Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.
Dir Muth und Kraft und Trost verleihn. Zobea. Die Liebe schlägt in dieser Stunde Mir eine neue schwere Wunde, Ach, schon erliegt mein liebend Herz Dem unbezwingbar fremden Schmerz! Zelu. O, lerne nur mit frommem Herzen Zu lieben süße Liebesschmerzen; Dann führet dich der Liebe Pein Jn's Reich der reichen Liebe ein. Zobea. Wann kommt die lang' ersehnte Zeit, Wann werd' ich solches Glück genießen? Zelu. Bald wird dir aus der Liebe Leid Ein ew'ger Wonnequell entfließen. Zobea. Aus Liebes Leid? Zelu. Quillt Seeligkeit. Zobea. Aus Liebes Leid? Zelu. Jn Ewigkeit. Beide. O Wort der Hoffnung und der Liebe Das wir von süßen Lippen tönt;
Dir Muth und Kraft und Trost verleihn. Zobea. Die Liebe schlägt in dieser Stunde Mir eine neue schwere Wunde, Ach, schon erliegt mein liebend Herz Dem unbezwingbar fremden Schmerz! Zelu. O, lerne nur mit frommem Herzen Zu lieben süße Liebesschmerzen; Dann führet dich der Liebe Pein Jn's Reich der reichen Liebe ein. Zobea. Wann kommt die lang' ersehnte Zeit, Wann werd' ich solches Glück genießen? Zelu. Bald wird dir aus der Liebe Leid Ein ew'ger Wonnequell entfließen. Zobea. Aus Liebes Leid? Zelu. Quillt Seeligkeit. Zobea. Aus Liebes Leid? Zelu. Jn Ewigkeit. Beide. O Wort der Hoffnung und der Liebe Das wir von süßen Lippen tönt; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#ZEL"> <p><pb facs="#f0074" n="70"/> Dir Muth und Kraft und Trost verleihn.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Die Liebe schlägt in dieser Stunde<lb/> Mir eine neue schwere Wunde,<lb/> Ach, schon erliegt mein liebend Herz<lb/> Dem unbezwingbar fremden Schmerz!</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>O, lerne nur mit frommem Herzen<lb/> Zu lieben süße Liebesschmerzen;<lb/> Dann führet dich der Liebe Pein<lb/> Jn's Reich der reichen Liebe ein.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Wann kommt die lang' ersehnte Zeit,<lb/> Wann werd' ich solches Glück genießen?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>Bald wird dir aus der Liebe Leid<lb/> Ein ew'ger Wonnequell entfließen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Aus Liebes Leid?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>Quillt Seeligkeit.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Aus Liebes Leid?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>Jn Ewigkeit.</p> </sp><lb/> <sp who="#BEI"> <speaker>Beide.</speaker><lb/> <p>O Wort der Hoffnung und der Liebe<lb/> Das wir von süßen Lippen tönt;<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [70/0074]
Dir Muth und Kraft und Trost verleihn.
Zobea.
Die Liebe schlägt in dieser Stunde
Mir eine neue schwere Wunde,
Ach, schon erliegt mein liebend Herz
Dem unbezwingbar fremden Schmerz!
Zelu.
O, lerne nur mit frommem Herzen
Zu lieben süße Liebesschmerzen;
Dann führet dich der Liebe Pein
Jn's Reich der reichen Liebe ein.
Zobea.
Wann kommt die lang' ersehnte Zeit,
Wann werd' ich solches Glück genießen?
Zelu.
Bald wird dir aus der Liebe Leid
Ein ew'ger Wonnequell entfließen.
Zobea.
Aus Liebes Leid?
Zelu.
Quillt Seeligkeit.
Zobea.
Aus Liebes Leid?
Zelu.
Jn Ewigkeit.
Beide.
O Wort der Hoffnung und der Liebe
Das wir von süßen Lippen tönt;
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Zitationshilfe: | Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/74>, abgerufen am 27.07.2024. |