Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.LXXXVII. Straffe eines Gotteslästerers im Donnerwetter. IM Jahr 1601. trug sich mit einem Gasconischen Edelmanne in Armaignae/ mit Nahmen Sieur de Campagne/ folgende Geschichte zu: Als er in seinem Hause saß bey etlichen guten Freunden/ die an einem Sommertage zu ihm kommen waren/ fieng es starck an zu donnern/ da sagete er in seiner Sprache: a pies, a pies, Diables, & non pas a coups de pierres: Auf den Stich/ auf den Stich/ ihr Teuffel/ und nicht mit Steinwerffen. Auf diese Ausforderung schlug der Donner ein/ tödte auf der Stätte den Sieur de Betulin/ und eine Damoiselle mit dem Zunahmen la Lane: Die übrigen verletzete er an unterschiedlichen Orten: Des Lästerers ward auch nicht verschonet/ denn er ward hefftig an das dicke Bein verwundet/ daran er lang kranck lag: Und als er wieder gesund worden/ zitterte er/ so oft er hörete donnern: Sein LXXXVII. Straffe eines Gotteslästerers im Donnerwetter. IM Jahr 1601. trug sich mit einem Gasconischen Edelmanne in Armaignae/ mit Nahmen Sieur de Campagne/ folgende Geschichte zu: Als er in seinem Hause saß bey etlichen guten Freunden/ die an einem Sommertage zu ihm kom̃en waren/ fieng es starck an zu donnern/ da sagete er in seiner Sprache: à pies, à pies, Diables, & non pas à coups de pierres: Auf den Stich/ auf den Stich/ ihr Teuffel/ und nicht mit Steinwerffen. Auf diese Ausforderung schlug der Donner ein/ tödte auf der Stätte den Sieur de Betulin/ und eine Damoiselle mit dem Zunahmen la Lane: Die übrigen verletzete er an unterschiedlichen Orten: Des Lästerers ward auch nicht verschonet/ denn er ward hefftig an das dicke Bein verwundet/ daran er lang kranck lag: Und als er wieder gesund worden/ zitterte er/ so oft er hörete donnern: Sein <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0554" n="530"/> <p>LXXXVII.</p> <p>Straffe eines Gotteslästerers im Donnerwetter.</p> <p>IM Jahr 1601. trug sich mit einem Gasconischen Edelmanne in Armaignae/ mit Nahmen Sieur de Campagne/ folgende Geschichte zu:</p> <p>Als er in seinem Hause saß bey etlichen guten Freunden/ die an einem Sommertage zu ihm kom̃en waren/ fieng es starck an zu donnern/ da sagete er in seiner Sprache: à pies, à pies, Diables, & non pas à coups de pierres: Auf den Stich/ auf den Stich/ ihr Teuffel/ und nicht mit Steinwerffen.</p> <p>Auf diese Ausforderung schlug der Donner ein/ tödte auf der Stätte den Sieur de Betulin/ und eine Damoiselle mit dem Zunahmen la Lane: Die übrigen verletzete er an unterschiedlichen Orten: Des Lästerers ward auch nicht verschonet/ denn er ward hefftig an das dicke Bein verwundet/ daran er lang kranck lag: Und als er wieder gesund worden/ zitterte er/ so oft er hörete donnern: Sein </p> </div> </body> </text> </TEI> [530/0554]
LXXXVII.
Straffe eines Gotteslästerers im Donnerwetter.
IM Jahr 1601. trug sich mit einem Gasconischen Edelmanne in Armaignae/ mit Nahmen Sieur de Campagne/ folgende Geschichte zu:
Als er in seinem Hause saß bey etlichen guten Freunden/ die an einem Sommertage zu ihm kom̃en waren/ fieng es starck an zu donnern/ da sagete er in seiner Sprache: à pies, à pies, Diables, & non pas à coups de pierres: Auf den Stich/ auf den Stich/ ihr Teuffel/ und nicht mit Steinwerffen.
Auf diese Ausforderung schlug der Donner ein/ tödte auf der Stätte den Sieur de Betulin/ und eine Damoiselle mit dem Zunahmen la Lane: Die übrigen verletzete er an unterschiedlichen Orten: Des Lästerers ward auch nicht verschonet/ denn er ward hefftig an das dicke Bein verwundet/ daran er lang kranck lag: Und als er wieder gesund worden/ zitterte er/ so oft er hörete donnern: Sein
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