fen wird, bekannt ist, so kann die gröste Weite des Wurfs daraus also gefunden worden. Man berechne nach der bekannten Lehre von dem Fall der Körper die Höhe, aus welcher ein Körper durch den Fall eben dieienige Geschwin- digkeit erhält, mit welcher der Körper gewor- fen wird: alsdenn wird diese Höhe zweymahl genomemn, die gröste Weite geben, zu welcher der Körper, wenn derselbe unter einem Win- kel von 45 Graden mit dem Horizont gewor- fen wird, gelangen kann.
6. Lehr-Satz. Die Horizontal-Würfe eines Körpers, wenn derselbe mit einerley Ge- schwindigkeit unter verschiedenen Winkeln mit dem Horizont geworfen wird, verhalten sich untereinander, wie der Sinus der doppelten Winkel, unter welchen die Würfe geschehen.
7. Lehr-Satz. Wenn der Körper unter einerley Winkel mit dem Horizont, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten fortgeworfen wird; so werden sich die Würfe auf einer Ho- rizontal-Fläche verhalten, wie die Quadrate der Geschwindigkeiten.
Jn diesen Lehr-Sätzen sind nun alle diejeni- gen Gründe enthalten, nach welchen die Bewe- gung der geworfenen Körper von den heutigen Scribenten der Artillerie berechnet zu werden pflegt. Wenn also einige von diesen Lehr- Sätzen bey der Bewegung der geworfenen Körper nicht Stich halten, so folget daraus
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fen wird, bekannt iſt, ſo kann die groͤſte Weite des Wurfs daraus alſo gefunden worden. Man berechne nach der bekannten Lehre von dem Fall der Koͤrper die Hoͤhe, aus welcher ein Koͤrper durch den Fall eben dieienige Geſchwin- digkeit erhaͤlt, mit welcher der Koͤrper gewor- fen wird: alsdenn wird dieſe Hoͤhe zweymahl genomemn, die groͤſte Weite geben, zu welcher der Koͤrper, wenn derſelbe unter einem Win- kel von 45 Graden mit dem Horizont gewor- fen wird, gelangen kann.
6. Lehr-Satz. Die Horizontal-Wuͤrfe eines Koͤrpers, wenn derſelbe mit einerley Ge- ſchwindigkeit unter verſchiedenen Winkeln mit dem Horizont geworfen wird, verhalten ſich untereinander, wie der Sinus der doppelten Winkel, unter welchen die Wuͤrfe geſchehen.
7. Lehr-Satz. Wenn der Koͤrper unter einerley Winkel mit dem Horizont, aber mit verſchiedenen Geſchwindigkeiten fortgeworfen wird; ſo werden ſich die Wuͤrfe auf einer Ho- rizontal-Flaͤche verhalten, wie die Quadrate der Geſchwindigkeiten.
Jn dieſen Lehr-Saͤtzen ſind nun alle diejeni- gen Gruͤnde enthalten, nach welchen die Bewe- gung der geworfenen Koͤrper von den heutigen Scribenten der Artillerie berechnet zu werden pflegt. Wenn alſo einige von dieſen Lehr- Saͤtzen bey der Bewegung der geworfenen Koͤrper nicht Stich halten, ſo folget daraus
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fen wird, bekannt iſt, ſo kann die groͤſte Weite
des Wurfs daraus alſo gefunden worden.
Man berechne nach der bekannten Lehre von
dem Fall der Koͤrper die Hoͤhe, aus welcher ein
Koͤrper durch den Fall eben dieienige Geſchwin-
digkeit erhaͤlt, mit welcher der Koͤrper gewor-
fen wird: alsdenn wird dieſe Hoͤhe zweymahl
genomemn, die groͤſte Weite geben, zu welcher
der Koͤrper, wenn derſelbe unter einem Win-
kel von 45 Graden mit dem Horizont gewor-
fen wird, gelangen kann.
6. Lehr-Satz. Die Horizontal-Wuͤrfe
eines Koͤrpers, wenn derſelbe mit einerley Ge-
ſchwindigkeit unter verſchiedenen Winkeln mit
dem Horizont geworfen wird, verhalten ſich
untereinander, wie der Sinus der doppelten
Winkel, unter welchen die Wuͤrfe geſchehen.
7. Lehr-Satz. Wenn der Koͤrper unter
einerley Winkel mit dem Horizont, aber mit
verſchiedenen Geſchwindigkeiten fortgeworfen
wird; ſo werden ſich die Wuͤrfe auf einer Ho-
rizontal-Flaͤche verhalten, wie die Quadrate
der Geſchwindigkeiten.
Jn dieſen Lehr-Saͤtzen ſind nun alle diejeni-
gen Gruͤnde enthalten, nach welchen die Bewe-
gung der geworfenen Koͤrper von den heutigen
Scribenten der Artillerie berechnet zu werden
pflegt. Wenn alſo einige von dieſen Lehr-
Saͤtzen bey der Bewegung der geworfenen
Koͤrper nicht Stich halten, ſo folget daraus
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/627>, abgerufen am 23.11.2024.
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