Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite
Siebente und letzte Scene.
Vorhof mit der Grotte aus dem ersten Akt. Der Palm-
baum neben der Fontaine ist mit Decken wie ein Thron
verzieret. Zobea und Sinabal sitzen darunter.
Vor ihnen ein Tisch mit Erfrischungen. Sclaven war-
ten auf. Minnewart, Larifari, Hofgesinde, Volk,
Leibwache.
Das Volk ruft:

Heil dem Kaiser!! Heil der schönen Verlob-
ten!! Heil dem hohen Paar!!

Zwischen jedem Ausruf Pauken und Trompeten. Sina-
bal winkt dem Herold.
Herold
(stellt sich in die Mitte des Theaters. Nach einem
Trompetenstoß:)

Ein jeder schweig', es will der Kaiser reden!
Sinabal.
Jhr Völker von Samandel,
Die ich in diesem weiten Reich beherrsche,
Erfahret, wie Euer Kaiser
Die Wünsche seines Herzens --
Dem Eurigen vereinet --
Es schenkt uns heute dieser heil'ge Festtag
Euch Eine Königin, und mir die Gattin,
Zobea ist's sie thronet neben mir,
Bezeugt ihr eure Ehrfurcht.

(Alles knieet nieder.)
Siebente und letzte Scene.
Vorhof mit der Grotte aus dem ersten Akt. Der Palm-
baum neben der Fontaine ist mit Decken wie ein Thron
verzieret. Zobea und Sinabal sitzen darunter.
Vor ihnen ein Tisch mit Erfrischungen. Sclaven war-
ten auf. Minnewart, Larifari, Hofgesinde, Volk,
Leibwache.
Das Volk ruft:

Heil dem Kaiser!! Heil der schönen Verlob-
ten!! Heil dem hohen Paar!!

Zwischen jedem Ausruf Pauken und Trompeten. Sina-
bal winkt dem Herold.
Herold
(stellt sich in die Mitte des Theaters. Nach einem
Trompetenstoß:)

Ein jeder schweig', es will der Kaiser reden!
Sinabal.
Jhr Völker von Samandel,
Die ich in diesem weiten Reich beherrsche,
Erfahret, wie Euer Kaiser
Die Wünsche seines Herzens —
Dem Eurigen vereinet —
Es schenkt uns heute dieser heil'ge Festtag
Euch Eine Königin, und mir die Gattin,
Zobea ist's sie thronet neben mir,
Bezeugt ihr eure Ehrfurcht.

(Alles knieet nieder.)
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0140" n="136"/>
        <div n="2">
          <head>Siebente und letzte Scene.</head><lb/>
          <stage>Vorhof mit der Grotte aus dem ersten Akt. Der Palm-<lb/>
baum neben der Fontaine ist mit Decken wie ein Thron<lb/>
verzieret. <hi rendition="#g">Zobea</hi> und <hi rendition="#g">Sinabal</hi> sitzen darunter.<lb/>
Vor ihnen ein Tisch mit Erfrischungen. Sclaven war-<lb/>
ten auf. <hi rendition="#g">Minnewart, Larifari,</hi> Hofgesinde, Volk,<lb/>
Leibwache.</stage><lb/>
          <stage>Das Volk ruft:</stage><lb/>
          <p>Heil dem Kaiser!! Heil der schönen Verlob-<lb/>
ten!! Heil dem hohen Paar!!</p><lb/>
          <stage>Zwischen jedem Ausruf Pauken und Trompeten. Sina-<lb/>
bal winkt dem Herold.</stage><lb/>
          <sp who="#HEROLD">
            <speaker>Herold</speaker><lb/>
            <stage>(stellt sich in die Mitte des Theaters. Nach einem<lb/>
Trompetenstoß:)</stage><lb/>
            <p>Ein jeder schweig', es will der Kaiser reden!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SIN">
            <speaker>Sinabal.</speaker><lb/>
            <p>Jhr Völker von Samandel,<lb/>
Die ich in diesem weiten Reich beherrsche,<lb/>
Erfahret, wie Euer Kaiser<lb/>
Die Wünsche seines Herzens &#x2014;<lb/>
Dem Eurigen vereinet &#x2014;<lb/>
Es schenkt uns heute dieser heil'ge Festtag<lb/>
Euch Eine Königin, und mir die Gattin,<lb/>
Zobea ist's sie thronet neben mir,<lb/>
Bezeugt ihr eure Ehrfurcht.</p><lb/>
            <stage>(Alles knieet nieder.)</stage><lb/>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0140] Siebente und letzte Scene. Vorhof mit der Grotte aus dem ersten Akt. Der Palm- baum neben der Fontaine ist mit Decken wie ein Thron verzieret. Zobea und Sinabal sitzen darunter. Vor ihnen ein Tisch mit Erfrischungen. Sclaven war- ten auf. Minnewart, Larifari, Hofgesinde, Volk, Leibwache. Das Volk ruft: Heil dem Kaiser!! Heil der schönen Verlob- ten!! Heil dem hohen Paar!! Zwischen jedem Ausruf Pauken und Trompeten. Sina- bal winkt dem Herold. Herold (stellt sich in die Mitte des Theaters. Nach einem Trompetenstoß:) Ein jeder schweig', es will der Kaiser reden! Sinabal. Jhr Völker von Samandel, Die ich in diesem weiten Reich beherrsche, Erfahret, wie Euer Kaiser Die Wünsche seines Herzens — Dem Eurigen vereinet — Es schenkt uns heute dieser heil'ge Festtag Euch Eine Königin, und mir die Gattin, Zobea ist's sie thronet neben mir, Bezeugt ihr eure Ehrfurcht. (Alles knieet nieder.)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/140
Zitationshilfe: Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/140>, abgerufen am 25.11.2024.