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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912.

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Für die ganze Strecke Innsbruck-Bludenz kosteten diese Arbeiten 2,724.205·74 K, daher für 1 km 19.990 K.

In der Strecke Landeck-Bludenz befinden sich 59 offene Brücken von 2-12 m und 17 mit größerer Spannweite.


Abb. 150.

Abb. 151. Längenschnitt der Arlbergbahn.

Die Gesamtkosten der kleinen und großen Kunstbauten betrugen 4,960.426 K somit für 1 km 94.126 K, während sie für die ganze Strecke Innsbruck-Bludenz 5,799.774·78 K und für 1 km 42.556 K betragen haben.

In der Strecke Landeck-Bludenz wurden bis zur Eröffnung des Verkehrs im Jahre 1884 und abgesehen vom großen, zweigleisigen, 10.250 km langen Arlbergtunnel noch neun eingleisige Tunnel mit zusammen 1167 m Länge hergestellt.

Die Gesamtherstellungskosten dieser neun Tunnel betrugen 1,051.048 K, daher 1 m Tunnel im Durchschnitte 900 K und 1 km Bahnlänge der beiden Rampen 19.944 K kostete. Nach Eröffnung des Betriebs, u. zw. infolge des am 9. Juli 1892 im Gebiet des großen Tobels erfolgten Bergsturzes, der zur dauernden Sicherung des Bahnbestands unterfahren wurde, erhöhte sich die Zahl der vorerwähnten

Für die ganze Strecke Innsbruck-Bludenz kosteten diese Arbeiten 2,724.205·74 K, daher für 1 km 19.990 K.

In der Strecke Landeck-Bludenz befinden sich 59 offene Brücken von 2–12 m und 17 mit größerer Spannweite.


Abb. 150.

Abb. 151. Längenschnitt der Arlbergbahn.

Die Gesamtkosten der kleinen und großen Kunstbauten betrugen 4,960.426 K somit für 1 km 94.126 K, während sie für die ganze Strecke Innsbruck-Bludenz 5,799.774·78 K und für 1 km 42.556 K betragen haben.

In der Strecke Landeck-Bludenz wurden bis zur Eröffnung des Verkehrs im Jahre 1884 und abgesehen vom großen, zweigleisigen, 10.250 km langen Arlbergtunnel noch neun eingleisige Tunnel mit zusammen 1167 m Länge hergestellt.

Die Gesamtherstellungskosten dieser neun Tunnel betrugen 1,051.048 K, daher 1 m Tunnel im Durchschnitte 900 K und 1 km Bahnlänge der beiden Rampen 19.944 K kostete. Nach Eröffnung des Betriebs, u. zw. infolge des am 9. Juli 1892 im Gebiet des großen Tobels erfolgten Bergsturzes, der zur dauernden Sicherung des Bahnbestands unterfahren wurde, erhöhte sich die Zahl der vorerwähnten

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[268/0278] Für die ganze Strecke Innsbruck-Bludenz kosteten diese Arbeiten 2,724.205·74 K, daher für 1 km 19.990 K. In der Strecke Landeck-Bludenz befinden sich 59 offene Brücken von 2–12 m und 17 mit größerer Spannweite. [Abbildung Abb. 150. ] [Abbildung Abb. 151. Längenschnitt der Arlbergbahn. ] Die Gesamtkosten der kleinen und großen Kunstbauten betrugen 4,960.426 K somit für 1 km 94.126 K, während sie für die ganze Strecke Innsbruck-Bludenz 5,799.774·78 K und für 1 km 42.556 K betragen haben. In der Strecke Landeck-Bludenz wurden bis zur Eröffnung des Verkehrs im Jahre 1884 und abgesehen vom großen, zweigleisigen, 10.250 km langen Arlbergtunnel noch neun eingleisige Tunnel mit zusammen 1167 m Länge hergestellt. Die Gesamtherstellungskosten dieser neun Tunnel betrugen 1,051.048 K, daher 1 m Tunnel im Durchschnitte 900 K und 1 km Bahnlänge der beiden Rampen 19.944 K kostete. Nach Eröffnung des Betriebs, u. zw. infolge des am 9. Juli 1892 im Gebiet des großen Tobels erfolgten Bergsturzes, der zur dauernden Sicherung des Bahnbestands unterfahren wurde, erhöhte sich die Zahl der vorerwähnten

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 1. Berlin, Wien, 1912, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen01_1912/278>, abgerufen am 23.11.2024.