Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.Als sie dieses gedachten zu vollbringen/ schickte es GOTT/ daß etwas rauschete / darüber Bernhard erschracke/ und darvon lieff: Welchem auch Julius nachfolgete. In dem Lauffen fiel er/ und sein Geselle kam durch einen andern Weg wieder zu seinem Herrn/ und erzehlete/ was sich zugetragen hätte. So bald es Tag worden/ ist der Leichnam von den ersten/ so auf der Gassen giengen/ gefunden/ und solches den Gerichten angezeiget worden. Unterdessen gab Simon zwey güldene Kettlein/ so etwa sechtzig oder siebentzig Kronen wehrt/ und etliche Goldstücke dem Julio/ und baht ihn/ er solte sich von Stund an davon machen/ und salvieren: Was ihn anlangte/ so wolte er wohl wissen/ sich heraus zu wickeln. Julius entflohe: Simon aber gieng hin zu dem Marggraffen von Antwerpen/ und erzehlete ihm/ wie daß sein Diener Julius sich hätte von dannen gemachet: hätte aber nach seinem flücgtugeb Ab- Als sie dieses gedachten zu vollbringen/ schickte es GOTT/ daß etwas rauschete / darüber Bernhard erschracke/ und darvon lieff: Welchem auch Julius nachfolgete. In dem Lauffen fiel er/ und sein Geselle kam durch einen andern Weg wieder zu seinem Herrn/ und erzehlete/ was sich zugetragen hätte. So bald es Tag worden/ ist der Leichnam von den ersten/ so auf der Gassen giengen/ gefunden/ und solches den Gerichten angezeiget worden. Unterdessen gab Simon zwey güldene Kettlein/ so etwa sechtzig oder siebentzig Kronen wehrt/ und etliche Goldstücke dem Julio/ und baht ihn/ er solte sich von Stund an davon machen/ und salvieren: Was ihn anlangte/ so wolte er wohl wissen/ sich heraus zu wickeln. Julius entflohe: Simon aber gieng hin zu dem Marggraffen von Antwerpen/ und erzehlete ihm/ wie daß sein Diener Julius sich hätte von dannen gemachet: hätte aber nach seinem flücgtugeb Ab- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0577" n="553"/> <p>Als sie dieses gedachten zu vollbringen/ schickte es GOTT/ daß etwas rauschete / darüber Bernhard erschracke/ und darvon lieff: Welchem auch Julius nachfolgete.</p> <p>In dem Lauffen fiel er/ und sein Geselle kam durch einen andern Weg wieder zu seinem Herrn/ und erzehlete/ was sich zugetragen hätte.</p> <p>So bald es Tag worden/ ist der Leichnam von den ersten/ so auf der Gassen giengen/ gefunden/ und solches den Gerichten angezeiget worden.</p> <p>Unterdessen gab Simon zwey güldene Kettlein/ so etwa sechtzig oder siebentzig Kronen wehrt/ und etliche Goldstücke dem Julio/ und baht ihn/ er solte sich von Stund an davon machen/ und salvieren: Was ihn anlangte/ so wolte er wohl wissen/ sich heraus zu wickeln.</p> <p>Julius entflohe: Simon aber gieng hin zu dem Marggraffen von Antwerpen/ und erzehlete ihm/ wie daß sein Diener Julius sich hätte von dannen gemachet: hätte aber nach seinem flücgtugeb Ab- </p> </div> </body> </text> </TEI> [553/0577]
Als sie dieses gedachten zu vollbringen/ schickte es GOTT/ daß etwas rauschete / darüber Bernhard erschracke/ und darvon lieff: Welchem auch Julius nachfolgete.
In dem Lauffen fiel er/ und sein Geselle kam durch einen andern Weg wieder zu seinem Herrn/ und erzehlete/ was sich zugetragen hätte.
So bald es Tag worden/ ist der Leichnam von den ersten/ so auf der Gassen giengen/ gefunden/ und solches den Gerichten angezeiget worden.
Unterdessen gab Simon zwey güldene Kettlein/ so etwa sechtzig oder siebentzig Kronen wehrt/ und etliche Goldstücke dem Julio/ und baht ihn/ er solte sich von Stund an davon machen/ und salvieren: Was ihn anlangte/ so wolte er wohl wissen/ sich heraus zu wickeln.
Julius entflohe: Simon aber gieng hin zu dem Marggraffen von Antwerpen/ und erzehlete ihm/ wie daß sein Diener Julius sich hätte von dannen gemachet: hätte aber nach seinem flücgtugeb Ab-
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