waschen, so muß man sie bei der Bekleidung weg- lassen.
Nicht selten pflegt man vor der wirklichen Be- kleidung erst in den Damm und zwar an der Brustseite, mehrere Reihen 5 Fuß langer und 3 bis 4 Zoll ins Gevierte dicker, ellerner oder eiche- ner Pfähle zu schlagen, denen man in der Reihe fort 3 Fuß Entfernung giebt. Jede Reihe Pfähle wird nach der Directionslinie des Dammes geschla- gen, und erhält von der folgenden Reihe 5 Fuß Abstand. Die Pfähle selbst müssen alle in Quin- cuncem geschlagen werden. Dann steht jeder ge- gen der Mitte den 2 in der obern und untern Reihe befindlichen gegen über. Sie verhindern in etwas das Abwaschen, brechen auch den Wel- lenstoß, wenn sie dick genug geschlagen werden.
Kömmt an die Brustseite Terraßmauer, so ist daselbst die Bekleidung ganz unnöthig, so auch die Pfähle.
Die scharfen Kanten der Kappe bepflanzt man gern an beiden Böschungen des Dammes mit jungen Weiden, deren Wurzeln tief eindringen, und dadurch der Kappe Halt verschaffen. Wenn Fahrwege über die Dämme gehen, ist dieß vorzüg- lich nützlich.
Vier-
waſchen, ſo muß man ſie bei der Bekleidung weg- laſſen.
Nicht ſelten pflegt man vor der wirklichen Be- kleidung erſt in den Damm und zwar an der Bruſtſeite, mehrere Reihen 5 Fuß langer und 3 bis 4 Zoll ins Gevierte dicker, ellerner oder eiche- ner Pfaͤhle zu ſchlagen, denen man in der Reihe fort 3 Fuß Entfernung giebt. Jede Reihe Pfaͤhle wird nach der Directionslinie des Dammes geſchla- gen, und erhaͤlt von der folgenden Reihe 5 Fuß Abſtand. Die Pfaͤhle ſelbſt muͤſſen alle in Quin- cuncem geſchlagen werden. Dann ſteht jeder ge- gen der Mitte den 2 in der obern und untern Reihe befindlichen gegen uͤber. Sie verhindern in etwas das Abwaſchen, brechen auch den Wel- lenſtoß, wenn ſie dick genug geſchlagen werden.
Koͤmmt an die Bruſtſeite Terraßmauer, ſo iſt daſelbſt die Bekleidung ganz unnoͤthig, ſo auch die Pfaͤhle.
Die ſcharfen Kanten der Kappe bepflanzt man gern an beiden Boͤſchungen des Dammes mit jungen Weiden, deren Wurzeln tief eindringen, und dadurch der Kappe Halt verſchaffen. Wenn Fahrwege uͤber die Daͤmme gehen, iſt dieß vorzuͤg- lich nuͤtzlich.
Vier-
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waſchen, ſo muß man ſie bei der Bekleidung weg-
laſſen.
Nicht ſelten pflegt man vor der wirklichen Be-
kleidung erſt in den Damm und zwar an der
Bruſtſeite, mehrere Reihen 5 Fuß langer und 3
bis 4 Zoll ins Gevierte dicker, ellerner oder eiche-
ner Pfaͤhle zu ſchlagen, denen man in der Reihe
fort 3 Fuß Entfernung giebt. Jede Reihe Pfaͤhle
wird nach der Directionslinie des Dammes geſchla-
gen, und erhaͤlt von der folgenden Reihe 5 Fuß
Abſtand. Die Pfaͤhle ſelbſt muͤſſen alle in Quin-
cuncem geſchlagen werden. Dann ſteht jeder ge-
gen der Mitte den 2 in der obern und untern
Reihe befindlichen gegen uͤber. Sie verhindern
in etwas das Abwaſchen, brechen auch den Wel-
lenſtoß, wenn ſie dick genug geſchlagen werden.
Koͤmmt an die Bruſtſeite Terraßmauer, ſo iſt
daſelbſt die Bekleidung ganz unnoͤthig, ſo auch die
Pfaͤhle.
Die ſcharfen Kanten der Kappe bepflanzt man
gern an beiden Boͤſchungen des Dammes mit
jungen Weiden, deren Wurzeln tief eindringen,
und dadurch der Kappe Halt verſchaffen. Wenn
Fahrwege uͤber die Daͤmme gehen, iſt dieß vorzuͤg-
lich nuͤtzlich.
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/396>, abgerufen am 22.11.2024.
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