die schon darein geschossenen Kugeln, worauf doch der Autor so sorgfältig Acht giebt, und nach denselben die berechnete Länge der Sehne vermindert.
Es findet sich aber in der Beschreibung der Maschine ein Umstand, welcher uns hierüber eine hinlängliche Erläuterung geben kann. Denn, wo der Autor seine Regel vorträgt, nach welcher er die Geschwindigkeit der Kugel be- stimmt, da nennet er das Punct, gegen wel- ches die Kugel geschossen wird, das Mittel- Punct des Brets, und richtet auf dasselbe seine Rechnung dergestalt, daß er nachgehends aus demselben alle Fälle durch die Regel Detri berechnet. Weil er nehmlich befunden, daß, wenn die Länge der Sehne nach dem Band gemessen 171/4 Zoll ist, die Geschwindigkeit der Kugel 1641 Schuh in einer Secunde betrage; so giebt er für einen jeglichen andern Fall, da eine gleich schwehre Kugel in eben dieses Brett geschossen wird, diese Regel: Wie sich verhal- ten 171/4 Zoll, zu der im vorgelegten Fall gefun- denen Länge der Sehne, also verhalten sich 1641 Schuh zu dem Wege, welchen die Kugel in einer Secunde durch zu lauffen vermögend ist. Dieser Regel scheinet sich nun der Autor beständig bedienet zu haben, nachdem er einmal für einen Fall die Geschwindigkeit nach seinen Grundsätzen ausgerechnet hatte. Wenn sich
die
Eulers erläuterteArtillerie. P
die ſchon darein geſchoſſenen Kugeln, worauf doch der Autor ſo ſorgfaͤltig Acht giebt, und nach denſelben die berechnete Laͤnge der Sehne vermindert.
Es findet ſich aber in der Beſchreibung der Maſchine ein Umſtand, welcher uns hieruͤber eine hinlaͤngliche Erlaͤuterung geben kann. Denn, wo der Autor ſeine Regel vortraͤgt, nach welcher er die Geſchwindigkeit der Kugel be- ſtimmt, da nennet er das Punct, gegen wel- ches die Kugel geſchoſſen wird, das Mittel- Punct des Brets, und richtet auf daſſelbe ſeine Rechnung dergeſtalt, daß er nachgehends aus demſelben alle Faͤlle durch die Regel Detri berechnet. Weil er nehmlich befunden, daß, wenn die Laͤnge der Sehne nach dem Band gemeſſen 17¼ Zoll iſt, die Geſchwindigkeit der Kugel 1641 Schuh in einer Secunde betrage; ſo giebt er fuͤr einen jeglichen andern Fall, da eine gleich ſchwehre Kugel in eben dieſes Brett geſchoſſen wird, dieſe Regel: Wie ſich verhal- ten 17¼ Zoll, zu der im vorgelegten Fall gefun- denen Laͤnge der Sehne, alſo verhalten ſich 1641 Schuh zu dem Wege, welchen die Kugel in einer Secunde durch zu lauffen vermoͤgend iſt. Dieſer Regel ſcheinet ſich nun der Autor beſtaͤndig bedienet zu haben, nachdem er einmal fuͤr einen Fall die Geſchwindigkeit nach ſeinen Grundſaͤtzen ausgerechnet hatte. Wenn ſich
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Eulers erlaͤuterteArtillerie. P
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die ſchon darein geſchoſſenen Kugeln, worauf
doch der Autor ſo ſorgfaͤltig Acht giebt, und
nach denſelben die berechnete Laͤnge der Sehne
vermindert.
Es findet ſich aber in der Beſchreibung der
Maſchine ein Umſtand, welcher uns hieruͤber
eine hinlaͤngliche Erlaͤuterung geben kann.
Denn, wo der Autor ſeine Regel vortraͤgt, nach
welcher er die Geſchwindigkeit der Kugel be-
ſtimmt, da nennet er das Punct, gegen wel-
ches die Kugel geſchoſſen wird, das Mittel-
Punct des Brets, und richtet auf daſſelbe
ſeine Rechnung dergeſtalt, daß er nachgehends
aus demſelben alle Faͤlle durch die Regel Detri
berechnet. Weil er nehmlich befunden, daß,
wenn die Laͤnge der Sehne nach dem Band
gemeſſen 17¼ Zoll iſt, die Geſchwindigkeit der
Kugel 1641 Schuh in einer Secunde betrage;
ſo giebt er fuͤr einen jeglichen andern Fall, da
eine gleich ſchwehre Kugel in eben dieſes Brett
geſchoſſen wird, dieſe Regel: Wie ſich verhal-
ten 17¼ Zoll, zu der im vorgelegten Fall gefun-
denen Laͤnge der Sehne, alſo verhalten ſich
1641 Schuh zu dem Wege, welchen die Kugel
in einer Secunde durch zu lauffen vermoͤgend
iſt. Dieſer Regel ſcheinet ſich nun der Autor
beſtaͤndig bedienet zu haben, nachdem er einmal
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/245>, abgerufen am 22.11.2024.
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