilgutverkehr,
Frachtgutverkehr,
Verschiedenes.
In der Schweiz werden die Betriebseinnahmen, wie folgt, gegliedert:
Ertrag des Personentransportes,
Ertrag des Gepäck-, Tier- und Gütertransportes,
Verschiedene Einnahmen, u. zw.:
Pacht- und Mietzinse,
Ertrag von Hilfsgeschäften (Drucksachen-, Oberbaumaterialverwaltung, Materialverwaltungen, Werkstätten und Gasanstalten, Privattelegraphendienst),
Sonstige Einnahmen.
Die Betriebseinnahmen der Eisenbahnen Großbritanniens und Irlands zerfallen in:
Einnahmen aus dem Personenverkehr (1., 2., 3. Klasse, Parlamentszüge, Saison- und Zeitkarten); dazu werden gerechnet: Einnahmen von Gepäck, Paketen (parcels), Equipagen, Pferden, Hunden u. dgl. und Einnahmen aus der Postbeförderung.
Einnahmen aus dem Güterverkehr, u. zw.:
a) General merchandises (Waren),
b) Live stock (Tiere),
c) Minerals (Massengüter).
Sonstige Einnahmen, Mietzinse (rents), Wegegeld (tolls), Einnahmen aus der Schiffahrt, Hotels, Zinse u. s. w.
Eine besonders detaillierte Gliederung finden die Einnahmen bei den amerikanischen Bannen.
Die Illinois-Centralbahn weist aus:
Local tickets,
Coupon tickets,
durch die Zugführer eingehobene Fahrgebühren, Gepäck,
Trough tickets (direkte Billets), verkauft durch fremde Gesellschaften,
Frachtgutverkehr,
Kolli- und Expreßbeförderung,
Postbeförderung,
Schlafwagenertrag,
Verpachtung von Gründen,
Péagegebühren,
Miete für Lokomotiven,
Telegrapheneinnahmen,
Lagergelder (storage),
Rangieren von Wagen (switching) für Parteien und fremde Gesellschaften,
Gebühren für Verkauf von Büchern, Zeitungen u. s. w. (train privileges).
Im allgemeinen pflegt bei den meisten Eisenbahnen in den ersten Betriebsjahren die Einnahme aus dem Personenverkehr zu überwiegen; später tritt sie gewöhnlich hinter die Einnahmen aus dem Güterverkehr zurück. Eine Ausnahme bilden selbstredend einzelne kleinere, fast ausschließlich dem Personenverkehr dienende Bahnen.
Die Verteilung der Betriebseinnahmen nach Verkehrszweigen ist aus folgender Zusammenstellung zu ersehen:
Aus den Tabellen am Schlüsse des Aufsatzes (S. 302–305) ist zu entnehmen, daß die Gesamteinnahmen bei fast allen Bahnen der europäischen Länder und der Vereinigten Staaten von Amerika von Jahr zu Jahr anwachsen. Auch bei der Einnahme nach km mittlerer Betriebslänge läßt sich im allgemeinen, von gewissen Schwankungen abgesehen, eine fortschreitende Entwicklung der Betriebseinnahmen wahrnehmen.
Betriebseinnahmenausweise (Betriebsausweise), die vor Fertigstellung der endgültigen Jahresrechnung zur Vorlage oder zur Veröffentlichung gelangenden Ausweise über die für kürzere Zeitabschnitte vorläufig – vorbehaltlich der Richtigstellung durch den endgültigen Rechnungsabschluß – ermittelten Roheinnahmen des Betriebs. Die Veröffentlichung erfolgt monatlich in den Verordnungsblättern, Amtszeitungen, Zentralblättern
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