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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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sintemahl er sich schon allbereit dem Teuffel ergeben/ wofern er die Tasche/ davon die Frage war/ empfangen und verborgen hätte.

Der Kläger bat ümb Auffschub/ sich zu bedencken/ ob er den Beklagten solte lassen zum Eide kommen: Und als er von den Gerichten weggieng/ begegneten ihm zwey Männer/ die fragten ihn/ was er an diesem Orte zu schaffen hätte? Er erzehlete ihnen den Handel.

Was/ sagten sie zu ihm/ wollt ihr wohl/ daß wir euch in dieser Sachen sollen Beystand leisten? Er ließ es ihm gefallen/ wuste nicht/ wer sie wären.

Unterdessen giengen sie alle drey wiederüm vor den Richter: Daselbst fiengen die letzten zwey hart an den Wirth/ der noch zur Stelle war/ zuzusetzen/ daß ihm die Tasche wäre überantwortet worden/ er hätte sie empfangen/ und da und dahin verschlossen/ wie sie denn den Ort benimmten.

Der Gottlose meineidige Mann wuste nichts darauf zu antworten: Und als der Richter ihn wolte lassen ins Gefängnüß führen/ sagten die zweene Zeugen zu ihm: Es bedarf dessen nicht/ wir sind abgesandt/ ihn wegen seiner Boßheit zu straffen.

Als sie dieses gesagt/ ergriffen sie den Meineidigen/ und führeten ihn in die Luft/ da er mit ihnen verschwand/ also/ daß man ihn niemahls hat wieder finden können. J. Gast von Briesach

sintemahl er sich schon allbereit dem Teuffel ergeben/ wofern er die Tasche/ davon die Frage war/ empfangen und verborgen hätte.

Der Kläger bat ümb Auffschub/ sich zu bedencken/ ob er den Beklagten solte lassen zum Eide kommen: Und als er von den Gerichten weggieng/ begegneten ihm zwey Männer/ die fragten ihn/ was er an diesem Orte zu schaffen hätte? Er erzehlete ihnen den Handel.

Was/ sagten sie zu ihm/ wollt ihr wohl/ daß wir euch in dieser Sachen sollen Beystand leisten? Er ließ es ihm gefallen/ wuste nicht/ wer sie wären.

Unterdessen giengen sie alle drey wiederüm vor den Richter: Daselbst fiengen die letzten zwey hart an den Wirth/ der noch zur Stelle war/ zuzusetzen/ daß ihm die Tasche wäre überantwortet worden/ er hätte sie empfangen/ und da und dahin verschlossen/ wie sie denn den Ort benim̃ten.

Der Gottlose meineidige Mann wuste nichts darauf zu antworten: Und als der Richter ihn wolte lassen ins Gefängnüß führen/ sagten die zweene Zeugen zu ihm: Es bedarf dessen nicht/ wir sind abgesandt/ ihn wegen seiner Boßheit zu straffen.

Als sie dieses gesagt/ ergriffen sie den Meineidigen/ und führeten ihn in die Luft/ da er mit ihnen verschwand/ also/ daß man ihn niemahls hat wieder finden können. J. Gast von Briesach

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        <p>Was/ sagten sie zu ihm/ wollt ihr wohl/ daß wir euch in dieser Sachen sollen                      Beystand leisten? Er ließ es ihm gefallen/ wuste nicht/ wer sie wären.</p>
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[90/0110] sintemahl er sich schon allbereit dem Teuffel ergeben/ wofern er die Tasche/ davon die Frage war/ empfangen und verborgen hätte. Der Kläger bat ümb Auffschub/ sich zu bedencken/ ob er den Beklagten solte lassen zum Eide kommen: Und als er von den Gerichten weggieng/ begegneten ihm zwey Männer/ die fragten ihn/ was er an diesem Orte zu schaffen hätte? Er erzehlete ihnen den Handel. Was/ sagten sie zu ihm/ wollt ihr wohl/ daß wir euch in dieser Sachen sollen Beystand leisten? Er ließ es ihm gefallen/ wuste nicht/ wer sie wären. Unterdessen giengen sie alle drey wiederüm vor den Richter: Daselbst fiengen die letzten zwey hart an den Wirth/ der noch zur Stelle war/ zuzusetzen/ daß ihm die Tasche wäre überantwortet worden/ er hätte sie empfangen/ und da und dahin verschlossen/ wie sie denn den Ort benim̃ten. Der Gottlose meineidige Mann wuste nichts darauf zu antworten: Und als der Richter ihn wolte lassen ins Gefängnüß führen/ sagten die zweene Zeugen zu ihm: Es bedarf dessen nicht/ wir sind abgesandt/ ihn wegen seiner Boßheit zu straffen. Als sie dieses gesagt/ ergriffen sie den Meineidigen/ und führeten ihn in die Luft/ da er mit ihnen verschwand/ also/ daß man ihn niemahls hat wieder finden können. J. Gast von Briesach

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/110>, abgerufen am 28.11.2024.