Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

Bild:
<< vorherige Seite

Durch dieses Geschwür ist/ in Gegenwart der Gerichten/ das Messer heraus gezogen worden: Welches Monsieur Joubert/ ein berühmter Medicus zu Mompellier / in seinem Schatz/ als eine wunderbahre/ denckwürdige/ und unerhörte Sache verwahret.

Von diesem hat mir gleicher Massen Jacob Guillemeau/ geschworner Chirurgus zu Paris/ Bericht gethan/ daß er es bey gemeltem Joubert geschen habe.

Ambrosius Pareus lib. 24. cap. 16.

VI.

Wunderliches Verschlingen.

ES verschlang einer/ weiß nicht aus was Ursachen/ ein Stücklein Holtz/ in der Länge und Dicke des mittlern Fingers: Das behielt er ein gantzes Jahr in seinem Leibe: Endlich als er einsmahls bey andern Leuten saß/ kam ihn ein hefftiges Bauchwehe an/ daß er muste nach Hause gehen: Daselbst gab er unten dieses Stücklein Holtz von sich. P. Forestus in 28. annot. super 15. lib. observ. Medicin.

VII.

AM Hoffe des Keysers Caroli des Fünfften befand sich ein Schlucker/ welcher mit einem

Durch dieses Geschwür ist/ in Gegenwart der Gerichten/ das Messer heraus gezogen worden: Welches Monsieur Joubert/ ein berühmter Medicus zu Mompellier / in seinem Schatz/ als eine wunderbahre/ denckwürdige/ und unerhörte Sache verwahret.

Von diesem hat mir gleicher Massen Jacob Guillemeau/ geschworner Chirurgus zu Paris/ Bericht gethan/ daß er es bey gemeltem Joubert geschen habe.

Ambrosius Paréus lib. 24. cap. 16.

VI.

Wunderliches Verschlingen.

ES verschlang einer/ weiß nicht aus was Ursachen/ ein Stücklein Holtz/ in der Länge und Dicke des mittlern Fingers: Das behielt er ein gantzes Jahr in seinem Leibe: Endlich als er einsmahls bey andern Leuten saß/ kam ihn ein hefftiges Bauchwehe an/ daß er muste nach Hause gehen: Daselbst gab er unten dieses Stücklein Holtz von sich. P. Forestus in 28. annot. super 15. lib. observ. Medicin.

VII.

AM Hoffe des Keysers Caroli des Fünfften befand sich ein Schlucker/ welcher mit einem

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0223" n="201"/>
        <p>Durch dieses Geschwür ist/ in Gegenwart der Gerichten/ das Messer heraus                      gezogen worden: Welches Monsieur Joubert/ ein berühmter Medicus zu Mompellier /                      in seinem Schatz/ als eine wunderbahre/ denckwürdige/ und unerhörte Sache                      verwahret.</p>
        <p>Von diesem hat mir gleicher Massen Jacob Guillemeau/ geschworner Chirurgus zu                      Paris/ Bericht gethan/ daß er es bey gemeltem Joubert geschen habe.</p>
        <p>Ambrosius Paréus lib. 24. cap. 16.</p>
        <p>VI.</p>
        <p>Wunderliches Verschlingen.</p>
        <p>ES verschlang einer/ weiß nicht aus was Ursachen/ ein Stücklein Holtz/ in der                      Länge und Dicke des mittlern Fingers: Das behielt er ein gantzes Jahr in seinem                      Leibe: Endlich als er einsmahls bey andern Leuten saß/ kam ihn ein hefftiges                      Bauchwehe an/ daß er muste nach Hause gehen: Daselbst gab er unten dieses                      Stücklein Holtz von sich. P. Forestus in 28. annot. super 15. lib. observ.                      Medicin.</p>
        <p>VII.</p>
        <p>AM Hoffe des Keysers Caroli des Fünfften befand sich ein Schlucker/ welcher mit                          einem
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[201/0223] Durch dieses Geschwür ist/ in Gegenwart der Gerichten/ das Messer heraus gezogen worden: Welches Monsieur Joubert/ ein berühmter Medicus zu Mompellier / in seinem Schatz/ als eine wunderbahre/ denckwürdige/ und unerhörte Sache verwahret. Von diesem hat mir gleicher Massen Jacob Guillemeau/ geschworner Chirurgus zu Paris/ Bericht gethan/ daß er es bey gemeltem Joubert geschen habe. Ambrosius Paréus lib. 24. cap. 16. VI. Wunderliches Verschlingen. ES verschlang einer/ weiß nicht aus was Ursachen/ ein Stücklein Holtz/ in der Länge und Dicke des mittlern Fingers: Das behielt er ein gantzes Jahr in seinem Leibe: Endlich als er einsmahls bey andern Leuten saß/ kam ihn ein hefftiges Bauchwehe an/ daß er muste nach Hause gehen: Daselbst gab er unten dieses Stücklein Holtz von sich. P. Forestus in 28. annot. super 15. lib. observ. Medicin. VII. AM Hoffe des Keysers Caroli des Fünfften befand sich ein Schlucker/ welcher mit einem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/223
Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/223>, abgerufen am 27.11.2024.