sten ihrer Elasticität berauben. Diese Her- vorbringung und Verzehrung der Luft in chy- mischen Processen ist neulich sehr gründlich und glücklich von dem Hrn. Hales in seiner Vegetable Statics untersuchet worden. Aus diesen Gründen folget nun, daß in dem letztern Experiment der schweflichte Rauch, welcher bey Entzündung des Pulvers entstehet, etwas von der in der Röhre zurück gelassenen Luft verzehren müsse. Dahero ist nöthig, daß man bey diesem Experiment so wenig Luft in der Röhre zurück lasse, als möglich ist, damit die Richtigkeit des Experiments durch die ver- schluckte Luft, wann dieselbe der hervorgebrach- ten elastischen Materie beynahe gleich käme, nicht unterbrochen werde.
Hierzu kommt noch ein anderer Umstand, weswegen es rathsam ist, in dem letztern Experiment sehr wenig Luft in der Röh- re zu lassen. Dieser ist die Würkung des Feuers, als wodurch die Elasticität der zu- rückgebliebenen Luft sehr starck vermehret wird; welcher folglich nebst der neu hervor- gebrachten elastischen Materie die Röhre nicht wiederstehen, sondern zerspringen wür- de.
Anmerkung.
Die erstere Ursache, welche unser Autor an- führet, weswegen man so wenig Luft
als
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ſten ihrer Elaſticitaͤt berauben. Dieſe Her- vorbringung und Verzehrung der Luft in chy- miſchen Proceſſen iſt neulich ſehr gruͤndlich und gluͤcklich von dem Hrn. Hales in ſeiner Vegetable Statics unterſuchet worden. Aus dieſen Gruͤnden folget nun, daß in dem letztern Experiment der ſchweflichte Rauch, welcher bey Entzuͤndung des Pulvers entſtehet, etwas von der in der Roͤhre zuruͤck gelaſſenen Luft verzehren muͤſſe. Dahero iſt noͤthig, daß man bey dieſem Experiment ſo wenig Luft in der Roͤhre zuruͤck laſſe, als moͤglich iſt, damit die Richtigkeit des Experiments durch die ver- ſchluckte Luft, wann dieſelbe der hervorgebrach- ten elaſtiſchen Materie beynahe gleich kaͤme, nicht unterbrochen werde.
Hierzu kommt noch ein anderer Umſtand, weswegen es rathſam iſt, in dem letztern Experiment ſehr wenig Luft in der Roͤh- re zu laſſen. Dieſer iſt die Wuͤrkung des Feuers, als wodurch die Elaſticitaͤt der zu- ruͤckgebliebenen Luft ſehr ſtarck vermehret wird; welcher folglich nebſt der neu hervor- gebrachten elaſtiſchen Materie die Roͤhre nicht wiederſtehen, ſondern zerſpringen wuͤr- de.
Anmerkung.
Die erſtere Urſache, welche unſer Autor an- fuͤhret, weswegen man ſo wenig Luft
als
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ſten ihrer Elaſticitaͤt berauben. Dieſe Her-
vorbringung und Verzehrung der Luft in chy-
miſchen Proceſſen iſt neulich ſehr gruͤndlich
und gluͤcklich von dem Hrn. Hales in ſeiner
Vegetable Statics unterſuchet worden. Aus
dieſen Gruͤnden folget nun, daß in dem letztern
Experiment der ſchweflichte Rauch, welcher
bey Entzuͤndung des Pulvers entſtehet, etwas
von der in der Roͤhre zuruͤck gelaſſenen Luft
verzehren muͤſſe. Dahero iſt noͤthig, daß man
bey dieſem Experiment ſo wenig Luft in der
Roͤhre zuruͤck laſſe, als moͤglich iſt, damit die
Richtigkeit des Experiments durch die ver-
ſchluckte Luft, wann dieſelbe der hervorgebrach-
ten elaſtiſchen Materie beynahe gleich kaͤme,
nicht unterbrochen werde.
Hierzu kommt noch ein anderer Umſtand,
weswegen es rathſam iſt, in dem letztern
Experiment ſehr wenig Luft in der Roͤh-
re zu laſſen. Dieſer iſt die Wuͤrkung des
Feuers, als wodurch die Elaſticitaͤt der zu-
ruͤckgebliebenen Luft ſehr ſtarck vermehret
wird; welcher folglich nebſt der neu hervor-
gebrachten elaſtiſchen Materie die Roͤhre
nicht wiederſtehen, ſondern zerſpringen wuͤr-
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Anmerkung.
Die erſtere Urſache, welche unſer Autor an-
fuͤhret, weswegen man ſo wenig Luft
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/93>, abgerufen am 24.11.2024.
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