Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.durch den Mund/ durch die Nasen/ durch die Fäuste/ Knie/ Knöchel/ Finger / Zähen/ und andere Glencke/ also/ daß auf dieses Blutver giessen dem greulichen Gotteslästerer der Tod erfolgete. Ibid. LXIII. Geitz. ANtonius Codrus/ ein gelehrter Mann/ der aber gar zu unordentlich Gold und Geld / welches er knechtischer Wiese erworben/ liebete/ erwachte einsmahls geschwind in der Nacht/ und fuhr auf: Als er nun den Schlüssel zum Kasten / darinnen er seine Götter verschlossen hielte/ nicht fand: Und ihm dieselben diebischer Weise entwendet worden von Leuten/ die doch nicht reich davon wurden / ist er in eine solche Angst und Bangigkeit gefallen/ daß er zwey gantzer Tage / und biß an sein Ende/ nichts anders thät/ als daß er laut schrye: Gebet mir den Schlüssel zu meinem Kasten wieder. Barthol. de Rononia in ipsius vita. durch den Mund/ durch die Nasen/ durch die Fäuste/ Knie/ Knöchel/ Finger / Zähen/ und andere Glencke/ also/ daß auf dieses Blutver giessen dem greulichen Gotteslästerer der Tod erfolgete. Ibid. LXIII. Geitz. ANtonius Codrus/ ein gelehrter Mann/ der aber gar zu unordentlich Gold und Geld / welches er knechtischer Wiese erworben/ liebete/ erwachte einsmahls geschwind in der Nacht/ und fuhr auf: Als er nun den Schlüssel zum Kasten / darinnen er seine Götter verschlossen hielte/ nicht fand: Und ihm dieselben diebischer Weise entwendet worden von Leuten/ die doch nicht reich davon wurden / ist er in eine solche Angst und Bangigkeit gefallen/ daß er zwey gantzer Tage / und biß an sein Ende/ nichts anders thät/ als daß er laut schrye: Gebet mir den Schlüssel zu meinem Kasten wieder. Barthol. de Rononia in ipsius vitâ. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0527" n="503"/> durch den Mund/ durch die Nasen/ durch die Fäuste/ Knie/ Knöchel/ Finger / Zähen/ und andere Glencke/ also/ daß auf dieses Blutver giessen dem greulichen Gotteslästerer der Tod erfolgete. Ibid.</p> <p>LXIII.</p> <p>Geitz.</p> <p>ANtonius Codrus/ ein gelehrter Mann/ der aber gar zu unordentlich Gold und Geld / welches er knechtischer Wiese erworben/ liebete/ erwachte einsmahls geschwind in der Nacht/ und fuhr auf: Als er nun den Schlüssel zum Kasten / darinnen er seine Götter verschlossen hielte/ nicht fand: Und ihm dieselben diebischer Weise entwendet worden von Leuten/ die doch nicht reich davon wurden / ist er in eine solche Angst und Bangigkeit gefallen/ daß er zwey gantzer Tage / und biß an sein Ende/ nichts anders thät/ als daß er laut schrye: Gebet mir den Schlüssel zu meinem Kasten wieder.</p> <p>Barthol. de Rononia in ipsius vitâ.</p> </div> </body> </text> </TEI> [503/0527]
durch den Mund/ durch die Nasen/ durch die Fäuste/ Knie/ Knöchel/ Finger / Zähen/ und andere Glencke/ also/ daß auf dieses Blutver giessen dem greulichen Gotteslästerer der Tod erfolgete. Ibid.
LXIII.
Geitz.
ANtonius Codrus/ ein gelehrter Mann/ der aber gar zu unordentlich Gold und Geld / welches er knechtischer Wiese erworben/ liebete/ erwachte einsmahls geschwind in der Nacht/ und fuhr auf: Als er nun den Schlüssel zum Kasten / darinnen er seine Götter verschlossen hielte/ nicht fand: Und ihm dieselben diebischer Weise entwendet worden von Leuten/ die doch nicht reich davon wurden / ist er in eine solche Angst und Bangigkeit gefallen/ daß er zwey gantzer Tage / und biß an sein Ende/ nichts anders thät/ als daß er laut schrye: Gebet mir den Schlüssel zu meinem Kasten wieder.
Barthol. de Rononia in ipsius vitâ.
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