li, als sein Centrum gravitatis, nebst dem Centro oscillationis desselben, damit die Entfernung dieser zweyen Punkte von der Axe EF, um welche das Pendulum beweglich ist, bekannt werde. Hieraus wird man fer- ner bestimmen können, wie eine grosse Bewe- gung diesem Pendulo mitgetheilet werden muß, wenn auf dasselbe eine Kugel, deren Gewicht bekannt ist, mit einer gegebenen Ge- schwindigkeit in einem gegebenen Punkt auf- stößt. Dahero, wenn das Pendulum vor dem Stoß still gestanden, so wird man anzeigen können, was vor einen grossen Schwung das Pendulum von einem solchen Stoß bekom- men, und wie weit dasselbe von seinem Ruhestand gebracht werden müsse. Wenn also hinwiederum diese Entfernung des Pen- duli von seinem Ruhestand bekannt ist, wel- cher von dem Anstoß einer Kugel, deren Schwehre bekannt, in einem gegebenen Punkt verursachet worden, so läßt sich daraus die Geschwindigkeit, womit die Kugel darauf ge- stossen, bestimmen.
Derowegen, wenn eine Kugel von einer be- kannten Schwehre gegen das Pendulum an- stößt, und die Grösse des Schwungs, welchen das Pendulum durch diesen Stoß empfängt, genau beobachtet wird, so kan man daraus die Geschwindigkett, welche die Kugel bey dem Stoß gehabt, anzeigen.
Die
li, als ſein Centrum gravitatis, nebſt dem Centro oscillationis deſſelben, damit die Entfernung dieſer zweyen Punkte von der Axe EF, um welche das Pendulum beweglich iſt, bekannt werde. Hieraus wird man fer- ner beſtimmen koͤnnen, wie eine groſſe Bewe- gung dieſem Pendulo mitgetheilet werden muß, wenn auf daſſelbe eine Kugel, deren Gewicht bekannt iſt, mit einer gegebenen Ge- ſchwindigkeit in einem gegebenen Punkt auf- ſtoͤßt. Dahero, wenn das Pendulum vor dem Stoß ſtill geſtanden, ſo wird man anzeigen koͤnnen, was vor einen groſſen Schwung das Pendulum von einem ſolchen Stoß bekom- men, und wie weit daſſelbe von ſeinem Ruheſtand gebracht werden muͤſſe. Wenn alſo hinwiederum dieſe Entfernung des Pen- duli von ſeinem Ruheſtand bekannt iſt, wel- cher von dem Anſtoß einer Kugel, deren Schwehre bekannt, in einem gegebenen Punkt verurſachet worden, ſo laͤßt ſich daraus die Geſchwindigkeit, womit die Kugel darauf ge- ſtoſſen, beſtimmen.
Derowegen, wenn eine Kugel von einer be- kannten Schwehre gegen das Pendulum an- ſtoͤßt, und die Groͤſſe des Schwungs, welchen das Pendulum durch dieſen Stoß empfaͤngt, genau beobachtet wird, ſo kan man daraus die Geſchwindigkett, welche die Kugel bey dem Stoß gehabt, anzeigen.
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[155/0175]
li, als ſein Centrum gravitatis, nebſt dem
Centro oscillationis deſſelben, damit die
Entfernung dieſer zweyen Punkte von der
Axe EF, um welche das Pendulum beweglich
iſt, bekannt werde. Hieraus wird man fer-
ner beſtimmen koͤnnen, wie eine groſſe Bewe-
gung dieſem Pendulo mitgetheilet werden
muß, wenn auf daſſelbe eine Kugel, deren
Gewicht bekannt iſt, mit einer gegebenen Ge-
ſchwindigkeit in einem gegebenen Punkt auf-
ſtoͤßt. Dahero, wenn das Pendulum vor
dem Stoß ſtill geſtanden, ſo wird man anzeigen
koͤnnen, was vor einen groſſen Schwung das
Pendulum von einem ſolchen Stoß bekom-
men, und wie weit daſſelbe von ſeinem
Ruheſtand gebracht werden muͤſſe. Wenn
alſo hinwiederum dieſe Entfernung des Pen-
duli von ſeinem Ruheſtand bekannt iſt, wel-
cher von dem Anſtoß einer Kugel, deren
Schwehre bekannt, in einem gegebenen Punkt
verurſachet worden, ſo laͤßt ſich daraus die
Geſchwindigkeit, womit die Kugel darauf ge-
ſtoſſen, beſtimmen.
Derowegen, wenn eine Kugel von einer be-
kannten Schwehre gegen das Pendulum an-
ſtoͤßt, und die Groͤſſe des Schwungs, welchen
das Pendulum durch dieſen Stoß empfaͤngt,
genau beobachtet wird, ſo kan man daraus
die Geſchwindigkett, welche die Kugel bey dem
Stoß gehabt, anzeigen.
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/175>, abgerufen am 22.11.2024.
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