Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

cher der Körper in M gekommen, sey = t.
Jn einer unendlich kleinen Zeit dt wird der
Körper durch Mm fortgehen, und wenn der
Weg durch die Zeit dividirt für die Geschwin-
digkeit angenommen wird, so wird die Ge-
schwindigkeit des Körpers in M seyn =
[Formel 1] . Diese Bewegung zertheile man
auch in zwey andere nach den Directionen
Mq und Mr, deren jene auf den Horizont-
perpendicular,
diese aber dem Horizont
parallel
ist; und weil, nachdem man die Li-
nie mp mit MP parallel gezogen, seyn wird
Mq = mr = dy und Mr = dx, so wird
die Geschwindigkeit nach der Direction Mq =
[Formel 2] und nach der Direction [Formel 3]
Da nun die Bewegung des Cörpers nur allein
von seiner Schwehre verändert wird, deren
Direction nach MP abwerts gerichtet ist; so
sieht man wohl, daß die Geschwindigkeit
nach der Direction Mr davon keine Verän-
derung leide, und dahero allenthalben gleich
groß, das ist der ersten Geschwindigkeit nach
der Horizontal-Direction, welche war =
sqrt b. cos. z beständig gleich bleibe. Dahero ist
[Formel 4]

eos.
Q q 4

cher der Koͤrper in M gekommen, ſey = t.
Jn einer unendlich kleinen Zeit dt wird der
Koͤrper durch Mm fortgehen, und wenn der
Weg durch die Zeit dividirt fuͤr die Geſchwin-
digkeit angenommen wird, ſo wird die Ge-
ſchwindigkeit des Koͤrpers in M ſeyn =
[Formel 1] . Dieſe Bewegung zertheile man
auch in zwey andere nach den Directionen
Mq und Mr, deren jene auf den Horizont-
perpendicular,
dieſe aber dem Horizont
parallel
iſt; und weil, nachdem man die Li-
nie mp mit MP parallel gezogen, ſeyn wird
Mq = mr = dy und Mr = dx, ſo wird
die Geſchwindigkeit nach der Direction Mq =
[Formel 2] und nach der Direction [Formel 3]
Da nun die Bewegung des Coͤrpers nur allein
von ſeiner Schwehre veraͤndert wird, deren
Direction nach MP abwerts gerichtet iſt; ſo
ſieht man wohl, daß die Geſchwindigkeit
nach der Direction Mr davon keine Veraͤn-
derung leide, und dahero allenthalben gleich
groß, das iſt der erſten Geſchwindigkeit nach
der Horizontal-Direction, welche war =
b. coſ. ζ beſtaͤndig gleich bleibe. Dahero iſt
[Formel 4]

eoſ.
Q q 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0635" n="615"/>
cher der Ko&#x0364;rper in <hi rendition="#aq">M</hi> gekommen, &#x017F;ey = <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">t</hi>.</hi><lb/>
Jn einer unendlich kleinen Zeit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">dt</hi></hi></hi> wird der<lb/>
Ko&#x0364;rper durch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">M<hi rendition="#i">m</hi></hi></hi> fortgehen, und wenn der<lb/>
Weg durch die Zeit <hi rendition="#aq">dividi</hi>rt fu&#x0364;r die Ge&#x017F;chwin-<lb/>
digkeit angenommen wird, &#x017F;o wird die Ge-<lb/>
&#x017F;chwindigkeit des Ko&#x0364;rpers in <hi rendition="#aq">M</hi> &#x017F;eyn =<lb/><formula/>. Die&#x017F;e Bewegung zertheile man<lb/>
auch in zwey andere nach den <hi rendition="#aq">Direction</hi>en<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">M<hi rendition="#i">q</hi></hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">M<hi rendition="#i">r,</hi></hi></hi> deren jene auf den <hi rendition="#aq">Horizont-<lb/>
perpendicular,</hi> die&#x017F;e aber dem <hi rendition="#aq">Horizont<lb/>
parallel</hi> i&#x017F;t; und weil, nachdem man die Li-<lb/>
nie <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><hi rendition="#g">mp</hi></hi></hi> mit <hi rendition="#aq">MP parallel</hi> gezogen, &#x017F;eyn wird<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">M<hi rendition="#i">q = mr = dy</hi></hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">M<hi rendition="#i">r = dx,</hi></hi></hi> &#x017F;o wird<lb/>
die Ge&#x017F;chwindigkeit nach der <hi rendition="#aq">Direction M<hi rendition="#i">q</hi></hi> =<lb/><formula/> und nach der <hi rendition="#aq">Direction</hi> <formula/><lb/>
Da nun die Bewegung des Co&#x0364;rpers nur allein<lb/>
von &#x017F;einer Schwehre vera&#x0364;ndert wird, deren<lb/><hi rendition="#aq">Direction</hi> nach <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">MP</hi></hi> abwerts gerichtet i&#x017F;t; &#x017F;o<lb/>
&#x017F;ieht man wohl, daß die Ge&#x017F;chwindigkeit<lb/>
nach der <hi rendition="#aq">Direction M<hi rendition="#i">r</hi></hi> davon keine Vera&#x0364;n-<lb/>
derung leide, und dahero allenthalben gleich<lb/>
groß, das i&#x017F;t der er&#x017F;ten Ge&#x017F;chwindigkeit nach<lb/>
der <hi rendition="#aq">Horizontal-Direction,</hi> welche war =<lb/>
&#x221A; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">b</hi>. co&#x017F;.</hi> &#x03B6; be&#x017F;ta&#x0364;ndig gleich bleibe. Dahero i&#x017F;t<lb/><formula/> <fw place="bottom" type="sig">Q q 4</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">eo&#x017F;.</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[615/0635] cher der Koͤrper in M gekommen, ſey = t. Jn einer unendlich kleinen Zeit dt wird der Koͤrper durch Mm fortgehen, und wenn der Weg durch die Zeit dividirt fuͤr die Geſchwin- digkeit angenommen wird, ſo wird die Ge- ſchwindigkeit des Koͤrpers in M ſeyn = [FORMEL]. Dieſe Bewegung zertheile man auch in zwey andere nach den Directionen Mq und Mr, deren jene auf den Horizont- perpendicular, dieſe aber dem Horizont parallel iſt; und weil, nachdem man die Li- nie mp mit MP parallel gezogen, ſeyn wird Mq = mr = dy und Mr = dx, ſo wird die Geſchwindigkeit nach der Direction Mq = [FORMEL] und nach der Direction [FORMEL] Da nun die Bewegung des Coͤrpers nur allein von ſeiner Schwehre veraͤndert wird, deren Direction nach MP abwerts gerichtet iſt; ſo ſieht man wohl, daß die Geſchwindigkeit nach der Direction Mr davon keine Veraͤn- derung leide, und dahero allenthalben gleich groß, das iſt der erſten Geſchwindigkeit nach der Horizontal-Direction, welche war = √ b. coſ. ζ beſtaͤndig gleich bleibe. Dahero iſt [FORMEL] eoſ. Q q 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/635
Zitationshilfe: Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/635>, abgerufen am 25.11.2024.