Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.Was hast du, was hast du, was hast du verbrochen? Die Worte des Zaubers verstümmelt gesprochen! Das wird von uns Geistern gar furchtbar gerochen. Zur Erde mit dir, Du Opferthier Mußt sterben hier! Der Zwerg zieht, der Riese drückt ihn zur Erde. Larifari (knieend.) Beste Geister! seht mich an, Wie ich zittern muß und beben, Schenket mir mein Bischen Leben, Das zu Nichts euch helfen kann. Papagena. Zauberworte falsch gesprochen, Wird von Geistern hart gerochen. Da du solches nun verbrochen, Richtet dich das Strafgesetz -- Diese schwarze Schleierbinde, Die ich dir für deine Sünde Um die Plauderthüre winde, Ueberwindet dein Geschwätz. Jetzt mußt du dich niederbücken. Leg' die Hände auf den Rücken, Die wir fest zusammen stricken, Wie es vorgeschrieben ist. Was hast du, was hast du, was hast du verbrochen? Die Worte des Zaubers verstümmelt gesprochen! Das wird von uns Geistern gar furchtbar gerochen. Zur Erde mit dir, Du Opferthier Mußt sterben hier! Der Zwerg zieht, der Riese drückt ihn zur Erde. Larifari (knieend.) Beste Geister! seht mich an, Wie ich zittern muß und beben, Schenket mir mein Bischen Leben, Das zu Nichts euch helfen kann. Papagena. Zauberworte falsch gesprochen, Wird von Geistern hart gerochen. Da du solches nun verbrochen, Richtet dich das Strafgesetz — Diese schwarze Schleierbinde, Die ich dir für deine Sünde Um die Plauderthüre winde, Ueberwindet dein Geschwätz. Jetzt mußt du dich niederbücken. Leg' die Hände auf den Rücken, Die wir fest zusammen stricken, Wie es vorgeschrieben ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#LAR"> <pb facs="#f0084" n="80"/> <p>Was hast du, was hast du, was hast du<lb/> verbrochen?<lb/> Die Worte des Zaubers verstümmelt gesprochen!<lb/> Das wird von uns Geistern gar furchtbar<lb/> gerochen.</p><lb/> <p>Zur Erde mit dir,<lb/> Du Opferthier<lb/> Mußt sterben hier!</p><lb/> <stage>Der Zwerg zieht, der Riese drückt ihn zur Erde.</stage> </sp><lb/> <sp who="#LAR"> <speaker>Larifari</speaker> <stage>(knieend.)</stage><lb/> <p>Beste Geister! seht mich an,<lb/> Wie ich zittern muß und beben,<lb/> Schenket mir mein Bischen Leben,<lb/> Das zu Nichts euch helfen kann.</p> </sp><lb/> <sp who="#PAP"> <speaker>Papagena.</speaker><lb/> <p>Zauberworte falsch gesprochen,<lb/> Wird von Geistern hart gerochen.<lb/> Da du solches nun verbrochen,<lb/> Richtet dich das Strafgesetz —<lb/> Diese schwarze Schleierbinde,<lb/> Die ich dir für deine Sünde<lb/> Um die Plauderthüre winde,<lb/> Ueberwindet dein Geschwätz.<lb/> Jetzt mußt du dich niederbücken.<lb/> Leg' die Hände auf den Rücken,<lb/> Die wir fest zusammen stricken,<lb/> Wie es vorgeschrieben ist.</p><lb/> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [80/0084]
Was hast du, was hast du, was hast du
verbrochen?
Die Worte des Zaubers verstümmelt gesprochen!
Das wird von uns Geistern gar furchtbar
gerochen.
Zur Erde mit dir,
Du Opferthier
Mußt sterben hier!
Der Zwerg zieht, der Riese drückt ihn zur Erde.
Larifari (knieend.)
Beste Geister! seht mich an,
Wie ich zittern muß und beben,
Schenket mir mein Bischen Leben,
Das zu Nichts euch helfen kann.
Papagena.
Zauberworte falsch gesprochen,
Wird von Geistern hart gerochen.
Da du solches nun verbrochen,
Richtet dich das Strafgesetz —
Diese schwarze Schleierbinde,
Die ich dir für deine Sünde
Um die Plauderthüre winde,
Ueberwindet dein Geschwätz.
Jetzt mußt du dich niederbücken.
Leg' die Hände auf den Rücken,
Die wir fest zusammen stricken,
Wie es vorgeschrieben ist.
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Zitationshilfe: | Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/84>, abgerufen am 27.07.2024. |